Fußball Geldern scheitert an Straelener Reserve

Gelderland · Voba-Cup, Gruppen A-D: Der GSV Geldern unterliegt beim SV Straelen II mit 2:4 und scheidet aus. Aldekerk verliert zwar, rettet sich aber als bester Zweiter ins Viertelfinale. Auch Herongen und Auwel-Holt ziehen in die nächste Runde ein.

 Amir Hashani (l.) setzt sich in dieser Szene zwar durch, dennoch muss sich der GSV Geldern am Ende dem SV Straelen II geschlagen geben.

Amir Hashani (l.) setzt sich in dieser Szene zwar durch, dennoch muss sich der GSV Geldern am Ende dem SV Straelen II geschlagen geben.

Foto: van Offern

Am Mittwochabend ging die Vorrunde mit dem dritten Spieltag zuende.

Gruppe A: SV Germania Wemb - Grün-Weiß Vernum 1:5 (1:0). Eine einzige gute Chance reichte Wemb in den ersten 45 Minuten, um gegen Vernum zur Pause mit 1:0 zu führen. Cazim Suljemani war nach einer halben Stunde erfolgreich. "Wir haben in der ersten Halbzeit unterirdisch gespielt. Nach der Pause lief es bei uns dann deutlich besser, so dass der Sieg am Ende auch in der Höhe verdient ist", erklärte Vernums Co-Trainer Daniel Neuer. Philipp Stutzinger, Alexander Spolders, Johannes Terhorst, Mark van Heekeren und Christoph Dickmanns drehten den 0:1-Pausenrückstand mit ihren Treffern im zweiten Durchgang zum 5:1-Erfolg.

FC Aldekerk - SC Auwel-Holt 1:3 (0:0). Auch der Bezirksligist FC Aldekerk konnte den Siegeszug des SC Auwel-Holt nicht stoppen. "Wir sind auch etwas überrascht, dass die Vorrunde so gut für uns lief", gab Holts Trainer Marcel Lemmen zu, dessen Team als Gruppenerster ins Viertelfinale einzog. Als bester Gruppenzweiter qualifizierten sich aber auch die Aldekerker fürs Viertelfinale. Dank eines Doppelpacks des Neu-Holters Slawa Li lagen die Gäste nach einer Stunde mit 2:0 in Führung. "Leider haben wir im ersten Durchgang gute Chancen liegen lassen. Nach dem 0:2 wurde es für uns schwer, weil Holt gut verteidigt hat und sehr kompakt stand", sagte FCA-Obmann Heinz Hegmans. Zwar verkürzte Aldekerk durch Niklas Hegmans noch zum 1:2, doch Frederik Gravendyck stellte kurz vorm Abpfiff mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her.

Gruppe B: TSV Wa.-Wa. - Kevelaerer SV 1:1 (0:0). "Durch Twistedens Niederlage hätte uns letztlich auch ein Sieg gegen Kevelaer nichts mehr gebracht, um noch weiterzukommen", erklärte TSV-Trainer Wilfried Steeger. Allerdings wäre ein Sieg des Bezirksligisten auch nicht verdient gewesen, "weil Kevelaer uns das Leben sehr schwer gemacht hat und wir nicht die richtigen Räume gefunden haben, um zu Chancen zu kommen", sagte Steeger. So fiel auch der Wachtendonker Führungstreffer durch Ali Amirgen etwas glücklich (77.). Durch ein spätes Tor von Andrzej Parzych kamen die Kevelaerer zum gerechten Remis.

SV Herongen - DJK Twisteden 4:3 (0:2). Der B-Ligist SV Herongen darf seinen Titel als Favoritenschreck vorerst behalten. Denn auch DJK Twisteden hatte gegen das Team von Trainer Sebastian Tissen das Nachsehen. Herongen zog durch den Heimsieg ins Viertelfinale ein. Dabei hatte es zur Pause noch schlecht ausgesehen. "Wir haben Herongen gut laufen lassen und durch zwei Tore von Andre Elbers völlig verdient mit 2:0 geführt", sagte DJK-Obmann Michael Gecks. Nach einigen Wechseln auf beiden Seiten spielte Herongen nach dem Seitenwechsel wesentlich dynamischer und drehte den Rückstand binnen weniger Minuten durch Tore von Mathias Sturm, Sebastian Tissen und Stephan Schwarz zum 3:2. David Köhler legte mit einem Volleytor wenig später das 4:2 nach, so dass der 3:4-Anschlusstreffer von Marius De Witt am Ende nur noch Makulatur war.

