Fußball FC Aldekerk legt Katastrophenstart hin

Gelderland · Fußball-Bezirksliga, Gruppen 3 und 4: Gegen Giesenkirchen setzt es eine 1:3-Pleite. Geldern und Wachtendonk feiern hohe Siege. Sevelen bricht nach der tollen Leistung aus der Vorwoche wieder ein und verliert gegen den RSV Praest.

 Trotz einiger Bemühungen erwischte der FC Aldekerk gestern gegen Giesenkirchen einen schlechten Tag.

Trotz einiger Bemühungen erwischte der FC Aldekerk gestern gegen Giesenkirchen einen schlechten Tag.

Foto: Thomas Binn

Walbeck unterliegt dem SV Bislich und kehrt mit leeren Händen zurück an den Bergsteg.

Gruppe 3: FC Aldekerk - DJK Giesenkirchen 1:3 (0:3). Aldekerks Obmann Heinz Hegmans fand nach der 1:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger Giesenkirchen klare Worte: "Die erste Halbzeit haben wir völlig verschlafen." Bereits nach zwölf Minuten lagen die Gastgeber mit 0:2 hinten und wussten eigentlich nicht, wie ihnen geschah. Gründe für den verpatzen Start waren eine nicht aufmerksame Abwehr und individuelle Fehler. Auch beim 0:3 (27.) hatten die Aldekerker zu spät geschaltet, um das Gegentor noch zu verhindern. "In der Pause hingen die Köpfe erst einmal unten", sagte Hegmans. Mit dem Seitenwechsel kam dann aber doch etwas mehr Biss ins Aldekerker Spiel. Der FCA zeigte mehr Gegenwehr als zuvor, hatte aber keine wirklichen Chancen, um noch heranzukommen. "Der Gegner war cleverer. Außerdem war Giesenkirchens Torwart sehr sicher und hat auch mitgespielt." Immerhin konnte Kevin Mertens in der Nachspielzeit noch den Ehrentreffer zum 1:3 herstellen. "Das wirft uns nicht zurück, weil die Mannschaft geschlossen ist. Aber vor allem zuhause zu verlieren, tut weh", resümierte Hegmans.

TSV Wa.-Wa. - 1. FC Mönchengladbach II 5:1 (0:0). Rundum zufrieden zeigte sich Wachtendonks Coach Wilfried Steeger nach dem deutlichen 5:1-Erfolg. Nicht nur über das Ergebnis freute sich der Trainer, sondern auch über den Auftritt, den seine Mannschaft auf den Kunstrasen gezaubert hatte. "Allerdings war Mönchengladbach auch eine spielerisch gute Mannschaft", sagte Steeger. Doch nach der ersten Halbzeit, in der Mönchengladbach besser im Spiel war und auch drei gute Torchancen verbuchte, sah es zunächst gar nicht nach einem Kantersieg aus. Erst in der 50. Minute startete der TSV den Turbo. Kevin Zülsdorf traf zunächst zum 1:0 und legte 15 Minuten später das 2:0 nach. Die FC-Reserve versuchte danach, Druck aufzubauen, musste aber vorher noch das 3:0 durch Dominik Idel hinnehmen. Das 3:1 aus FC-Sicht (77.) kam anschließend fast schon zu spät, da Wachtendonk noch längst nicht genug hatte. Zülsdorf und Marco Härtner machten mit ihren Toren den Sack zum 5:1 zu. Ein Gästespieler sah noch Gelb-Rot. Somit bleibt der TSV auch im siebten Saisonspiel ungeschlagen.

Gruppe 4: SV Sevelen - RSV Praest 0:3 (0:1). Eine erneut schmerzliche Niederlage musste der SV Sevelen gestern Mittag einstecken. Die Leistung aus dem grandiosen Erfolgsspiel gegen Scherpenberg vorige Woche konnten die Sevelener Fans im Heimspiel gegen den RSV Praest nicht einmal ansatzweise sehen. "Die Niederlage ist völlig verdient. Wir hatten keine einzige Torchance. Es fehlte an allen Ecken und Enden", sagte Sevelens Coach Thorsten Fronhoffs. "Wir hätten zwei Tage spielen können, ohne das Tor zu treffen." Besser lief es bei den Gästen, auch wenn sie, laut Fronhoffs, auch nicht besonders stark gespielt hätten. Bereits nach sieben Minuten führte der RSV. Nach der Pause erhöhte Praest schließlich auf 3:0. "Bei den Gegentoren haben wir uns dicke Patzer geleistet. Die Praester haben zwar auch nicht so toll gespielt, allerdings waren sie williger und effektiver", berichtete Fronhoffs. Vor allem ärgerte er sich darüber, dass genau die Punkte, die zuvor im Training angesprochen worden waren, nicht umgesetzt wurden. "Vielleicht war nach dem Scherpenberg-Spiel etwas zu viel Selbstsicherheit mit in unserem Spiel."

GSV Geldern - Hamminkelner SV 8:1 (2:0). Zu meckern hatte GSV-Coach Peter Streutgens nach dem 8:1-Sieg gegen Hamminkeln nichts - im Gegenteil. "Eigentlich war ich schon froh, dass Hamminkeln noch ein Tor gemacht hat. Schließlich sieht ein 8:0 immer zu hoch aus", sagte der Trainer. Aber den Kantersieg hatte sich seine Elf auch redlich verdient. Gegen schwache Gäste gab es keine Phase, in der der GSV in Bedrängnis geriet. "Wir haben 90 Minuten viel investiert. Alle Tore waren auch super herausgespielt." Nach Toren von Cristian Voicu und Maik Noldes führte der GSV zur Pause schon mit 2:0 und legte danach noch einmal ordentlich nach. Simon Porvitz, der einen guten Job in der Sturmspitze machte, Skerdilaid Haxhimusa (2), Krisha Penn sowie Erdie Ezer (2) erhöhten auf 8:0. Der späte Ehrentreffer für den HSV war nur Ergebniskosmetik. Kleiner Wermutstropfen für den GSV: Arlind Gashi sah die Gelb-Rote Karte. Auch ein Gästespieler erhielt noch einen Platzverweis.

SV Bislich - SV Walbeck 4:1 (2:0). Nach der herben Pleite gegen Fichte musste sich der SV Walbeck gestern erneut geschlagen geben und kassierte wieder viele Gegentore. Zur Pause konnten die Gastgeber aus Bislich schon eine 2:0-Führung bejubeln, welche sie auch in Durchgang zwei nicht mehr hergaben. Nachdem der Aufsteiger in der zweiten Hälfte sogar auf 3:0 erhöht hatte, kam immerhin Walbecks Felix Lamers zum Torerfolg. Zu mehr sollte es für die Gäste aber nicht mehr reichen. Nach dem 4:1 für Bislich in der 70. Minute war das Spiel endgültig entschieden. Eine Rote Karte für einen Bislicher Spieler in der 90. Minute hatte keinen Einfluss mehr aufs Spielgeschehen. Nächste Woche ist dann der Tabellenzweite SGE Bedburg-Hau zu Gast in Walbeck.

(RP)
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