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Fußball Fronhoffs warnt vor verfrühtem Optimismus

Geldern · Fußball-Kreisliga A: Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga geht Viktoria Winnekendonk mit einem neuem Trainer ins Rennen. Der neue Mann, Thorsten Fronhoffs, erstickt jegliche Erwartungen an die direkte Bezirksliga-Rückkehr im Keim.

Winnekendonk Mit einer starken Rückrunde wehrte sich Viktoria Winnekendonk in der Bezirksliga-Saison 2014/15 nach Kräften, am Ende nütze aber eine gute zweite Saisonhälfte nichts:

Als Tabellenzwölfter musste die Viktoria in die Kreisliga A zurück. Seit 2013 geht es für die Winnekendonker immer wieder auf und ab. Nun hat ein neuer Trainer die Mannschaft übernommen. Sven Kleuskens übergab das Team an Thorsten Fronhoffs, der zuletzt Co-Trainer des Bezirksligisten SV Sevelen war. Die Kreisliga A ist für den neuen Mann an der Seitenlinie aber kein Neuland. Zwei Jahre lang war Fronhoffs Trainer des A-Ligisten SV Sevelen II. Aus dieser Zeit weiß er, dass es wenig Sinn ergibt, sich in der wieder einmal hart umkämpften Kreisliga eng gesteckte Ziele zu setzen.

Deswegen ist der direkte Aufstieg auch alles andere als eine Pflichtaufgabe. "Es gibt Stimmen im Dorf, die die schnelle Rückkehr in die Bezirksliga fordern oder für realistisch halten, aber niemand, der eng mit der Mannschaft zu tun hat, spricht davon", berichtet Fronhoffs von seiner neuen Wirkungsstätte. "Natürlich nehmen wir den Aufstieg an, wenn es am Ende der Saison soweit kommen sollte. Dahin ist es aber noch ein weiter Weg."

Dieser Weg sei aber der richtige, ist sich Fronhoffs sicher: "Das Team hat verstanden, wie ich mir Fußball vorstelle. Natürlich hat das ein wenig Zeit beansprucht."

Der neue Trainer wünscht sich, dass seine Spieler möglichst lange den Ball in den eigenen Reihen halten. Denn: "So lange wir am Ball sind, kann der Gegner keine Tore schießen." Dabei gelte es, erklärt Fronhoffs, schnell in der gegnerischen Hälfte zuzuschlagen und zum Torerfolg zu kommen. "Das soll aber nicht durch lange Bälle nach vorne geschehen."

"Noch", gesteht Fronhoffs, "fehlt es im taktischen und technischen Bereich an den einen oder anderen Dingen." Und so könne es noch bis zur Winterpause dauern, bis alles so funktioniere, dass man es reibungslos nennen könne.

Sorgen macht er sich aber wenig. "Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen, aber wir sind schon recht weit. Das belegen auch die Ergebnisse der bisherigen Vorbereitungsspiele." Nach heutigem Stand zeigt die Formkurve vom ersten bis zum bisher letzten Testspiel stetig nach oben. Am Anfang stand ein 0:9 gegen den Landesligisten SV Straelen. Für Fronhoffs kein Beinbruch: "Der Gegner hat andere Ansprüche, wir standen mit zwei Trainingseinheiten erst am Anfang der Vorbereitung." Auch die folgenden Niederlagen im Voba-Cup gegen den SV Sevelen und den SV Veert (jeweils 1:3) beunruhigten Fronhoffs nicht. Denn seither hat sein Team alle weiteren Testspiele gewonnen - sowohl gegen Germania Wemb (13:3), den SV Issum (5:1) und die Sportfreunde Broekhuysen II (4:0). Die morgige Partie gegen den SV Walbeck sieht Fronhoffs als ersten Gradmesser für die Liga. Auch das Pokalspiel gegen den B-Ligisten Union Kervenheim hat für Winnekendonks Trainer eher Testspiel-Charakter.

Neben einer soliden Vorbereitung baut Fronhoffs auf einen "punktuell verstärkten und verjüngten" Kader. Trotz des Abganges von Rainer Eichof (Karriereende) und Uwe Völlings (zur 2. Mannschaft) ist er der Meinung, dass sein Team nach wie vor über genügend Erfahrung verfügt: "Mit Andreas Elbers und Daniel Lamers haben wir beispielsweise zwei sehr erfahrene Spieler auf dem Platz." Dazu verfüge seine Mannschaft über die notwendige Mischung aus jung und alt. Die junge Fraktion wurde durch eigene Viktoria-Junioren und durch Niklas Görtz aus der A-Jugend des SV Sevelen deutlich vergrößert.

Im Rennen um die vorderen Plätze will sich Fronhoffs nicht festlegen. Der Grund: "Viele sehen uns als Top-Favoriten, wir uns selbst nicht. Daran sieht man, wie schwierig es ist, andere Mannschaften einzuschätzen."

Anders als in der Vergangenheit fehle der Kreisliga A in der Spielzeit 2015/16 eine Top-Mannschaft wie der GSV Geldern. "Man muss immer damit rechnen, dass es zum einen eine Mannschaft gibt, die wider Erwarten vorne mit dabei ist, und zum anderen wird es immer ein Team geben, das den eigenen Erwartungen hinterherläuft", sagt Fronhoffs.

(buer)
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