Fußball Englische Woche fordert Bezirksligisten

Gelderland · Fußball-Bezirksliga, Gruppen 4 und 7: Heute Abend empfängt der TSV Wa./Wa. den bärenstarken VfB Uerdingen, während Veert den SV Sonsbeck II auf der Matte stehen hat. Sevelen, Straelen II und Winnekendonk gastieren auswärts.

Nach dem dritten Spieltag der Fußball-Bezirksliga am vorigen Sonntag befinden sich die meisten Teams noch in der Regenerations-Phase. Die wird heute Abend aber wegen einer Englischen Woche unterbrochen.

TSV Wachtendonk-Wankum - VfB Uerdingen (heute, 20 Uhr). Nach zwei Siegen und einer spielfreien Woche hat der TSV noch eine reine Weste. Der heutige Gast aus Uerdingen steht dem aber in nichts nach. Dreimal siegte die Elf - ohne dabei auch nur einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Das TSV-Team von Coach Wilfried Steeger bekommt es demnach nicht nur mit einer harten Nuss zu tun, die es zu knacken gilt, sondern auch mit der Mannschaft der Stunde. Steeger sieht es genauso. Am Sonntag hat sich Co-Trainer Uli Büssers das Spiel zwischen Uerdingen und Waldniel angesehen (4:0) und ist mit einer umfangreichen Analyse nach Wachtendonk zurückgekehrt. "Wir werden versuchen, dem Uerdinger Angriffswirbel Einhalt zu gebieten", sagt Steeger. Vor allem VfB-Stürmer Andre Seidel ist mit bisher fünf Toren in blendender Verfassung. "Wir werden auf drei Punkte spielen, könnten jedoch mit einem Zähler leben. In der Liga ist aber jeder schlagbar", sagt Steeger. Philipp Krauß und Robin Baumgart werden fehlen. Rene op de Hipts Einsatz ist noch fraglich.

SV Veert - SV Sonsbeck II (heute, 20 Uhr). Der Auswärtserfolg gegen Hinsbeck hat dem SV Veert den ersten Dreier beschert. Die neue Herangehensweise nach den hohen Niederlagen hatte sich bezahlt gemacht. Heute Abend empfangen die Veerter den SV Sonsbeck II, der mit seinen zwei Siegen und einer Niederlage gegen Schwafheim in Reichweite des Spielvereins zu sein scheint. Um die drei Punkte jedoch am Hülspaßweg zu halten, müssen die Veerter ihr spielerisches Potenzial voll abrufen und den psychologischen Vorteil mit dem Sieg im Nacken auch aufs Grün transportieren. Da Sonsbecks Oberliga-Team derzeit personell gebeutelt ist, wird sich die Reservemannschaft heute Abend voraussichtlich nicht großartig verstärken können.

DJK Fortuna Dilkrath - SV Straelen II (heute, 20 Uhr). Straelens Zweite gastiert heute Abend bei den Dilkrathern, die sich nach Eigenaussage zum Ziel gesetzt haben, in dieser Saison "Punkte zu sammeln und schönen Fußball zu spielen". Nach hohen Niederlagen gegen Uerdingen und Sonsbeck II sind die Gastgeber davon aber noch weit entfernt. Drei Punkte hat die Elf derzeit auf der Habenseite, dabei hätte sie gegen Sonsbeck am Sonntag durchaus ein Remis schaffen können, wären nicht einige zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen dazwischen gekommen. Die Straelener hingegen liegen momentan voll im Soll, sind im Gegensatz zum Gegner noch ungeschlagen und machen einen guten Eindruck. Somit stehen die Straelener Chancen, erneut zu punkten, nicht schlecht.

SV Budberg - SV Sevelen (heute, 20 Uhr). Der SV Sevelen steht derzeit so oft auf dem Platz wie kein anderes Team in der Bezirksliga. In den vergangenen elf Tagen absolvierte das Team vier Spiele (inklusive der zunächst abgebrochenen Partie gegen Willich). Doch das straffe Programm hat bisher keine Auswirkungen auf die Spiellaune der Sevelener gehabt. "Das sind alles junge Burschen, die fit sind. Natürlich dosieren wir das Training etwas", erklärt SVS-Trainer Achim Apitzsch, der sich mit seiner Elf für heute vorgenommen hat, "den positiven Trend fortzusetzen". Der SV Budberg scheint aufgrund seines 14. Tabellenranges schlagbar, aber Apitzsch warnt: "Spielerisch sind die Budberger viel stärker als ihre Platzierung." Bis auf Martin Backus (noch fraglich) hat Apitzsch alle Mann an Bord.

Hamminkelner SV - Viktoria Winnekendonk (heute, 20 Uhr). Mit einem überraschenden 3:1-Sieg über Bislich haben die Winnekendonker am Sonntag ein Ausrufezeichen gesetzt. Zwar hatte der Gegner mehr Spielanteile, Winnekendonk punktete aber vor allem mit gnadenloser Effektivität und einer gehörigen Portion Abgezocktheit. "Für unser Selbstbewusstsein war der Sieg wichtig. Er nutzt aber nicht viel, wenn wir morgen wieder eins draufkriegen", sagt Viktoria-Coach Sven Kleuskens. "Wenn wir die Leistung in Hamminkeln wieder abrufen und erneut kompakt verteidigen, ist aber alles möglich." Besonders achtgeben müsse seine Elf auf den starken Stürmer Raik Wittig, gegen den Kleuskens schon während seiner aktiven Zeit gespielt hat. Bis auf Sebastian Müller sind alle restlichen Winnekendonker einsatzbereit.

(cad)
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