Fußball Geldern ist mal wieder vom Pech verfolgt

Gelderland · Fußball-Bezirksliga, Gruppen 3 und 4: Trotz vieler Torchancen muss sich der GSV Geldern der SGE Bedburg-Hau geschlagen geben. Auch der FC Aldekerk geht leer aus. Der SV Walbeck bejubelt hingegen den dritten Sieg in Folge.

 Der GSV Geldern um Krisha Penn (l.) kassiert die dritte Niederlage in Folge.

Der GSV Geldern um Krisha Penn (l.) kassiert die dritte Niederlage in Folge.

Foto: Gerhard Seybert

Die Partie in der Gruppe 4 zwischen dem SV Haldern und dem SV Sevelen ist witterungsbedingt ausgefallen.

Gruppe 4: GSV Geldern - SGE Bedburg-Hau 0:2 (0:1). Wer vorne die Tore nicht macht, wird hinten bestraft. Diese Fußball-Weisheit wurde gestern mal wieder bestätigt. Obwohl der GSV Geldern sich zahlreiche Chancen gegen die Gäste aus Bedburg-Hau herausgearbeitet hatte, durften die heimischen Fans nicht ein einziges Mal jubeln. "Allein Thomas Pütters hat vier Mal nur das Aluminium getroffen. Auch Erdi Ezer hatte zwei Hochkaräter", sagte Gelderns Coach Peter Streutgens.

Die mangelnde Chancenverwertung stellte sich letztlich als größter Knackpunkt heraus. Hinzu kam die Körpergröße vieler Gäste-Spieler. Die baumlangen Angreifer, die nur schwer zu verteidigen waren, nutzten in der 21. Minute eine Standardchance zum 1:0. "Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel, was jedoch nicht unbedingt schön anzusehen war", berichtete Streutgens, der mit der fußballerischen Leistung seiner Spieler durchaus zufrieden war. Obwohl die GSV-Elf auch nach der Pause einige gute Chancen verbuchte und auch in der Defensive einen guten Job machte, blieb sie letztlich ohne Erfolg.

Die SGE durfte hingegen zum zweiten Mal jubeln, als ihr in der 67. Minute das 2:0 - wieder nach einem Standard - gelang. Streutgens verdeutlichte, dass das junge Torwart-Talent Bartosz Krzysztof Marszolek, das für die beiden etatmäßigen Gelderner Torhüter einsprang, keine Schuld an der Niederlage hatte. "Er hat einen richtig guten Job gemacht."

SV Hö.-Nie. II - SV Walbeck 0:4 (0:1). Der SV Walbeck hat mit dem dritten Sieg in Folge endlich mal eine Siegesserie gestartet. Beim Landesliga-Absteiger SV Hö.-Nie. II gewann die Elf mit 4:0. "Also von mir aus kann es so ruhig weitergehen. Der Sieg war absolut verdient und hätte sogar noch höher ausfallen können. Auch defensiv haben wir gut gearbeitet", sagte Walbecks Kapitän Stefan Patyk. In den ersten 20 Minuten brauchten die Gäste allerdings etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. "Auf beiden Seiten ist aber nichts Großartiges geschehen", so Patyk. Peu á peu steigerte sich das Team vom Bergsteg, bekam die Partie in den Griff und verbuchte mehr Spielanteile sowie einige gute Chancen. Doch erst kurz vor der Pause netzte Sven Janssen zum 1:0 ein.

Im zweiten Durchgang behielt der SV Walbeck weiterhin die Oberhand und ließ nur wenige gegnerische Chancen zu. Schnell erhöhte die Mannschaft durch Janssen und Daniel Mertens auf 3:0, was letztlich die Vorentscheidung war. "Danach brannte nix mehr an", sagte Patyk. Phillip Pasch sorgte sogar noch fürs 4:0-Siegtor.

Gruppe 3: TSV Wa.-Wa. - Teutonia St. Tönis 2:0 (2:0). Die Taktik, die TSV-Coach Wilfried Steeger vor dem Spiel ausgerufen hatte, ging voll auf. Da allen Wachtendonkern klar war, dass die Teutonia personell gut besetzt und dementsprechend stark ist, lag das Augenmerk zu Beginn des Spiels auf einer guten Verteidigung und blitzschnellem Konterspiel. Dazu hatte Steeger seine Elf etwas umgebaut. So spielte Max Brusius im Sturm, der auch gleich für das frühe 1:0 in der neunten Minute sorgte. Nur wenig später ließ Timo Verhoeven das 2:0 folgen. Obwohl die Gäste in beiden Halbzeiten mehr Anteile verbuchten, gelang es ihnen nicht, den TSV zu bezwingen. Nach der Pause beschränkte sich Wachtendonk aufs Verteidigen, was ebenfalls gelang. "St. Tönis hatte zwar noch einige gute Möglichkeiten, allerdings haben wir weiterhin gut verteidigt und hatten sogar selbst noch die eine oder andere Chance. Für uns war das ein wichtiger Sieg", resümierte Steeger.

Tura Brüggen - FC Aldekerk 2:1 (1:1). Eine bittere und ärgerliche Niederlage musste der FC Aldekerk in Brüggen hinnehmen. "Insgesamt wäre mehr für uns drin gewesen", sagte FCA-Spielertrainer Marc Kersjes. In den ersten 15 Minuten hatten die Gäste jedoch Probleme, ins Spiel zu finden. Genau in dieser Phase fiel auch der erste Gegentreffer nach einem Einwurf. "Darauf haben wir aber gut reagiert. Wir sind wach geworden und haben besser gespielt", so Kersjes. Vor allem über Standards strahlte der FC Gefahr aus. Einige erreichten zwar nicht ihr Ziel, in einer Situation waren die Aldekerker aber erfolgreich, als Tarik Benchamma einen Freistoß zielgenau auf Niklas Hegmans schoss, der den Ausgleich zum 1:1 herstellte. Nach der Pause verbuchte Jannis Altgen zwei Riesenchancen für die Gäste, blieb dabei aber erfolglos, was letztlich die Vorentscheidung war. "Hätten wir das 2:1 erzielt, hätten wir vielleicht gewonnen", mutmaßte Aldekerks Spielertrainer. So traf die Heim-Mannschaft zum 2:1. "Zu diesem Zeitpunkt hätten wir führen müssen", fand Kersjes, der von einer unverdienten Niederlage sprach.

(RP)
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