Lokalsport Ein Youngster mit starken Nerven

Straelen · Handball-Landesligist SV Straelen punktet gegen Tabellenvierten HSV Rheydt.

 Der SV Straelen - hier Mike Beyer - begeisterte die Handballfreunde mit einer starken Leistung gegen die favorisierten Gäste aus Rheydt.

Der SV Straelen - hier Mike Beyer - begeisterte die Handballfreunde mit einer starken Leistung gegen die favorisierten Gäste aus Rheydt.

Foto: Ostermann

Handball-Landesliga Männer: SV Straelen - HSV Rheydt 26:26 (15:13). Einer der Jüngsten blieb in der heißen Schlussphase eiskalt. Vier Sekunden vor Schluss bekamen die Blumenstädter im Aufeinandertreffen mit Rheydt einen Siebenmeter zugesprochen. Die finale Chance zum Ausgleich gegen das Top-Team aus dem Mönchengladbacher Süden. Dem hatte der SVS über 60 Minuten alles abverlangt. Marco Verbeek schritt zur Tat. Dreimal hatte er das direkte Duell mit dem Keeper bereits für sich entscheiden können. Und auch der vierte Strafwurf fand den Weg ins Ziel. Der Ausgleich. 26:26. Der Schlusspfiff ging im grün-gelben Jubel unter.

"Endlich haben wir es geschafft, einem der Großen der Liga das Leben so richtig schwer zu machen", war Trainer Dieter Pietralla von der Leistung seiner Mannschaft sehr angetan. Die zeigte vor allem in Halbzeit eins, was in ihr steckt. Mit Tempo und Spielwitz gelang es den Straelenern in schöner Regelmäßigkeit, die großgewachsene Rheydter Abwehr aus den Angeln zu heben. Einziger Wermutstropfen: die Chancenverwertung. Pietralla: "Vor allem in der Anfangsphase haben wir einiges liegen gelassen." Dennoch gab der SVS klar den Ton an, baute den Vorsprung bis auf drei Tore aus (9:6) und ging mit einer hochverdienten 15:13-Führung in die Kabine.

In Halbzeit zwei gerieten die Grün-Gelben dann jedoch für längere Zeit aus der Erfolgsspur. "Auch wenn es seltener geworden ist: Manchmal gehen uns halt noch die Pferde durch", erklärte der SVS-Coach 15 schwächere Minuten seiner jungen Truppe. Zeit, die der Gegner zu nutzen wusste. Über 17:14, 18:18 und 20:22 wendete sich das Blatt, auch weil man Rückraum-Shooter Daniel Schmitz nicht in den Griff bekam. Trotzdem fand Straelen zurück in ein immer hektischer werdendes Spiel, lag plötzlich seinerseits mit zwei Toren vorn, um in der Schlussminute den Treffer zum 25:26 zu kassieren. Am Ende reichte es immerhin zu einem kleinen Happy End. Dieter Pietralla: "Unter dem Strich ein erfreuliches Ergebnis. Obwohl sogar auch ein Sieg gegen den Tabellenvierten möglich war."

SV Straelen: M. Pieper, Kox - Groetelaers (8), M. Verbeek (5/4), N. Rufatovic (2), Arts (2), Schiffer (2), U. Misera (2), Burghans-Kähler (2), Meyer (1), Beyer (1), Janßen (1), Andreas.

(terh)
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