DJK Twisteden - TSV Weeze 2:1 (1:1). Von Beginn an hielt das Spitzenspiel, was es im Vorfeld versprochen hatte. "Das war ein richtig gutes Spiel. Speziell in der ersten Hälfte hat uns Straelen das Leben schwer gemacht", sagte DJK-Trainer Andreas Holla. Dennoch gelang es seiner Elf zunächst, durch Chris Kleuskens in Führung zu gehen. Doch kurz vor dem Pausenpfiff egalisierte Martin Sekela mit seinem Tor zum 1:1 die Führung der Hausherren. Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst ausgeglichen. "Die ersten zehn Minuten konnte Straelen noch gut dagegen halten. Dann haben wir aber mehr Übergewicht bekommen", sagte Holla. In den Augen von SVS-Trainer Danny Thönes lag dies vor allem an der Gelb-Roten Karte gegen Martin Sekela in der 77. Minute. "Das war für mich der Knackpunkt im Spiel", sagte Thönes. Trotz der Überzahl dauerte es bis zur 91. Minute, ehe Marcin Lukasz Gesikowski den 2:1-Siegtreffer für die DJK erzielte. "Das war schon sehr bitter", gab Thönes zu.

SG Kessel/Ho.-Ha. - Viktoria Winnekendonk 0:1 (0:0). Ein einziges Mal passte die Hintermannschaft der SG nicht auf und schon klingelte es im eigenen Gehäuse. Nach einem Standard war Daniel Bienemann hellwach und lochte zum entscheidenden 1:0 ein. "Es war ein typisches 0:0-Spiel", fand SG-Trainer Raphael Erps. Zuvor plätscherte die Partie so vor sich hin. Torchancen waren hüben wie drüben Mangelware, bis die Gastgeber beim Freistoß den zweiten Pfosten nicht besetzten und prompt dafür bestraft wurden. "Die Suppe haben wir uns selbst eingebrockt", meinte Erps zu dieser Szene.

Union Wetten - Grün-Weiß Vernum 3:2 (2:1). Beim "gefühlten Derby" zwischen Wetten und Vernum boten beide Kontrahenten den Zuschauern viel Spektakel. "Im Grunde war das ganze Spiel ein offener Schlagabtausch", betonte Wettens Trainer Timo Pastoors. Den Startschuss in einer ereignisreichen Partie lieferte dabei Malte Heitbrede. Bereits nach zehn Minuten brachte der Vernumer sein Team mit 1:0 in Führung. Doch in der Folge drehten Timo Clasen (2) und Simon Tombergs die Partie zu Gunsten der Gastgeber. "Nach dem 3:1 hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass wir das Spiel als Sieger beenden könnten", sagte Pastoors. Dieses Gefühl sollte den Wettener Trainer auch nicht täuschen. Trotz des Anschlusstreffers durch Johannes Terhorst eine Viertelstunde vor Schluss, blieb es bei der Wettener Führung. "Die Niederlage war wieder mal mehr als unnötig", ärgerte sich Vernums Trainer Sascha Heigl.

Rheinwacht Erfgen - TSV Weeze 0:1 (0:1). Wesentlich mehr Mühe als gedacht hatte der TSV Weeze mit Rheinwacht Erfgen. Denn trotz größer Spielanteile für Weeze hieß es am Ende nur 1:0 für den TSV. "Insgesamt war das schon verdient", waren sich Erfgens Trainer Alexander Nienhuys und Weezes Trainer Marcel Zalewski einig. Doch beinahe hätte die Rheinwacht kurz vor Schluss noch den Ausgleich erzielt. In der Nachspielzeit vergab Philip Schümmer jedoch die Großchance auf den Ausgleich. Wesentlich treffsicherer hatte sich zuvor Jannis Verhoeven präsentiert. In der 25. Minute hatte der Weezer den Siegtreffer für seine Farben erzielt.

BV Wissel - Concordia Goch 1:3 (0:2). Während der BV Sturm durch die Niederlage weiter auf einem Abstiegsrang verweilt, kann die Concordia mit dem zweiten Sieg in Folge etwas durchatmen. "Wir machen immer die gleichen Fehler. Hinten unterlaufen uns Patzer und vorne machen wir die Dinger nicht rein", schimpfte Wissels Spielertrainer Martin Würzler. Goch lag schnell durch einen Doppelschlag von Kevin Düffels in Front. Gleich nach Wiederbeginn brachte Ruben Thul den BV heran, aber nur zwei Minuten später fiel das 1:3 durch ein Eigentor von Felix Beckmann. Danach verwalteten die Gocher tief stehend. Wissel bemühte sich, blieb aber erfolglos.

SV Rindern - Sportfreunde Broekhuysen 1:1 (1:0). Einen bitteren Beigeschmack hatte die Punkteteilung, denn dem Ausgleich der Gäste waren eine Unsportlichkeit und eine Fehlentscheidung vorausgegangen. Der Ball war bei einem Angriff der Broekhuysener "einen halben Meter im Seitenaus" (so Rinderns Trainer Joris Ernst). Der Linienrichter der Gäste habe auch die Fahne gehoben, was der Unparteiische wegen der tief stehenden Sonne nicht erkannte. Broekhuysen spielte weiter und erzielte durch Benedikt Peun den Ausgleich (80.). Ernst wusste sich nach Spielende nicht zu beruhigen und umschrieb die Situation mit "unfassbar" und "unfair". Der Szene vorausgegangen war ein Spiel, dem die Rinderner zumindest in der ersten Hälfte deutlich den Stempel aufgedrückt hatten und folgerichtig durch Besian Mulaj (32.) vorne lagen.

Nach der Pause war die Partie ausgeglichener, wobei Rindern durch Fabian Hildebrandt nur die Latte traf und damit die Vorentscheidung verpasste. Kurz vor Spielende gab es noch die Ampelkarte für Rinderns Konstantin Nagel. "Es war ein umkämpftes Spiel mit vielen Emotionen. Am Ende war das Unentschieden gerecht", meinte Broekhuysens Spielertrainer Sebastian Clarke.