Fußball GSV Geldern feiert den ersten Saisonsieg

Geldern · Fußball-Bezirksliga: Die Mannschaft gewinnt ihr Heimspiel mit 2:1 (2:1) gegen die Sportfreunde Broekhuysen.

 Ab nach vorne: Gelderns Deniz Gencer (r.) leitet einen Vorstoß ein. Gegner Sportfreunde Broekhuysen hat am Ende das Nachsehen.

Ab nach vorne: Gelderns Deniz Gencer (r.) leitet einen Vorstoß ein. Gegner Sportfreunde Broekhuysen hat am Ende das Nachsehen.

Foto: Gerhard Seybert

Geldern Nach einer schier endlos erscheinenden Pechsträhne hatte der GSV Geldern dieses Mal das Glück auf seiner Seite. Im Kellerduell mit den Sportfreunden Broekhuysen ging die Mannschaft von Coach Peter Streutgens als lachender und vor allem jubelnder Sieger hervor. "Das war zwar nicht unser bestes Spiel, aber dieses Mal hatten eben wir mal Glück", freute sich der GSV-Coach nach dem Abpfiff.

Für beide Teams ging es um einiges, schließlich stehen Geldern und Broekhuysen tief im Tabellenkeller. Und so war auch gleich von Beginn an erkennbar, dass das Spiel nur über den Kampf entschieden werden würde. Schönspielerei hatte da keinen großen Vorrang. Die Sportfreunde, die trotz Personalnot am vorigen Mittwoch ihren ersten Sieg gegen den 1. FC Kleve II geholt hatten, kamen besser ins Spiel und bauten Druck auf.

Den ersten wirklich gefährlichen Torschuss feuerte Leon Peun ab. Nur wenige Minuten später bewies Andrej Weger ein gutes Auge, flankte den Ball auf Steffen Trienekens, der nur seinen Fuß in die Flugbahn halten musste, um das 1:0 (19.) zu markieren.

Etwa bis zur 30. Minute dauerte es, ehe Geldern mit einigen Angriffen auf sich aufmerksam machen konnte. Nachdem Aytac Azmaz einen Freistoß in den SFB-Strafraum geschlagen hatte, konnte Broekhuysens Schlussmann Marek Schaffers eine Stocherchance zunächst noch abblocken. Beim unmittelbar folgenden Versuch von GSV-Flitzer Maik Noldes machte Schaffers dagegen keine gute Figur mehr. Geldern glich zum 1:1 (31.) aus.

Die Hausherren witterten Morgenluft, stürmten erneut nach vorne und belohnten sich wieder über eine Standardsituation. Nach einem langen Einwurf gelangte der Ball in den Strafraum, wo Ümiz Ezer goldrichtig stand und das leicht abgefälschte 2:1 (35.) markierte. Die Situationen, die zu den beiden Gegentoren geführt hatten, waren symptomatisch für das Broekhuysener Spiel.

Vor allem bei Gelderner Standardchancen agierten die Gäste unsicher und wussten nicht wohin mit der Kugel. Ein Grund dafür lag bestimmt auch in dem Umstand, dass die Sportfreunde wieder mit einer Rumpf-Elf und mit Verstärkung aus der zweiten Mannschaft an den Start gehen mussten.

Nach der Pause war der GSV drauf und dran, den dritten Treffer nachzulegen. Nach einer Ecke von Azmaz scheiterte Krisha Penn nur um Haaresbreite. Das war es dann aber auch. Richtige Großchancen gelang den Hausherren fortan nicht mehr. Mit einer möglichen knappen Niederlage wollten sich die Sportfreunde aber nicht abfinden und bauten in den letzten 20 Minuten nochmals Druck auf. Angetrieben wurden sie durch die vielen mitgereisten Sportfreunde-Fans. Besonders einer feuerte die Broekhuysener Elf mit gefühlten 200 Dezibel lautstark an. Mehrere Male drängten die Gäste den GSV in die eigene Hälfte, kamen größtenteils aber nicht gefährlich nah vors gegnerische Tor.

Nur einmal bestand die Chance, den Ausgleich zu erzielen. Der eingewechselte Dominik Waitschekauski stürmte unter den lauten Rufen der Fans auf den GSV-Kasten zu, schloss ab, doch der Ball kullerte nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei. Als der Schiri die Partie dann abpfiff, reckte GSV-Coach Streutgens erstmals in dieser Saison die Arme in die Luft. "Die erste Hälfte war ausgeglichen. In der zweiten hatten wir zwar kaum Chancen, aber wir sind gut über den Kampf gekommen und haben, vielleicht etwas glücklich, endlich mal gewonnen", sagte er.

SFB-Spielertrainer Marc Kersjes resümierte: "Wir haben den GSV durch unsere Fehler gewinnen lassen. Gerade nach der Pause hatten wir viele Ballverluste. Allerdings war es mit unserer personellen Lage auch schwierig, das Spiel noch zu drehen."

(cad)
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