Fußball Die verflixte letzte Minute

Wie bereits im Hinspiel, besiegt Viktoria Winnekendonk den SV Straelen II durch ein Tor in der Nachspielzeit.Der Kevelaerer SV verschenkt einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf in den Schlusssekunden der Partie.

Auch nach dem 22. Spieltag bleibt es in der Bezirksliga, Gruppe 9, weiter eng. Zwischen dem Zweiten und dem Vorletzten der Tabelle liegen gerade einmal 14 Punkte. Lediglich der SV Budberg marschiert weiter. Anders als im Hinspiel konnte der SV Sevelen den Favoriten dieses Mal nicht ärgern.

Viktoria Winnekendonk – SV Straelen II 2:1 (0:1). "Von mir aus kann das ganz genauso wieder passieren", sagte Winnekendonks Trainer Sven Kleuskens noch im Vorfeld des Duells mit dem SV Straelen II und angesprochen auf die Ereignisse im Hinspiel. Da hatten seine Winnekendonker nämlich in der 90. Minute das 1:0-Siegtor erzielt. Und tatsächlich ging Kleuskens' Wunsch auch gestern wieder in Erfüllung. In der Nachspielzeit eroberten sich die Winnekendonker nach Abschlag von Straelens Torwart Heiko Stienen den Ball und marschierten in Überzahl auf sein Tor zu. Ein kluger Querpass – und Daniel Lamers konnte problemlos zum 2:1 einschieben. "Das ist mir unbegreiflich, das passiert uns nun schon das vierte oder fünfte Mal in dieser Saison", ärgerte sich Straelens Trainer Karl Theelen.

Es war kein großes Fußballspiel. Nachdem eine verunglückte Flanke von Straelens Ralf Küsters den Weg ins Winnekendonker Tor fand, beschlossen die Gäste, von nun an wenig für das Spiel zu machen und erst einmal abzuwarten. Im Laufe des zweiten Durchgangs wurde Winnekendonk dann immer stärker. Besonders die Umstellung auf zwei Spitzen nach einer Stunde sorgte für zusätzlichen Druck. Dominik Huißmann erzielte den verdienten Ausgleich (70.), ehe schließlich Lamers zum 2:1 zur Stelle war. "Das ist unglaubliches Glück, aber ein verdienter Sieg", meinte Kleuskens.

Kevelaerer SV – TuS Borth 1:1 (1:0). Die Hausherren hatten sich einiges vorgenommen und begannen engagiert. Ein Drehschuss von Daniel Roeloffs ging neben das Tor, und eine Kopfballablage von Marius Hellen fand knapp keinen Abnehmer. Über Martin Schulz und Daniel Roeloffs schön herausgespielt, war dann das 1:0, das Peter van Bühren erzielte. In der Folge verpasste es der KSV aber zu erhöhen. Der Querpass von David Brinkhaus auf Peter van Bühren wurde vom aufmerksamen Borther Schlussmann unter sich begraben. In der Nachspielzeit schließlich nutzten die Gäste aus Borth eine ihrer seltenen Möglichkeiten zum 1:1-Endstand. "Das ist mehr als bitter", befand Kevelaers Trainer Horst Gecks.

SV Sevelen – SV Budberg 0:2 (0:2). Acht Minuten waren gespielt, da brachte Sevelens Simon van der Sande fünf Meter vor dem gegnerischen Tor den Ball nicht unter. In der Folge spielte dann nur noch der Tabellenführer. "Das war dermaßen souverän und stark von Budberg, aber gleichzeitig auch schwach von uns", sagte Sevelens Trainer Gunnar Gierschner.

Adrian Woitke und der Ex-Sevelener Stefan Kleinwegen schossen die Gäste zur Pause mit 2:0 in Front. Wie ausgewechselt kam Sevelen dann aus der Kabine. Philipp Langer per Kopf, Mark Helmes aus zehn Metern knapp über das Tor und Björn Diebels mit einer Direktabnahme nach einer Ecke vergaben jedoch allesamt. Es blieb beim 0:2.

(RP)
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