Handball Es bleibt dabei: Straelener Frauen mischen die Handball-Oberliga auf

Straelen · Die Mannschaft um Trainer Harry Mohrhoff setzte ihre beeindruckende Erfolgsserie gestern Abend mit einem 38:28 gegen HSV Solingen-Gräfrath fort.

 Die Straelener Frauen - hier Nina Pellens - machten gestern Abend den siebten Sieg in Serie perfekt.

Die Straelener Frauen - hier Nina Pellens - machten gestern Abend den siebten Sieg in Serie perfekt.

Foto: Venn

Handball-Oberliga Frauen: SV Straelen - HSV Solingen-Gräfrath II 38:28 (21:15)

Hallensprecher Johannes Pieper kam mit der Ansage der Torschützen gerade so mit. Kaum hatte er das Mikrofon abgeschaltet, schlug der Ball auf der gegenüber liegenden Seite ein. "Das war kein Spiel für die Torhüter", lautete die Formulierung von Harry Mohrhoff für das Nicht-Vorhanden-Sein von Abwehrreihen, die den Namen wirklich verdient gehabt hätten. So geriet die Partie zwischen dem SVS und den Gästen aus Solingen vor allem in Halbzeit eins zu einem Tag der offenen Tore - mit Vorteilen allerdings für die Grün-Gelben. Die verpassten es gleich mehrmals, den Gästen den handballerischen K.o. zu verpassen.

Vom Anpfiff an drückten beide Mannschaften konsequent aufs Tempo. So entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem sich die Blumenstädter aufgrund einer geringeren Fehlerquote im Spielaufbau schnell von 2:2 auf 9:4 absetzten. Straelens Konzepte liefen wie am Schnürchen. Regelmäßig wurden die Außen und der Kreis freigespielt, die sich bietenden Chancen konsequent genutzt. Doch Grefrath kämpfte sich zurück ins Spiel, profitierte nun seinerseits von Abspielfehlern und kam bis auf 12:14 heran. "Uns zeichnet derzeit aus, dass wir uns trotz solcher Phasen relativ schnell wieder fangen", sagte Mohrhoff. So sollte es auch diesmal sein. Der SV Straelen tippte einmal kurz aufs Gaspedal und ging mit einer Sechs-Tore-Führung in die Pause (21:15).

Mit dieser gingen die Grün-Gelben nach Wiederanpfiff ein wenig fahrlässig um. Gräfrath hatte die Torhüterin gewechselt, und die Neue hielt dann auch mal ein paar Bälle. So blieben die Gäste bis zum 22:26 in Schlagdistanz. Damit war es dann jedoch ganz schnell vorbei, als sich SVS-Torfrau Steffi Pieper ebenfalls steigern konnte. Innerhalb kürzester Zeit zog Grün-Gelb auf 34:23 davon, tütete mit dem finalen 38:28 den siebten Sieg in Serie ein, kletterte in der Tabelle auf Rang vier und befindet sich damit im Augenblick nur noch zwei Zähler hinter dem Tabellenzweiten aus Walsum-Aldenrade.

SV Straelen

Pieper, Zina Daguhn - Fiedler (11/7), Heuvels (6), Zoé Daguhn (4/1), Lüfkens (3), Geelen (3), Sewing (3), N. Pellens (3), Linssen (2), Heinrich (2), Maes (1), S. Pellens.

(terh)
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