Fußball FC Aldekerk feiert Auftakt nach Maß

Gelderland · Fußball-Kreisliga A: Im Gelderland mussten wegen Dauerregens gestern drei Spiele abgesagt werden. Titelaspirant FC Aldekerk bot beim 2:0 gegen die ebenfalls hoch gehandelte DJK Twisteden eine überzeugende Vorstellung.

 Diese Szene täuscht etwas: Das von Nicolai Petrovic gehütete Tor des FC Aldekerk geriet gestern in der Partie gegen die DJK Twisteden nur selten in Gefahr. Der Gastgeber startete mit einem verdienten 2:0 in die neue Saison.

Diese Szene täuscht etwas: Das von Nicolai Petrovic gehütete Tor des FC Aldekerk geriet gestern in der Partie gegen die DJK Twisteden nur selten in Gefahr. Der Gastgeber startete mit einem verdienten 2:0 in die neue Saison.

Foto: Markus van Offern

Die A-Liga-Saison 2015/16 beginnt mit einem Rumpfprogramm. Gleich drei Spiele im Gelderland wurden abgesagt. Im Südkreis fand lediglich die Spitzenpartie in Aldekerk statt. Diese gewann der FC mit 2:0 gegen die DJK Twisteden.

FC Aldekerk - DJK Twisteden 2:0 (1:0). Das erste Saisontor fiel an der Aldekerker Landwehr. Stefan Herrschaft traf nach einer guten Minute zur FC-Führung. "Ein Sonntagsschuss", wertete DJK-Trainer Andreas Holla. Seine Mannschaft habe trotz des Rückstands das Spiel im Griff gehabt, meinte Holla, "aber es ergab sich einfach keine zwingende Torchance." Das vermeintliche 1:1 wurde wegen Abseits nicht anerkannt, stattdessen traf Aldekerks Jaan Lehmann nach 67 Minuten zum 2:0. Holla: "Aldekerk hat verdient gewonnen, weil es einfach effektiver war." Trotz Unterzahl ab der 70. Minute war Twisteden noch nahe am Anschlusstreffer. Die Rote Karte gegen Marcin Gesikowski nannte Holla "überzogen": "Er grätschte nach dem Ball, konnte seinen Gegenspieler aber nicht kommen sehen. Dafür Rot zu zeigen, das passt nicht", urteilte der DJK-Trainer.

SV Nütterden - TSV Weeze 0:0. Kampfbetont und torlos verlief die Partie in Nütterden. "Ein insgesamt gerechtes Remis", fasste Joachim Böhmer, Trainer des SV Nütterden, den ersten Auftritt seiner Truppe auf neuem Terrain zusammen. Die wenigen Torchancen wurden von den Torhütern auf beiden Seiten zunichte gemacht. Ansonsten schenkten sich die Kontrahenten nichts und die Abwehrreihen standen gut. Die hohe Fehlpassquote bei beiden Teams zeigte, dass spielerisch noch einiges an Luft nach oben ist. Der Neuling aus Nütterden ging wie gewünscht nicht mit leeren Händen aus dem ersten Spiel.

DJK Appeldorn - Viktoria Winnekendonk 4:2 (1:0). "Aufgrund der Mehrzahl an klareren Torchancen ein verdienter Sieg", lautete das Resümee von DJK-Spielertrainer Jens Hoffmann nach dem Auftakterfolg. In beiden Halbzeiten erwischten die Gäste den besseren Start, konnten aber gleich nach Spielbeginn nichts Zählbares daraus machen. Auf der Gegenseite vergab Ömür Özgül gleich mehrfach aus aussichtsreicher Position. Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste zwischenzeitlich das Spiel mit zwei Treffern, kassierten dann aber binnen weniger Minuten die Gegentore zwei und drei. Danach konnte die Viktoria nicht mehr wechseln und musste in der Schlussminute noch einen Treffer hinnehmen.

SV Donsbrüggen - SV Rindern 0:3 (0:1). "Es gibt Schlimmeres als einen 3:0-Sieg im Derby." Christian Roeskens vom SV Rindern hatte gut lachen nach dem verdienten und deutlichen Sieg der "Zebras" am benachbarten Nössling. Überfallartig gingen die Gäste ins Spiel, brachten das Runde zunächst aber nur einmal ins Eckige. Nach dem schnellen 2:0 nach Wiederbeginn verloren die Gäste vorübergehend die Kontrolle über das Spiel. Donsbrüggen schaffte das Anschlusstor jedoch nicht. Mit dem 0:3 nach einem zweifelhaften Elfer war der Drops gelutscht. "Rindern spielt einen sehr guten Fußball, ist für mich der Topfavorit", erkannte Donsbrüggens Coach Frank Bleisteiner respektvoll an.

Concordia Goch - BV Sturm Wissel 6:0 (3:0). Wie schon im Juni gab es auch dieses Mal ein halbes Dutzend Gegentore für den BV Wissel an der Vulkeskuhle, wo es am verdienten Sieg der Grünen nichts zu rütteln gab. "Besser hätte es nicht laufen können", freute sich Co-Trainer Timmy Arndt nach einer "ziemlich einseitigen Partie". Die Concorden setzten die Gäste vom Anpfiff weg mächtig unter Druck. So kamen die Wisseler nur ganz sporadisch nach vorne, dort aber zu keiner Zeit für ein Tor in Frage. "Wir waren spritziger und galliger", meinte Arndt, während sich Wissels Spieler Daniel Janßen über die individuellen Fehler ärgerte, die die Gegentore begünstigten.

(buer)
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