Handball Drei Spiele, drei Siege: "Einfach nur toll"

Aldekerk · A-Juniorinnen-Bundesliga, Zwischenrunde um die Deutsche Meisterschaft: Mädchen des TV Aldekerk überzeugen in der heimischen Vogteihalle. Die Mannschaft besitzt hervorragende Chancen auf den Einzug in das Viertelfinale.

 Die A-Juniorinnen des TV Aldekerk - hier Linksaußen Katharina Hufschmidt - ließen am Wochenende in der Vogteihalle nichts anbrennen. Die Mannschaft um Trainer Jörg Hermes feierte drei verdiente Siege.

Die A-Juniorinnen des TV Aldekerk - hier Linksaußen Katharina Hufschmidt - ließen am Wochenende in der Vogteihalle nichts anbrennen. Die Mannschaft um Trainer Jörg Hermes feierte drei verdiente Siege.

Foto: Gerhard Seybert

Das Wochenende in der Vogteihalle hielt, was es im Vorfeld versprochen hatte. Volle Ränge, attraktive Spiele und mittendrin eine Mannschaft des TV Aldekerk, die sich an beiden Tagen schadlos hielt und jetzt gute Karten besitzt, erneut die Runde der besten acht A-Jugendteams Deutschlands zu erreichen.

 Die Handballfreunde - hier die mitgereisten Anhänger aus Oldenburg - sorgten für eine tolle Stimmung in der Vogteihalle.

Die Handballfreunde - hier die mitgereisten Anhänger aus Oldenburg - sorgten für eine tolle Stimmung in der Vogteihalle.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

"Es war einfach nur toll." Aldekerks Trainer Jörg Hermes strahlte nach dem letzten Spiel seiner Farben über das ganze Gesicht. Seine Mannschaft hatte sich über das Turnier hinweg gesteigert und sich in souveräner Manier die Tabellenführung in dieser Vorrundengruppe C gesichert. "Eine geschlossen starke Leistung meiner Mannschaft", lobte er, "in jedem Spiel waren es andere Spielerinnen, die Verantwortung übernommen und Akzente gesetzt haben."

Der Auftakt am Samstag war zunächst noch etwas holprig. Trotz des deutlichen 26:17 (12:7)-Erfolges gegen den VfL Oldenburg war noch etwas Sand im Getriebe des ATV, der sich mit zunehmender Spieldauer aber immer mehr löste. Die Gastgeberinnen hatten am Ende klare Vorteile. Am Sonntag dann konnte Hermes auf ein starkes Team bauen, das den TSV Birkenau in die Schranken wies. Die Birkenauerinnen hatten zum Auftakt für die erste kleine Sensation gesorgt, als der favorisierte HC Leipzig mit 22:17 geschlagen wurde.

Auch der ATV sah sich im ersten Spiel des Sonntags einer hartnäckig und mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln kämpfenden TSV-Mannschaft gegenüber. Zeitweilig standen auch die Aldekerkerinnen in einer knochenhart geführten Partie nur noch mit drei Feldspielerinnen auf dem Feld. Doch letztlich war es einmal mehr Alina Grijseels, die ihr Team auf Spur hielt und zum 25:17 (11:8)-Sieg führte.

Das letzte Spiel des ATV gegen Leipzig sollte dann zum Endspiel werden. Die Vogteihalle hatte die maximale Zuschauermenge des Wochenendes erreicht, die Fans trommelten, was das Zeug hielt und auf dem Feld schenkten sich die beiden Mannschaften von Anfang an nichts. Die Aldekerker Auswahl musste nach einer Fußverletzung von Alina Grijseels ohne ihre Regisseurin auskommen und improvisieren, doch lösten die Gastgeberinnen dieses Problem bravourös. Jetzt waren es Jaqueline Gilej und eine mit acht Toren treffsichere Pia Rütten am Kreis, die den Unterschied ausmachten.

"Dazu kam, dass wir in Jessica Jochims an beiden Tagen einen bärenstarken Rückhalt zwischen den Pfosten hatten", sagte Hermes. Die 18-Jährige zeigte tolle Paraden und verzückte das Publikum immer wieder mit harpunenartig abgeschossenen Gegenstoßpässen. "Es hat einfach Vieles gestimmt", zog Hermes nach dem 24:18 (12:10)-Erfolg im dritten Zwischenrundenspiel zufrieden Bilanz. "Die Abwehr hat toll gearbeitet und wir haben dadurch ins schnelle Spiel nach vorn gefunden. Doch sollte man nicht vergessen, dass erst Halbzeit ist", mahnte er abschließend mit Blick auf das zweite Zwischenrundenturnier in Leipzig.

Im zweiten Turnier werden in Sachsen die beiden Mannschaften ermittelt, die sich für das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren.

(cbl)
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