Fußball Englische Woche für Gelderland-Teams

Gelderland · Fußball-Bezirksligist SV Sevelen geht beim 1. FC Kleve II auf Punktejagd. Der FC Aldekerk und der TSV Wa.-Wa. haben vermeintlich einfache Gegner vor der Brust. Landesligist SV Straelen möchte seine Tabellenführung weiter ausbauen.

 Am Sonntag war die Freude beim SV Sevelen um Michael Sibben und Christoph Fronhoffs (v.l.) groß. Die Elf gewann mit 4:0 gegen Praest.

Am Sonntag war die Freude beim SV Sevelen um Michael Sibben und Christoph Fronhoffs (v.l.) groß. Die Elf gewann mit 4:0 gegen Praest.

Foto: Seybert

Der SV Straelen empfängt Wesel-Lackhausen. Der SV Walbeck tritt beim RSV Praest an. Der GSV Geldern hat den SV Emmerich-Vrasselt zu Gast.

Landesliga: SV Straelen - PSV Wesel-Lackhausen (Mi., 19.30 Uhr). Wer soll den SV Straelen eigentlich noch aufhalten? Eine Antwort darauf ergibt sich vielleicht heute Abend, denn der PSV Wesel-Lackhausen wird alles daran setzen, den Grün-Gelben zumindest einen Punkt abzuluchsen. Die Aufgabe, gegen die Elf von Coach Stephan Houben zu bestehen, wiegt allerdings enorm schwer. Denn die letzte Niederlage des SVS datiert vom 16. Oktober 2016. Auch im Hinspiel hatte Straelen klar die Nase vorn und gewann mit 3:1. Heute müssen die Straelener allerdings auf einige Spieler verzichten. Randy Grens und Yodan Kim sind gelb-gesperrt. Fabio Ribeiro und Thorsten Lippold sind angeschlagen. Eventuell kommt aber Straelens neuer Mann, Jannik Stevens, erstmals zum Einsatz, was eine enorme Verstärkung für die Elf bedeuten würde. Immerhin hat der 24-Jährige Abwehrspieler schon für den VfL Bochum in der 2. Bundesliga und für Alemannia Aachen und zuletzt für Eintracht Trier in der Regionalliga gespielt.

Bezirksliga, Gruppe 3: SV Mönchengladbach - FC Aldekerk (Mi., 20 Uhr). Nachdem der FCA zuletzt gegen zwei Top-Teams spielen musste, reist die Elf heute zu einem vermeintlich leichteren Gegner. Der SV Mönchengladbach, allgemein auch als SV Lürrip bekannt, rangiert im Tabellenmittelfeld und verlor am Sonntag mit 1:5 gegen Uerdingen. Auch im Hinspiel gegen Aldekerk hatten die Gladbacher mit 1:3 das Nachsehen. "Ich denke, dass das ein Gegner auf Augenhöhe sein wird. Ich hoffe, dass wir die guten Phasen, die wir gegen Süchteln und Giesenkirchen gezeigt haben, auch in Lürrip wiederholen können", sagt Aldekerks Spielertrainer Marc Kersjes. "Allerdings müssen wir noch zielstrebiger." Einige Spieler werden wohl berufsbedingt fehlen. Stefan Herrschaft zog sich jüngst einen Nasenbruch zu und fällt auch aus.

SV Blau-Weiß Meer - TSV Wa.-Wa. (Mi., 20 Uhr). Zuletzt zog der TSV gegen den 1. FC Mönchengladbach II wieder mal den Kürzeren. Und erneut wäre die Niederlage vermeidbar gewesen, hätten die Wachtendonker die Gegentore nicht selbst aufgelegt. Genau daran muss die Mannschaft von Coach Wilfried Steeger im Spiel gegen den Tabellenletzten aus Meer nun arbeiten. Die Gastgeber, die in diesem Jahr noch ohne Sieg sind, dürfen aber keineswegs unterschätzt werden. "Die werden versuchen, noch irgendwie aus dem Tabellenkeller herauszukommen", vermutet Steeger. "Nichtsdestotrotz wollen wir jetzt mal wieder drei Punkte einfahren." Denn in den vergangenen zwei Partien war für die Wachtendonker nichts zu holen gewesen. Wie kämpferisch der SV Blau-Weiß Meer agieren kann, zeigte sich bereits im Hinspiel, das 0:0 ausging. Heute Abend muss Steeger auf Sascha Simrodt und Alexander Rasch verzichten.

Bezirksliga, Gruppe 4: 1. FC Kleve II - SV Sevelen (Mi., 20 Uhr). Die Formkurve, die beim SV Sevelen derzeit nach oben zeigt, könne ruhig bestehen bleiben, findet Coach Thorsten Fronhoffs. In den vergangenen zwei Spielen gegen die Top-Teams SV Scherpenberg und RSV Praest überzeugte seine Elf mit Leidenschaft und Konzentration. Vier Punkte konnten insgesamt verbucht werden. Nun tritt Sevelen beim 1. FC Kleve II an, der sich ebenfalls wieder gefangen hat. "Mir kommt es darauf an, dass die Jungs die Spannung und die Leidenschaft auch in Kleve wieder zeigen. Auf dem 4:0-Sieg gegen Praest dürfen wir uns nicht ausruhen", sagt der Sevelener Trainer. Immerhin sei Kleves Reserve ein Gegner, gegen den man punkten müsse, um eben diesen weiter auf Abstand halten zu können. Am Montag haben die Sevelener ein "lockeres Regenerationstraining" absolviert, wie Fronhoffs sagt, um sich auf die Aufgabe vorzubereiten. Ein weiterer Ansporn sei, die unnötige 1:3-Hinspielniederlage wieder auszubügeln.

RSV Praest - SV Walbeck (Mi., 20 Uhr). Auch der SV Walbeck befindet sich derzeit im Aufwind. Seit drei Spielen ist das Team ungeschlagen. Gegen Praest soll die Serie ausgebaut werden. Allerdings weiß Walbecks Kapitän Stefan Patyk auch, dass ein Sieg kein Selbstläufer ist. Praest rangiert nämlich im oberen Tabellenfeld. Doch die jüngste Niederlage des Rasensportvereins gegen Sevelen hat gezeigt, dass auch ein vermeintlicher Außenseiter eine Chance hat. "Da die Praester zuletzt verloren haben, womit keiner so wirklich gerechnet hat, glaube ich, dass sie jetzt heiß auf einen Sieg sind", sagt Patyk. Daher sei es nun wieder wichtig, defensiv gut zu stehen und Konterchancen eiskalt in Tore umzumünzen. Wie das geht, haben die Walbecker in den vergangenen Wochen ja schon eindrucksvoll gezeigt.

GSV Geldern - SV Emmerich-Vrasselt (Mi., 20 Uhr). Der GSV Geldern hat zuletzt zwei Mal in die Röhre geschaut. Das soll sich heute gegen Vrasselt ändern. Die Chancen stehen auch gar nicht mal so schlecht, hat der ehemalige Tabellenführer in den vorigen Wochen doch einige Federn lassen müssen. "Da wir zuhause spielen, haben wir auf jeden Fall eine Chance. Vrasselt gehört auch zu den Teams, die mitspielen. Das liegt uns", sagt GSV-Coach Peter Streutgens. Obwohl Geldern zuletzt zwar immer Siegchancen hatte, verpasste es die Streutgens-Truppe jedoch, die Partien vorzeitig zu ihren Gunsten zu entscheiden. "Daher fordere ich eine klare Reaktion. Wir müssen den Deckel einfach eher draufmachen", erklärt der GSV-Trainer.

(RP)
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