Volleyball Gala-Vorstellung des VC Eintracht Geldern

Gelderland · Volleyball-Regionalliga der Frauen: Gastgeberinnen liefern ihre beste Saisonleistung und fertigen den FCJ Köln II mit 3:0 (25:10, 25:13, 25:15) ab. Jetzt ist sogar die Vizemeisterschaft in greifbare Nähe gerückt.

 Die Hände zum Himmel: Die Spielerinnen des VC Eintracht Geldern schwören sich auf den nächsten Sieg ein.

Die Hände zum Himmel: Die Spielerinnen des VC Eintracht Geldern schwören sich auf den nächsten Sieg ein.

Foto: Seybert

Die Zuschauer in der Gelderner Sporthalle "Am Bollwerk" kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. "Das hat die Mannschaft im Eiltempo erledigt", meinte Hartmut Harmsen nach dem 3:0-Erfolg gegen den FCJ Köln II. Seine Frau Marie-Luise reagierte noch etwas überschwänglicher: "Wir haben den Gegner rasiert." In der Tat: Nach nur einer Stunde und elf Minuten hatte die Eintracht ihren achten Saisonsieg in trockenen Tüchern und die nächsten drei Punkte auf dem Konto. Das hat Folgen: Sechs Spiele vor Saisonende darf sich die Mannschaft um Trainer Thomas Cöhnen plötzlich sogar berechtigte Hoffnungen auf den Gewinn der Vizemeisterschaft machen. Der Rückstand auf die SG SV Werth/TuB Bocholt beträgt gerade einmal zwei Punkte - da ist noch alles drin.

Rang zwei berechtigt nach der Saison zur Teilnahme an Relegationsspielen zur Dritten Liga. Diese Spielklasse hat's unter anderen auch deshalb in sich, weil sie einen hohen finanziellen und organisatorischen Aufwand bedeutet. "Wir werden uns in Kürze in Ruhe zusammensetzen und über dieses Thema sprechen. Zunächst einmal freuen wir uns über die starken Leistungen der Mannschaft", sagte Harmsen.

Gegen die Kölner Auswahl erwischten die Gastgeberinnen einen Start nach Maß. Die Eintracht konnte sich sofort mit elf Punkten Vorsprung absetzen. Die Gäste bekamen kein Bein auf die Erde und hatten mit 10:25 das Nachsehen. Im zweiten Satz sahen die Zuschauer weiterhin dominante Geldernerinnen, die mit sehr guten Aufschlägen den Kontrahenten konsequent unter Druck setzten. Nach der schnellen 2:0-Führung waren die Schützlinge von Trainer Thomas Cöhnen endgültig auf den Geschmack gekommen und machten im dritten Durchgang den Sack zu. "Wir haben konsequent unser aggressives Verhalten gezeigt und umgesetzt. Köln hatte kaum eine Chance, die Bälle in wirklich druckvolle Angriffe zu verwandeln", zeigte sich der Coach nach dem schnellsten Saisonsieg rundum zufrieden. Am kommenden Samstag geht's zum Abstiegskandidaten VC SFG Olpe - im Sauerland soll der nächste Dreier her.

Verbandsliga der Frauen: TSV Weeze - Blau-Weiß Dingden II 0:3 (8:25, 20:25, 20:25). Der abstiegsgefährdete Gastgeber hatte gegen den Tabellenzweiten erwartungsgemäß keine Chance. Dennoch zeigte sich Trainer Claus Brendgen, der die Stammspielerinnen Sabrina Dreier (berufliche Gründe) und Lea Derrix (erkrankt) ersetzen musste, enttäuscht: "Es war das erste Mal nach langer Zeit, dass nach einem Rückstand kein Aufbäumen erkennbar war. Und immer, wenn wir knapp dran waren, fehlte der Wille zur positiven Entscheidung."

Am kommenden Samstag bietet sich dem Aufsteiger die wahrscheinlich schon letzte Chance, vielleicht doch noch einmal in den Kampf um den Klassenerhalt eingreifen zu können. Beim Drittletzten DJK Rheinkraft Neuss ist ein Sieg Pflicht - ansonsten ist der Zug für die Brendgen-Schützlinge vorzeitig abgefahren.

(M.H.)
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