Gruppe C: SV Straelen II - GSV Geldern 4:2 (2:1). Mit einer reinen Weste zieht der SV Straelen II in die Runde der letzten Acht ein. Auch Bezirksligist GSV Geldern stellte kein Problem dar. "Wir haben unser bestes Spiel in der bisherigen Vorbereitung gemacht. Geldern kann froh sein, nicht noch mehr Tore kassiert zu haben", sagte SVS-Coach Danny Thönes. Martin Sekela hatte Grün-Gelb in Führung gebracht, der GSV glich durch Skerdilaid Haxhimusa aus. Die Heimelf konterte mit dem Treffer von Lukas Nabbefeld zum 2:1. Als Gelderns Ozan Karadag in der 36. Minute mit Rot vom Platz flog, war das Spiel gelaufen. "Nichts hat funktioniert. Wir hatten überhaupt keinen Spielsfluss mehr. Die Niederlage ist auch in der Höhe verdient", sagte Gelderns Trainer Peter Streutgens. Zwar verschoss Rudi Haksteter den durch den Platzverweis entstandenen Elfmeter, allerdings sorgte Sekela in der zweiten Halbzeit mit einem Doppelpack dann für eine dem Spiel entsprechende 4:1-Führung. Der Anschlusstreffer durch Cristian Voicu war bedeutungslos.

SV Lüllingen - Uedemer SV 1:8 (1:6). Schon nach 23 Minuten war die Partie entschieden. A-Ligist Uedemer SV hatte beim Gastspiel in Lüllingen zu keinem Zeitpunkt Probleme und betrieb munteres Toreschießen. Christopher Paessens (2) und Cahit Erkis sorgten zunächst für eine 3:0-Führung. Hakki Erkis, Tim de Mür und Marvin Tüß erhöhten anschließend auf 6:0. Christian Kanders traf mit dem Pausenpfiff zwar zum 1:6-Anschluss, was aber lediglich ein Eintrag in der Statistik war. In der zweiten Hälfte erhöhten Paessens und Cahit Erkis dann noch auf 8:1. Genutzt hat es dennoch nichts. Beide Teams schieden aus.

Gruppe D: SG Kessel/Ho.-Ha - Concordia Goch 1:1 (0:0). Die Concordia hatte in diesem Spiel mehr Ballbesitz und auch die größeren Spielanteile. Dennoch brachte die gastgebende Spielgemeinschaft aus Kessel und Hommersum/Hassum ihren Gegner an den Rand einer Niederlage. In der 58. Minute war es Marcel Giesen, der die SG Kessel/Ho.-Ha. mit 1:0 in Führung schoss. Dem Treffer rannten die Concorden von da an hinterher, denn nur ein Punktgewinn hätte sie gesichert in die nächste Runde gebracht. Erleichterung machte sich dann breit, als zehn Minuten vor Schluss Frederik Benning den dringend benötigten Treffer zum Ausgleich erzielte. Beim 1:1 blieb es.

Alemannia Pfalzdorf - TSV Nieukerk 4:2 (0:2). Die Gäste stellten den Bezirksliga-Aufsteiger eine halbe Stunde lang mit ihrem Mittelfeld-Pressing vor Probleme. "Wir haben gegen den Ball sehr gut gearbeitet", sagte TSV-Trainer Lars Allofs, dessen Team durch Daniel Kleinmanns (8., 12.) mit 2:0 führte. Je länger das Spiel dauerte, desto dominanter wurde die Alemannia. Innerhalb von zehn Minuten drehte sie durch Treffer von Kevin Schiller (53., 59.) und Marvin Flounders (63.) das Spiel. Frederik Dicks machte in der 75. Minute mit einem Flachschuss den Deckel auf den Abend.

(ate)
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