Fußball Die Vernumer Sehnsucht nach Konstanz

Geldern · Fußball-A-Ligist hat die Nase voll vom Zittern. In der kommenden Saison wollen sich die Grün-Weißen im Mittelfeld einpendeln - mindestens.

 Grün-Weiß Vernum vertraut auf eine sorgenfreie Saison: Co-Trainer André Wilmsen, Trainer Sascha Heigl, Mark van Heekeren, Marcus Brouwers, Johannes Terhorst, Peter Färber, Tobias Thomas, Stefan Himmels, Philipp Stutzinger, René Bendgens, Simon Dickmans, Martin Sibben, Betreuer Joachim Duwe (obere Reihe v.l.), Maik Spolders, Konstantin Lois, Phillip Boere, Ralf Leuven, Alexander Spolders, Justin Tschada, Julian Tschada und Christoph Dickmans (untere Reihe v.l.).

Grün-Weiß Vernum vertraut auf eine sorgenfreie Saison: Co-Trainer André Wilmsen, Trainer Sascha Heigl, Mark van Heekeren, Marcus Brouwers, Johannes Terhorst, Peter Färber, Tobias Thomas, Stefan Himmels, Philipp Stutzinger, René Bendgens, Simon Dickmans, Martin Sibben, Betreuer Joachim Duwe (obere Reihe v.l.), Maik Spolders, Konstantin Lois, Phillip Boere, Ralf Leuven, Alexander Spolders, Justin Tschada, Julian Tschada und Christoph Dickmans (untere Reihe v.l.).

Foto: Gerhard Seybert

vernum Sascha Heigl geht in sein viertes Jahr beim SV Grün-Weiß Vernum. Die bisherige Bilanz fällt wechselhaft aus. In seiner Debüt-Saison spielte die Mannschaft aus dem Gelderner Ortsteil lange um den Aufstieg mit. In den vergangenen beiden Spielzeiten ging's allerdings ausschließlich um den Klassenerhalt - graue Haare und Sorgenfalten inklusive. Diese Entwicklung traf die Verantwortlichen allerdings nicht unvorbereitet. "Uns war klar, dass uns eine schwierige Zeit erwartet", erklärt der Übungsleiter mit Hinweis auf die Ausgeglichenheit der Liga. Speziell im vergangenen Jahr hätte sich Heigl das große Zittern gerne gespart: "Wir hätten etwas früher auf der sicheren Seite stehen können."

Dies scheiterte aber vor allem an einem Mangel: der fehlenden Konstanz. "Das Potenzial in der Truppe ist ohne Frage da", betont Heigl und verweist dabei auch auf die Rückrunden-Auftritte gegen die Spitzen-Teams aus Weeze und Twisteden, in denen seine Jungs jeweils einen Punkt holten. Dieses Potenzial riefen die Grün-Weißen aber längst nicht in allen Partien ab, leisteten sich zeitweise lange Serien ohne Punktgewinn.

Bei der Konstanz will Sascha Heigl folgerichtig den Hebel ansetzen. "Wenn wir unser Vermögen häufiger abrufen und es möglicherweise schaffen, eine Serie hinzulegen, bin ich zuversichtlich, unser Ziel erreichen zu können." Und das lautet definitiv nicht, oben mitzuspielen, auch wenn einige Trainerkollegen die Vernumer schon als Geheimfavoriten auf den Aufstieg genannt haben. "Das ehrt uns zwar", so Heigl. "Nach zwei so engen Spielzeiten kann es aber nur unser Ziel sein, sich so schnell wie möglich von der Abstiegszone zu entfernen, zumal die Liga erneut sehr ausgeglichen sein wird."

Bei aller gebotenen Vorsicht im Vernumer Lager hat die Truppe in der Vorbereitung bereits ansprechende Leistungen gezeigt. Im Voba-Supercup musste der ambitionierte Bezirksligist und Nachbar GSV Geldern alles aufbieten, um im Elfmeterschießen in die nächste Runde einzuziehen. Wenige Tage später wähnte sich der SV Sevelen dank einer Fünf-Tore-Führung bereits sicher, ehe die Vernumer Gäste trotz personeller Probleme noch auf 4:6 herankamen. "Fitnessmäßig sind wir nämlich schon auf einem guten Stand", verrät Heigl, der viel Wert auf Abwechslungsreichtum legt und zu Beginn der Vorbereitung erste und zweite Mannschaft zusammen trainieren ließ, um viele Spieler im Blick und zur Verfügung zu haben.

Einen Haufen Arbeit haben die Kicker vor dem Saisonstart am kommenden Sonntag trotzdem noch vor sich, wie die jüngste 1:7-Klatsche gegen die Bezirksliga-Reserve des FC Moers-Meerfeld gezeigt hat.

Da ist es gut, dass Sascha Heigl auf einen großen Kader zurückgreifen kann. "Dadurch ist die Konkurrenz groß und die Stimmung voller Vorfreude." Hilfreich ist sicherlich auch, dass das Gerüst der Mannschaft bleibt. In Daniel Wecker (SV Sevelen) und Keeper Dave Statetzny (SV Walbeck), der von Ralf Leuven (TSV Weeze) ersetzt wird, kehren nur zwei Stammspieler dem Sportverein den Rücken. Neben Leuven stoßen dafür Maik Spolders vom SV Veert und Konstantin Lois aus der eigenen A-Jugend hinzu. "Damit haben wir einen guten Mix aus Routiniers und Jungspunden", resümiert Heigl - die Weichen für eine sorgenfreie Saison sind gestellt.

(n-h)
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