Fußball Germania Wemb feiert den Klassenerhalt

Gelderland · Fußball-Kreisliga B, Gruppe 2: Meister Kevelaerer SV im Party-Modus und verliert in Kervenheim.

GSV Geldern III - Germania Wemb 1:1 (0:1). Es ist vollbracht. Die Germania aus Wemb hat am letzten Spieltag den letzten noch fehlenden Punkt geholt und den Klassenverbleib geschafft. "Das hätten wir von Anfang an einfacher haben können", fand Wembs Trainer Bekir Tutkun, dass es zu dem Entscheidungsspiel gar nicht hätte kommen müssen. Denn durch eine schwache Trainingsbeteiligung hatte die Germania sich die prekäre Lage selbst eingebrockt. "Erst am Ende haben die meisten begriffen, worum es geht", so Tutkun. Daher kam es noch zum "Finale" auf der Gelderner Anlage, das recht ausgeglichen verlief. "Wir hatten zwar etwas mehr vom Spiel, aber Geldern war auch recht gut drauf", schilderte Tutkun, dem die große Hitze ebenso zu schaffen machte wie allen anderen Akteuren. Dass Wemb dennoch mit einer Führung in die Pause ging, lag an Arif Asanis Qualität bei Standards. Der Spieler schnappte sich bei einem Freistoß aus rund 30 Metern den Ball und setzte ihn wunderbar in den Giebel.

Zwar hatte die Führung bis zur Pause Bestand, danach aber nicht allzu lange. Als Wemb noch nicht ganz wieder aus der Kabine heraus war, erzielte der GSV durch einen schönen Spielzug den Ausgleich - Vollender war Torjäger Stephan Goldbeck. Besonders in der Schlussphase warfen die Hausherren dann alles nach vorne und versuchten, den Sieg zu erzwingen. Bis auf eine gute Kopfballchance durch Thomas Pütters verteidigte die Germania aber gut. "Wir hätten sogar noch das 2:1 schießen können", haderte Tutkun, dessen Mannen mehrfach alleine auf Maik Röcke im Gelderner Kasten zuliefen. Doch auch so konnte die Wember Sause nach Spielende steigen. Der GSV dagegen befindet sich im Tal der Tränen und muss nach einem starken Zwischenspurt in der Mitte der Rückrunde doch den direkten Gang zurück in die Kreisliga C antreten.

SV Herongen II - FC Aldekerk III 3:1 (1:0). Auch dem SV Herongen ist am letzten Spieltag der Verbleib in der B-Liga gelungen. Allerdings war der Gastgeber im Vorfeld nur noch theoretisch gefährdet. Matchwinner beim Sieg gegen die Aldekerker "Dritte", die bereits als Absteiger feststand, war der scheidende Spielertrainer André Lemmen. Der Übungsleiter, der zur kommenden Saison befördert wird und die zweite Aldekerker Mannschaft übernimmt, schoss zwei späte Tore und zurrte damit den Sprung auf Platz zwölf fest. Der Gastgeber hätte die Partie aber schon früher für sich entscheiden können. "Wir waren arg dezimiert", erklärte Aldekerks Coach Markus Popanda. Dennoch egalisierte der gelernte Torwart Kai Heinrich nach einer Stunde die frühe Heronger Führung durch Marcel Liebschwager. Rund zehn Minuten vor Ende war aber Lemmen zweimal zur Stelle und sorgte für einen gelungenen Abschluss des SVH.

Union Kervenheim - Kevelaerer SV 3:1 (1:1). Der Meister aus Kevelaer hat die Saison eher entspannt ausklingen lassen. Durch die Niederlage in Kervenheim feiert zumindest die Union einen guten Ausklang der eher durchwachsenen Rückrunde. In Hälfte eins beantwortete Johannes Winthuis die Kervenheimer Führung durch Pascal Schnaudt direkt im Gegenzug. Hellwach präsentierte sich die Union aber direkt nach der Pause und ging durch Sebastian Müller wieder in Front. Der KSV wollte sich doch noch nicht so einfach geschlagen geben und drückte auf den Ausgleich. Doch kurz vor Ende besorgte Alexander Horsten den umjubelten Derbysieg des Gastgebers.

DJK Labbeck/Uedemerbruch - SC Auwel-Holt II 7:0 (2:0). Wenig überraschend gab es für den Sportclub beim Tabellenzweiten nichts zu holen. Die DJK schoss sich munter für die anstehende Relegation warm und benötigte dafür lediglich 20 starke Minuten nach der Pause. Da machten die Labbecker aus einem 2:0 ein 6:0 und unterstrichen ihre Ambitionen auf den Aufstieg. Die Holter Reserve muss sich in der Endabrechnung mit Rang sechs begnügen.

SSV Louisendorf - TSV Weeze II 0:1 (0:1). Der TSV hat mit dem Auswärtssieg in Louisendorf dafür gesorgt, dass eine ohnehin starke Saison mit einem Erfolgserlebnis endet. In einer erwartet engen Partie beim Aufsteiger fiel das Tor des Tages bereits nach 20 Minuten - Flügerflitzer Robin Stumpf war zur Stelle.

(n-h)
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