Fußball FC Aldekerk baut seine Erfolgsserie aus

Gelderland · Fußball-Bezirksliga, Gruppen 3 und 4: Dem FC Aldekerk ist als einziges Gelderland-Team ein Sieg gelungen. Walbeck spielt remis, Sevelen und Wachtendonk mit knappen Niederlagen. GSV Geldern verliert hoch und sieht zwei Mal Rot.

 Die Aldekerker lassen sich von nichts und niemandem beeindrucken. Auch Oliver Martens (l.) behält im Zweikampf die Kontrolle.

Die Aldekerker lassen sich von nichts und niemandem beeindrucken. Auch Oliver Martens (l.) behält im Zweikampf die Kontrolle.

Foto: Gerhard Seybert

Das Gastspiel des GSV Geldern beim FC Moers-Meerfeld war schnell vorentschieden.

Gruppe 3: FC Aldekerk - VfB Uerdingen 2:0 (2:0). Der gute Lauf des FC Aldekerk geht weiter. Der Truppe von Spielertrainer Marc Kersjes gelang im Heimspiel gegen Uerdingen der sechste "Dreier" in Folge. "Insgesamt war es auch ein verdienter Sieg", sagte Kersjes. Schnell bekam der FC die Partie unter Kontrolle und verbuchte zwei Lattentreffer. Justus Voelkel war nach einer halben Stunde erfolgreich und markierte das 1:0. Danach musste FC-Keeper Nicolai Petrovic eine Chance des Gegners zum Ausgleich mit allen Kräften vereiteln. Aldekerk steckte weiterhin nicht auf und erhöhte durch ein schön herausgespieltes Tor von Jannis Altgen auf 2:0. "In der zweiten Halbzeit hatte ich den Eindruck, dass nichts mehr für uns anbrennen würde", sagte Kersjes. Und so war es auch. Der VfB agierte größtenteils ohne Ideen, hatte kaum Chancen und kam infolgedessen nicht mehr heran. Der FC hielt das 2:0 bis zum Schluss und fuhr drei verdiente Punkte ein.

SSV Strümp - TSV Wa.-Wa. 2:1 (1:0). Wie von TSV-Coach Wilfried Steeger im Vorfeld erwartet, wehte seiner Elf ein harter Gegenwind entgegen, schließlich kämpft der SSV Strümp momentan noch gegen den Abstieg. Die Gäste fanden allerdings deutlich besser ins Spiel. Bereits nach zwei Minuten hätte Wachtendonk durch Timo Verhoeven mit 1:0 führen können. "Viel ist über die Zweikämpfe gelaufen, was ich so auch erwartet hatte", sagte Steeger. In der zwölften Minute schlugen die Gastgeber schließlich zu. Nach einem vorausgegangenen angeblichen Handspiel schlichen sich beim TSV Unkonzentriertheiten ein, was Strümp zum Führungstor nutzte. "Insgesamt haben wir in der ersten Halbzeit nur wenig investiert", sagte der TSV-Trainer. Nach der Pause kämpfte sich seine Elf aber wieder zurück. Christian Galster setzte sich in einer Situation gekonnt durch und legte den Ball für Robin Baumgart auf, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und zum 1:1 ausglich. "Danach war es ein enges Spiel. Wir mussten brenzlige Situationen überstehen. Eine Chance durch Tim Harmes hatten wir aber noch", berichtete Steeger. Harmes verzog allerdings. Besser machten es die Gastgeber, die mit einem Super-Tor das 2:1 herstellten und damit drei Punkte absahnten. "Strümp hat nicht unverdient gewonnen", gab Wachtendonks Trainer zu.

SV Sevelen - GSV Moers 0:1 (0:1). Nun ist es amtlich. Auch der SV Sevelen hat den Klassenerhalt geschafft, obwohl die Elf sich eine knappe 0:1-Niederlage gegen den GSV Moers einfing. "Klar die Freude ist groß, dass wir den Ligaverbleib geschafft haben. Dennoch bin ich mit dem Auftritt meiner Jungs unzufrieden", sagte Sevelens Coach Thorsten Fronhoffs. "Wir haben nämlich eine desolate erste Halbzeit gespielt." Die Einstellung und der kämpferische Wille fehlten.

Zudem leistete sich Sevelen in der 14. Minute einen "katastrophalen Abwehrfehler", wie Fronhoffs sagte. Den Patzer nutzten die Gäste gleich aus und markierten das 1:0. Sevelen hatte vor der Pause zwar auch eine Großchance, ließ diese allerdings ungenutzt. "In der zweiten Halbzeit waren wir dann besser und hatten mehr Zugriff aufs Spiel. Auch kämpferisch kam mehr von uns", berichtete der SVS-Trainer. Doch ein Tor konnte die Fronhoffs-Truppe dann nicht mehr erzielen. "Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel, weil Moers, bis auf einen Pfostentreffer, auch keine wirklich gefährlichen Chancen hatte", sagte Sevelens Coach. Sei's drum. Ab sofort kann der SVS ganz entspannt dem Saisonende entgegenblicken.

FC Moers-Meerfeld - GSV Geldern 6:2 (2:0). Dem personell gebeutelten GSV Geldern ist es trotz der Niederlage gelungen, den Klassenerhalt so gut wie dingfest zu machen. Nur in der Theorie könnte die Elf von Coach Peter Streutgens noch abgefangen werden. Im Spiel beim bärenstarken Aufsteiger FC Moers-Meerfeld dürfte der Trainer aber das eine oder andere graue Haar bekommen haben. Der GSV verlor nicht nur hoch, sondern auch noch zwei Spieler, die jeweils Rot sahen. Geldern konnte anfangs aber noch gut mithalten. "Es war ein offener Schlagabtausch", sagte Streutgens. Meerfeld sorgte dennoch fürs 1:0. Als Arlind Gashi dann wegen einer Notbremse mit der Roten Karte vom Platz flog, spielte der GSV nur noch mit zehn Mann. Die Heimelf traf per Elfmeter zum 2:0. Nach der Pause erhöhte der FC auf 3:0 und Geldern verlor mit Deniz Gencer (Rot) einen weiteren Spieler. In der 70. Minute führte Meerfeld schließlich mit 5:0, dennoch konnte Geldern in Unterzahl noch einmal zum Anschluss herankommen. Ümit Ezer und Maik Noldes markierten zwei Tore. Am Ende hieß es 6:2 für den Aufsteiger. "Wir pfeifen aus dem letzten Loch. Moers hat verdient gewonnen", resümierte Streutgens.

Gruppe 4: SV Walbeck - SV Haldern 3:3 (1:1). Die Serie der Walbecker hielt auch im Heimspiel gegen Haldern. Doch insgeheim wird sich das Team mehr erhofft haben. Dass der Gegner kämpferisch auftreten würde, war den Gastgebern aber durchaus bewusst, kämpft Haldern doch mit allen Kräften noch um den Klassenerhalt. Die Gäste gingen auch früh in Führung, sorgten mit einem Eigentor aber für den postwendenden Ausgleich. Nach der Pause lag der Abstiegskandidat schnell mit 3:1 vorne. Aber die Elf war noch längst nicht durch. Denn die Walbecker, bekannt für ihr beeindruckendes Durchhaltevermögen, meldeten sich noch einmal zurück. Zunächst sorgte Phillip Pasch für das 2:3, ehe Stephan Gorthmanns acht Minuten vor Spielschluss zum 3:3 ausgleichen konnte. Somit bleibt der SV Walbeck auch im sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage.

(RP)
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