Reitsport Erfolgreicher Spendenritt mit Nicole Uphoff-Selke in Straelen

Straelen · Genau 5444 Euro kommen für das therapeutische Reiten zusammen. Geld hilft Familien. Der Tag selbst fand bundesweit Beachtung.

Ab aufs Pferd und Gutes tun hieß es am Wochenende in Straelen. Der Förderverein "Therapeutisches Reiten Niederrhein" und das Amistad-Zentrum für therapeutisches Reiten hatten gemeinsam zum Spendenritt eingeladen.

In Straelen wurde die Aktion, die bundesweit an etwa 30 Stationen stattfand, von der vierfachen Olympiasiegerin Nicole Uphoff-Selke begleitet. Sie unterstützt den Verein als stellvertretende Vorsitzende. "Für die Kinder war es toll, mit einer so großen Dressurreiterin sprechen zu können", sagte die Vorsitzende des Fördervereins, Andrea Hendrix. Die Olympiasiegerin habe sich auch viel Zeit für die Kinder genommen.

Aber natürlich wurde nicht nur erzählt, sondern auch geritten. "Alle Kinder, ob mit oder ohne Behinderung, durften mal aufs Pferd", erklärte Hendrix. Sechs Therapiepferde waren für den guten Zweck im Einsatz. Rund 80 Personen liefen mit. Insgesamt wurden so 250 Kilometer erritten und erlaufen, 5444 Euro wurden eingenommen. Das Ganze funktionierte nach Art eines Sponsorenlaufs. "Dabei ging es uns aber nicht nur darum, Geld einzunehmen, sondern auch darum, das therapeutische Reiten weiter in die Öffentlichkeit zu bringen", sagte die Vorsitzende. Von dem eingenommenem Geld möchte der Förderverein Geschwister-Intensiv-Therapien ermöglichen. Vier Kinder mit Behinderungen und vier Geschwisterkinder ohne Handicap sollen fünf Tage miteinander eine Intensivtherapie erleben.

Das bedeutet, dass die Kinder sechs bis sieben Stunden auf dem Hof fürs therapeutische Reiten sind und Zeit miteinander verbringen. "Im Fokus sind die Geschwister-Kinder ohne Behinderung, um ihnen etwas Gutes zu tun. Denn sie müssen oft schneller erwachsen werden als andere Kinder."

Im Alltag liegt der Fokus normalerweise auf dem Kind mit Behinderung. Auch die Gemeinschaft der Geschwisterkinder untereinander soll gestärkt werden. "Wir unterstützen Familien, die sich eine Therapie finanziell nicht erlauben können", erklärte Hendrix. Die Eltern müssen einen gewissen, geringen Eigenanteil selbst zahlen. "Es hat mit Wertschätzung zu tun, einen gewissen Obolus zu geben", sagte Hendrix, die sich über das tolle Spendenergebnis freute.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort