Fußball Es darf weiter gezittert werden - unten weit mehr als oben

Gelderland · Bis auf den TSV Wachtendonk-Wankum, der am Sonntag spielfrei hat, müssen alle Teams aus dem Gelderland ran. Dabei steht wieder die Frage im Raum, wer kann Boden gut machen im Abstiegskampf. Ausgenommen davon ist der GSV Geldern, der mit einem Sieg beim VfL Tönisberg seinen Vorsprung als Tabellenzweiter auf die Konkurrenten ausbauen kann.

VfL Tönisberg - GSV Geldern. In Tönisberg trifft die Mannschaft von Trainer Timo Pastoors auf einen Gegner, der schwer einzuschätzen ist. Nach zwei Heimniederlagen in Folge (2:3 gegen Fichte Lintfort und 0:2 gegen den FC Aldekerk) erreichten die Tönisberger zuletzt ein torloses Remis bei der SEG Bedburg-Hau. "Das wird sicher ein hartes Stück Arbeit für uns, in so einem Spiel muss die Einstellung stimmen", meint GSV-Trainer Pastoors. Seine Mannschaft ist personell wieder etwas besser aufgestellt, auch wenn hinter Defensivmann Stefan Maletic verletzungsbedingt noch ein Fragezeichen steht.

SV Walbeck - SGE Bedburg-Hau. Die erste Niederlage des SV Walbeck in diesem Jahr (2:3 in Tönisvorst) wird die Spargeldörfler nicht aus der Bahn werfen. Stimmte das Ergebnis auch nicht, so war das Walbecker Trainerduo zumindest mit der spielerischen Leistung der Mannschaft zufrieden. "Das war schon deutlich besser als zuletzt in Aldekerk und lässt für die kommenden Aufgaben hoffen", sagt Jörg Hegmans. Jetzt erwartet man die SGE Bedburg-Hau - ein Team, das sich noch berechtigte Hoffnungen auf den zweiten Tabellenplatz macht. Der Gegner ist eine Herausforderung für den SV Walbeck, der aber in der jüngsten Vergangenheit gezeigt hat, dass er keine Berührungsängste mit Gegnern aus der "Bel Etage" der Liga hat.

DJK Twisteden - Sportfreunde Broekhuysen. Es gibt ein paar Gemeinsamkeiten zwischen beiden Mannschaften, die sich in der Hinrunde noch stärker präsentierten, nach der Winterpause aber noch nicht richtig Fuß gefasst haben. Der Weg, die Kellertreppe ein paar Stufen nach oben zu klettern, geht nur über einen Sieg. Eine Prognose ist schwierig, wohl auch, weil die Tagesform das Zünglein an der Waage sein könnte. Broekhuysens Spielertrainer Sebastian Clarke, der nach seiner Verletzung vermutlich wieder auflaufen kann, setzt auf eine gute Einstellung und mannschaftliche Geschlossenheit. Twistedens Trainer Andreas Holla muss mal schauen, wer nach der Urlaubszeit als Spieler wieder zur Verfügung steht.

SV Sevelen - Hülser SV. "Man muss einen ,Cut' machen, nach vorne schauen und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen", lautet die Devise des neuen Sevelener Trainers Gunnar Gierschner. Nach der bisherigen mageren Saisonbilanz von nur drei Siegen und fünf Remis wird es in der Tat nicht einfach, in die Spur zu kommen. "Wir müssen mit Gewinner-Mentalität in die Spiele gehen", fordert Gierschner. Der Hülser SV, der sich ebenfalls gegen den Abstieg stemmt, ist zum Einstand von Gierschner eine echte Hürde.

Fichte Lintfort - FC Aldekerk. Dass Fichte Lintfort die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen ist, steht außer Frage. Zwei Niederlagen leistete sich das Team im laufenden Spielbetrieb, eine davon jüngst gegen den SV Walbeck. Nichts ist also unmöglich in dieser Liga, und so müssen auch die Aldekerker beim Spitzenreiter ihre Chance suchen. "Wir müssen die uns bietenden Möglichkeiten konsequenter als zuletzt gegen Walbeck nutzen", sagt FCA-Trainer Marc Kersjes, der natürlich weiß, dass es viele Chancen zu Toren gegen den Tabellenführer nicht geben wird.

Info: Alle Begegnungen finden am Sonntag statt, Anpfiff um 15 Uhr.

(ksch)
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