Fußball Geldern fährt frohen Mutes zum HSV

Gelderland · Fußball-Bezirksliga, Gruppen 3 und 4: Der GSV Geldern reist am Sonntagmittag zum Hamminkelner SV. Das Hinspiel dominierten die Gelderner und gewannen es mit 8:1. Der FC Aldekerk hat wieder eine Hammer-Aufgabe vor sich.

 Im Hinspiel erwischte der GSV Geldern einen brillanten Tag: Beim 8:1 gegen den Hamminkelner SV kam Trainer Peter Streutgens (2.v.r.) gar nicht mehr aus dem Jubeln heraus.

Im Hinspiel erwischte der GSV Geldern einen brillanten Tag: Beim 8:1 gegen den Hamminkelner SV kam Trainer Peter Streutgens (2.v.r.) gar nicht mehr aus dem Jubeln heraus.

Foto: Gerhard Seybert

Die Aldekerker müssen zum Tabellenzweiten nach Giesenkirchen. Walbeck empfängt Bislich. Sevelen reist zum RSV Praest.

Gruppe 4: Hamminkelner SV - GSV Geldern (So., 15 Uhr). An das Hinspiel gegen Hamminkeln kann sich Gelderns Trainer Peter Streutgens noch gut erinnern. Mit 8:1 gewann seine Elf damals. Einen solch hohen Sieg erwartet der Coach diesmal aber nicht. "Mit der Hälfte an Toren wäre ich schon zufrieden. Ein solider 2:0-Erfolg würde aber auch schon reichen", sagt er und verweist darauf, dass sein Team in der Hinrunde einfach "einen brillanten Tag" erwischt hatte. Da der HSV mitten im Abstiegskampf steckt, geht Streutgens davon aus, "dass die alles in die Waagschale werfen werden." Um aber drei Punkte einzufahren, müssen auch Tore her. Gegen den GSV Moers vorige Woche gelang das nicht. Die Gelderner hatten phasenweise zu großen Respekt vor dem Gegner. Respekt sei auch nun gegen Hamminkeln am Start, aber in einer wohldosierten Version. "Ich will die 50 Kilometer nicht fahren, um später ohne Punkte nach Hause zu kommen", sagt Streutgens. Personell gesehen sei seine Elf "gut unterwegs".

SV Walbeck - SV Bislich (So., 15 Uhr). Mit einem 1:1 holte der SV Walbeck am vorigen Wochenende einen nicht unbedingt eingeplanten Punkt beim eindeutigen Favoriten Fichte Lintfort. Vor allem defensiv hatten sich die Walbecker stark präsentiert. Nun gilt es, die Leistung auch gegen den vermeintlich schwächeren SV Bislich zu bestätigen. "Wir hatten jetzt zwei Spiele in Folge gegen Teams aus dem oberen Tabellenbereich, gegen die wir häufig ganz gut aussehen. Jetzt müssen wir gegen die Bislicher versuchen, das Spiel zu bestimmen. Obwohl wir in der Vergangenheit hin und wieder Probleme gegen sie hatten", sagt Walbecks Kapitän Stefan Patyk. Damit meint er auch das Hinspiel, dass Bislich deutlich mit 4:1 für sich entscheiden konnte. Ob der Aufsteiger auch diesmal jubeln darf, ist mehr als fraglich, immerhin steht die Elf unter Druck und muss punkten, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Auch die letzten drei Spiele verlor Bislich. "Wir hingegen stehen nicht unter Zugzwang", betont Patyk.

RSV Praest - SV Sevelen (So., 15 Uhr). Die Sevelener haben nach dem guten Auftritt gegen Scherpenberg wieder Selbstbewusstsein getankt. Dank einer kämpferischen und leidenschaftlichen Leistung konnte die Elf von Coach Thorsten Fronhoffs dem Titelanwärter einen Punkt abluchsen. In den Trainingseinheiten nach dem Spiel sei auch noch Euphorie zu spüren gewesen. "Man konnte sehen, dass die Jungs entspannter trainiert haben. Aber wir denken von Spiel zu Spiel. Denn unser nächster Gegner ist keine Mannschaft, bei der man mal eben etwas holen kann", sagt Fronhoffs. Und damit dürfte er recht haben. Denn der RSV Praest steht im Vergleich zum SV Sevelen um einige Plätze höher in der Tabelle. Zuletzt gelang der Heimelf ein 7:0-Kantersieg gegen Bislich. "Das haben wir alle zur Kenntnis genommen. Wenn wir aber die gleiche Mentalität und Leidenschaft an den Tag legen wie zuletzt, können wir mithalten", ist sich Fronhoffs sicher. Allerdings werden einige Spieler gelb-gesperrt ausfallen.

Gruppe 3: 1. FC Mönchengladbach II - TSV Wa.-Wa. (So., 15 Uhr). Vorige Woche stellte sich der TSV im Spiel gegen Waldniel eher suboptimal an, um es mal etwas milder auszudrücken. Nicht besonders viel war der Elf von Trainer Wilfried Steeger gelungen. Die 1:2-Niederlage sei demnach verdient gewesen, wie der Coach zugab. "Das Spiel wollen wir schnellstmöglich vergessen", sagt er. Im Gastspiel beim 1. FC Mönchnegladbach II werden die Wachtendonker höchstwahrscheinlich in veränderter Form an den Start gehen. Da Steeger bis auf Sascha Simrodt alle Mann an Bord hat, kann er sich die Rotation schließlich auch erlauben. Zwar haben die Wachtendonker im Hinspiel gegen die FC-Reserve einen souveränen Sieg eingefahren, das solle aber nicht bedeuten, dass man nun im Rückspiel auf ein ähnliches Ergebnis hoffen könne. "Die werden wohl forsch zur Sache gehen und sind eher offensiv ausgerichtet. Daher müssen wir sehen, dass wir wieder eng stehen und über Konter nach vorn kommen", sagt Steeger.

VfL Giesenkirchen - FC Aldekerk (So., 15 Uhr). Keine guten Erinnerungen hat der FC Aldekerk an das Hinspiel gegen Giesenkirchen. Obwohl zuhause spielend, verschlief die Elf von Spielertrainer Marc Kersjes die Partie regelrecht und lag schon früh in Rückstand, der bis zum Schluss nicht mehr aufgeholt werden konnte. Der VfL, derzeit Tabellenzweiter, siegte damals mit 3:1. Auch am vorigen Sonntag schaute Aldekerk in die Röhre. Die Niederlage gegen den Tabellenersten ASV Süchteln war laut Kersjes aber kein Beinbruch, da sich sein Team größtenteils ganz gut präsentiert hatte. Obwohl der FCA nun schon den zweiten dicken Brocken vor der Brust hat, rechnet Kersjes diesmal mit einem anderen Spielverlauf. "Giesenkirchen ist sehr gut im Umschaltspiel aus der Kompaktheit heraus. Für uns ist das wieder eine Hausnummer. Das muss man schon so sagen." Chancenlos sei der FCA aber nicht. "Gegen Süchteln haben wir gut gespielt. Nur durch individuelle Fehler sind die Gegentore entstanden. Die müssen wir jetzt abstellen. Denn Chancen werden wir auch beim VfL bekommen." Personell bleibe es weiterhin "überschaubar", wie Kersjes ankündigt.

(RP)
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