Lokalsport Fair-Play-Held: Lukas Drißen mit tragischer Entscheidung

Fußball-Bezirksliga, Gruppe 7: SV Spellen - Viktoria Winnekendonk 2:2 (1:1). Was Fair-Play bedeutet, hat Winnekendonks Lukas Drißen im Spiel gegen den SV Spellen eindrucksvoll bewiesen.

 Winnekendonks Lukas Drißen ist ein Vorbild in Sachen Fair-Play.

Winnekendonks Lukas Drißen ist ein Vorbild in Sachen Fair-Play.

Foto: FuPA

In der 90. Minute kam der 21-Jährige beim Stand von 2:2 im Strafraum zu Fall und der Schiri zeigte auf den Elfmeterpunkt. Da der Unparteiische die Situation aber offensichtlich doch nicht richtig einschätzen konnte und sich unsicher war, ging er zu Drißen und erkundigte sich bei ihm. Der Winnekendonker zögerte keinen Moment und stellte klar, dass er nicht zu Fall gebracht worden sei. Eine sehr faire und löbliche Geste, die aber Folgen hat. Denn mit dem Elfer hätte die Viktoria den Sieg wohl perfekt machen und drei wichtige Punkte im Abstiegskampf holen können. "Es ist sehr ehrenhaft, aber auch dramatisches Fair-Play", sagte Wido-Trainer Sven Kleuskens, der seinem Spieler aber keine Vorwürfe macht. Die Viktoria begann schlecht und geriet früh in Rückstand, kam durch einen Elfmetertor von Marc Brouwers aber wieder heran. Bis zur Pause machte Wido Druck, Chancen sprangen aber nicht heraus. Danach strahlte Spellen Kontergefahr aus und erzielte das 2:1. Winnekendonks Andi Elbers glich erneut aus. Bis zum Schluss und die angesprochene 90. Minute passierte nichts mehr. "Das ist bitter. Die Chancen auf den Klassenerhalt sind jetzt noch schlechter", sagte Kleuskens.

(cad)
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