Fußball Fehlstart: SV Straelen geht trotz einer starken ersten Halbzeit baden
Straelen · Fußball-Landesligist verliert beim FSV Duisburg 0:3 und bleibt vorerst im Abstiegskampf. Die Taktik ging zunächst auf - dann lief nichts mehr zusammen.
Aus der erhofften Überraschung ist zwar nichts geworden. Doch zumindest bleibt dem SV Straelen nach der 0:3 (0:0)-Niederlage beim FSV Duisburg die Erkenntnis, dass die Mannschaft auch mit den stärksten Gegnern der Landesliga mithalten kann. Gestern war dies allerdings nur 45 Minuten lang der Fall. "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und hätten mit etwas Glück auch in Führung gehen können. Leider lief nach dem ersten Gegentor kaum noch etwas zusammen. Deshalb geht das Ergebnis in Ordnung", meinte SVS-Trainer Sandro Scuderi nach der Begegnung.
Vor der Kulisse von rund 250 Zuschauern bestätigten die Grün-Gelben zunächst den guten Eindruck aus der Vorbereitung. Die Gäste standen in der Defensive sehr sicher und konzentriert, so dass der Gegner sein gefürchtetes Kombinationsspiel nicht aufziehen konnte. "Wir wollten dem Gegner lange Bälle aufzwingen. Und das ist uns auch geglückt", sagte Scuderi. In der ersten Hälfte hinterließ der SV Straelen phasenweise sogar den spielerisch besseren Eindruck. Manko: In Höhe des gegnerischen Strafraums waren die Gäste in der Regel mit ihrem Latein am Ende. Mit einer Ausnahme. In der 37. Minute tauchte Lukas Nabbefeld völlig frei vor dem Duisburger Torhüter Dennis Grüger auf, schoss den Ball aber knapp am Pfosten vorbei. Scuderi: "Das war eine Schlüsselszene. Wenn in diesem Moment das 1:0 für uns fällt, läuft das Spiel wahrscheinlich ganz anders."
Doch nach dem Seitenwechsel nahmen die Dinge den erwarteten Lauf. Im Anschluss an einen Eckball markierte Joel Schoof in der 47. Minute per Kopf das 1:0 für den Tabellenvierten. Anschließend gab's für den SV Straelen nichts mehr zu holen. "Leider ist der Faden völlig gerissen. Unsere jungen Spieler haben den Rückstand nicht verkraftet", meinte der Coach.
Der Duisburger Neuzugang Issa Issa, der zu seinen besten Zeiten auch schon für den KFC Uerdingen in der Regionalliga auf Torejagd gegangen ist, erhöhte nach einer Stunde auf 2:0. Almir Sogolj setzte in der 76. Minute mit dem 3:0 den Schlusspunkt - bereits der 15. Saisontreffer des FSV-Torjägers. Nach der Niederlage im Nachholspiel muss sich der SV Straelen weiter an der Abstiegszone orientieren, nimmt als Mutmacher aber die erste Halbzeit mit.
SV Straelen: Gbur - Rix, Lukaschek, Cox, Aarts, Nabbefeld (66. Hoffstadt), Clarke (84. Schütze), Schulz, Pütz (79. Amzai), Grens, Kaczmarek.
