Fußball Drei Tore für den MSV-Fan Hans-Gerd Kiwitt

Straelen · Im Benefizspiel gegen die MSV-Traditionself unterliegt der SV Straelen III nur knapp mit 1:2.

 Der Ex-Straelener Paul Dickerboom (3.v.l.) lief für die MSV-Elf auf und erzielte schon nach wenigen Minuten den ersten Treffer.

Der Ex-Straelener Paul Dickerboom (3.v.l.) lief für die MSV-Elf auf und erzielte schon nach wenigen Minuten den ersten Treffer.

Foto: Markus van Offern

Das hätte Hans-Gerd Kiwitt bestimmt gefallen. Am Wochenende bestritt die dritte Mannschaft des SV Straelen ein Benefizspiel gegen die Traditionself des MSV Duisburg, um dem im Juni dieses Jahres im Alter von 51 Jahren völlig unerwartet verstorbenen Kiwitt, der zuvor Torwart und zuletzt Trainer der "Dritten" war, zu gedenken. Besonders bemerkenswert war die Tatsache, dass Kiwitts Sohn Kevin mit von der Partie war und sich als Torwart in den Straelener Kasten stellte.

Ja, der eingefleischte MSV-Fan Hans-Gerd Kiwitt hätte großen Spaß gehabt. "Wir hoffen, dass er uns von oben zugeschaut hat", sagte Tobias Sieben, Spieler der SVS-Auswahl und Mitorganisator. Lange Zeit war unklar, ob die MSV-Elf überhaupt an die Römerstraße kommen würde. "Unser Vereinsvorsitzender Hermann Tecklenburg hat uns bei der Organisation tatkräftig unterstützt", lobte Sieben. Zusätzlich sponsorte Ralf Behrend von "Schuh & Sport Straelen" den aktuellen Bundesliga-Ball. Und somit konnte es also losgehen. Mit einer Schweigeminute begann die Partie. Die Duisburger Elf war mit vielen bekannten Spielern besetzt. Unter anderem liefen der "Blonde Engel" des MSV, Uwe Weidemann, sowie Manfred Tebeck, Dietmar Hirsch und Carsten Wolters auf. Mit dabei war auch Martina Voss-Tecklenburg, Nationaltrainerin des Schweizer Frauenteams und selbst ehemalige Trainerin bei Grün-Gelb. Auch Paul Dickerboom, ehemaliger Stürmer zu Straelener Oberliga-Zeiten, ließ es sich nicht nehmen, mal wieder an der Römerstraße vorbeizuschauen. Er war es auch, der nach wenigen Spielminuten das erste Tor für den MSV erzielte.

In der nicht gerade spektakulären und durch sintflutartige Regenfälle geprägten Partie dauerte es auch lange, ehe das 2:0 fiel. Aber Straelen kämpfte tapfer, wollte Kiwitt noch ein Tor schenken, was Pascal Beel in der Schlussphase dann auch unter dem Jubel der Teamkollegen gelang. Straelen unterlag zwar mit 1:2, würdigte seinen Ex-Trainer aber mit viel Herzblut und Einsatz.

(cad)
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