Fußball Die Erfolgsgeschichte der Viktoria-Frauen

Winnekendonk · In nur drei Jahren hat Viktoria Winnekendonk den Aufstieg in die Fußball-Landesliga geschafft.

 Die Meistermannschaft von Viktoria Winnekendonk: Theresa Deckers (vorne), Paulina Heilen, Samira Berns, Selina Berns, Marie Kohler, Sarah van Husen, Sarah Berns, Dajana Mans, Christiane Hiltrop (kniend v.l.), Ramona Kanders, Ulrich Berns (Trainer), Julia Heß, Stefanie Vermöhlen, Lisa Heekeren, Celine Vos, Sina Luyven, Maria Bongartz, Tabea Merz, Katharina Elbers, Leonie Hölzle, Kristin Holtwick, Alicia Scholz, Daniela Dix-Verrieth (Trainerin) und Frauke Waerder (stehend v.l.). Auf dem Foto fehlen Birgit Lohmann und Lena Wimmers.

Die Meistermannschaft von Viktoria Winnekendonk: Theresa Deckers (vorne), Paulina Heilen, Samira Berns, Selina Berns, Marie Kohler, Sarah van Husen, Sarah Berns, Dajana Mans, Christiane Hiltrop (kniend v.l.), Ramona Kanders, Ulrich Berns (Trainer), Julia Heß, Stefanie Vermöhlen, Lisa Heekeren, Celine Vos, Sina Luyven, Maria Bongartz, Tabea Merz, Katharina Elbers, Leonie Hölzle, Kristin Holtwick, Alicia Scholz, Daniela Dix-Verrieth (Trainerin) und Frauke Waerder (stehend v.l.). Auf dem Foto fehlen Birgit Lohmann und Lena Wimmers.

Foto: Viktoria Winnekendonk

Darf der Trainer einer Frauenfußball-Mannschaft eine Lieblingsspielerin haben ? Ulrich Berns, Coach von Viktoria Winnekendonk, dürfte die Antwort darauf besonders schwer fallen. Schließlich gehören seine drei Töchter Samira, Sarah und Selina zum Team, das soeben den Aufstieg in die Landesliga perfekt gemacht hat.

Aber Spaß beiseite: Der beliebte Übungsleiter hat selbstverständlich alle Spielerinnen in sein Herz geschlossen, die innerhalb von gerade einmal drei Jahren von der Kreisliga bis hinauf in die Landesliga gestürmt sind. Die Viktoria-Frauen haben eine beachtliche Erfolgsgeschichte geschrieben. Als 2013 gleich acht Spielerinnen der damaligen "U 19"-Auswahl endgültig flügge wurden, entschloss sich der Verein zur Gründung einer Seniorenabteilung für Frauen. Ulrich Berns, der sich bis dahin als Jugendtrainer und Obmann engagiert hatte, übernahm als Trainer die erste Frauenmannschaft. Ihm zur Seite standen in Annika Dix und Daniela Dix-Verrieth zwei Assistentinnen, die schon viele Jahre im Frauenfußball aktiv waren. "Gleich im ersten Jahr konnten wir viele Spielerinnen aus der näheren Umgebung begrüßen und mit einem 20-köpfigen Kader starten", erinnert sich Berns.

Die Kreisliga entpuppte sich als Aufwärmphase für die Mannschaft, die aus dem Stand mit 170:5-Toren Meister wurde und nur ein Spiel verlor. Berns: "Das war schon mal ein Ausrufezeichen für alle, die uns anfangs belächelt haben." Im ersten Bezirksligajahr erreichten die jungen Winnekendonker Damen das bescheidene Saisonziel Klassenerhalt in Windeseile. Der Aufsteiger spielte eine glänzende Rolle und landete schließlich auf dem dritten Tabellenplatz. "Wir hatten überhaupt nicht damit gerechnet, von Anfang an oben mitmischen zu können", sagt Berns.

In der abgelaufenen Saison sicherten sich die Fußballerinnen endgültig ein Kapitel in der Viktoria-Chronik. Mit Unterstützung der Verstärkungen Julia Hees und Samira Berns war die Mannschaft auf Anhieb eine Klasse für sich. Am ersten Saisonspiel eroberte Viktoria Winnekendonk mit einem 8:2 gegen die SV Bedburg-Hau die Tabellenführung, die bis zum Saisonende nicht mehr abgegeben werden sollte. Die Eckdaten der beeindruckenden Bilanz: Neun Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Alemannia Pfalzdorf, 99 Treffer bei gerade einmal 26 Gegentoren und Samira Berns als unangefochtene Torschützenkönigin (36 Treffer). Ohnehin hatten die meisten Gegner gegen die geballte Winnekendonker Offensivkraft in der Regel keine Chance. Neben Samira Berns brachten ihre Schwestern Salina und Sarah, Paulina Heilen (26 Tore) sowie Maria Bongartz die Viktoria-Torfabrik regelmäßig auf Hochtouren.

Selbstverständlich hat der Verein die junge Mannschaft gebührend gefeiert. "Ich freue mich schon darauf , mit diesem tollen Team in der Landesliga zu spielen", sagt der stolze Trainer Ulrich Berns, der das Saisonziel aber vorerst noch für sich behält.

(ksch)
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