Fußball GSV Geldern hat Respekt vor dem Schlusslicht

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Sportfreunde Broekhuysen können gegen DJK Dilkrath den Anschluss ans rettende Ufer herstellen.

 Der GSV Geldern - hier Maik Noldes (am Ball) - hat sich in den vergangenen Wochen mit großen Schritten aus der Abstiegszone entfernt. Morgen soll gegen das punktlose Schlusslicht Hülser SV der nächste Dreier her.

Der GSV Geldern - hier Maik Noldes (am Ball) - hat sich in den vergangenen Wochen mit großen Schritten aus der Abstiegszone entfernt. Morgen soll gegen das punktlose Schlusslicht Hülser SV der nächste Dreier her.

Foto: Klaus-Dieter Stade

GSV Geldern - Hülser SV (So., 14.30 Uhr). Der GSV Geldern stellt die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Bezirksliga. Der Neuling hat 15 seiner bislang 17 Punkte in den vergangenen sechs Spielen gesammelt. Seit Anfang Oktober gab's nur eine Niederlage - das unglückliche 0:2 gegen den Topfavoriten SV Scherpenberg. Bereits morgen kann das Team die Marke von 20 Punkten erreichen, die Trainer Peter Streutgens nach dem Fehlstart als Ziel für die Hinserie genannt hatte. Auf dem Papier kein Problem. Denn auf dem Kunstrasenplatz im Gelderland-Stadion gibt Mitaufsteiger Hülser SV seine Visitenkarte ab, der mit der Liga offensichtlich hoffnungslos überfordert ist. 14 Spiele, 14 Niederlagen - die Lage ist für das Schlusslicht praktisch schon aussichtslos. Auch der Trainerwechsel hat noch nicht gefruchtet. Werner Ingenillm, der zuvor die A-Junioren von Bayer Uerdingen betreute, kann ebenso wie sein glückloser Vorgänger Wolfgang Trienekens kein Erfolgserlebnis vorweisen.

Doch GSV-Coach Peter Streutgens passt die scheinbar leichte Aufgabe gar nicht ins Konzept. "So etwas sind immer äußerst unangenehme Spiele. Man fängt sich ein blödes Kontertor und hat plötzlich ein Problem. Auch der Hülser SV wird sicherlich noch einige Spiele gewinnen. Aber die Mannschaft muss damit ja nicht ausgerechnet bei uns anfangen", sagt Streutgens. Der Gastgeber muss lediglich Deniz Gencer ersetzen, der eine Gelbsperre absitzt.

TSV Wachtendonk-Wankum - GSV Moers (So., 14.30 Uhr). Auch beim Vizemeister der Vorsaison läuft's schon seit einiger Zeit wieder rund. Zwar hatte der TSV Wachtendonk-Wankum am vergangenen Sonntag trotz einer starken Vorstellung mit 2:4 beim Tabellenführer SV Scherpenberg das Nachsehen. Doch zuvor hatte die Mannschaft sechs Spiele in Serie ungeschlagen überstanden und in diesem Zeitraum 14 Punkte gesammelt.

Trotz dieser Bilanz, mit der sich der TSV im gesicherten Mittelfeld mit Blickrichtung nach oben etabliert hat, bleiben Trainer Wilfried Steeger und seine Schützlinge auf dem Teppich. "Man darf nicht vergessen, dass wir in den vergangenen Wochen überwiegend gegen Mannschaften erfolgreich waren, gegen die man auch punkten muss, wenn man mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben möchte. Aktuell haben wir uns in der Tabelle dort angesiedelt, wo wir meiner Meinung nach auch hingehören", erklärt Steeger. Vor dem morgigen Duell mit dem Landesliga-Absteiger aus Moers hat der TSV Wa.-Wa. nach wie vor einige personelle Probleme. Der Gastgeber muss auf Verteidiger Marc Linssen (verletzt) sowie auf die beiden Mittelfeldspieler Max Brusius (gesperrt) und Steffen Scheike (erkrankt) verzichtet.

Vom Tabellenfünften aus Moers hat Steeger eine hohe Meinung: "Eine spielstarke und offensiv gut besetzte Mannschaft, gegen die wir aber natürlich etwas mitnehmen möchten."

Sportfreunde Broekhuysen - DJK Dilkrath (So., 14.30 Uhr). Die Sportfreunde haben wieder Tuchfühlung zum rettenden Ufer aufgenommen. Der Landesliga-Absteiger, der in der laufenden Saison von einem fast schon unglaublichen Verletzungspech verfolgt wird, präsentierte sich zuletzt stark verbessert. Nach dem 3:1-Erfolg im Kellerduell gegen den TuS Xanten stand die Mannschaft um Spielertrainer Marc Kersjes am vergangenen Sonntag dicht vor einer Überraschung, hatte aber letztlich unglücklich mit 1:2 das Nachsehen. In den nächsten beiden Spielen bietet sich den Sportfreunden die Chance, die Abstiegszone verlassen zu können. Zwei Wochen nach der morgigen Heimpartie gegen die DJK Dilkrath reist das Team zum punktlosen Schlusslicht Hülser SV. "Für uns geht es bis zur Winterpause ausschließlich darum, so viele Punkte zu sammeln, damit wir im neuen Jahr im Kampf um den Klassenerhalt wieder angreifen können", meint Obmann Heinz Trienekens.

SC Waldniel - SV Sevelen (So., 14.30 Uhr). Zuletzt drei Niederlagen in Serie haben ihre Spuren hinterlassen: Der SV Sevelen ist aktuell nur noch vier Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Die Mannschaft ist vor allem in der Offensive zu harmlos. Die bislang 15 Treffer gehen auf das Konto von nur vier Spielern: Philipp Langer, Dustin Lingen (beide vier Tore), Andre Leenen und Simon van der Sande (jeweils drei). Eine schwächere Bilanz weist lediglich das Schlusslicht aus Hüls vor. Der Gegner aus Waldniel ist zuletzt allerdings auch etwas aus dem Tritt geraten. Nachdem die Mannschaft überraschend die ersten zwölf Spieltage ungeschlagen überstanden hatte, kassierte sie zuletzt in Süchteln (2:4) und Bedburg-Hau (0:1) das Nachsehen. Außerdem verlor der Tabellensechste des Kreispokalspiel gegen den Ligarivalen TSF Bracht mit 2:5.

TSF Bracht - SV Walbeck (So., 14.30 Uhr). Der Neuling aus dem Spargeldorf hat die Tatsache, dass er einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegszone hat, vor allem seiner Heimstärke zu verdanken. Am heimischen Bergsteg hat die Mannschaft um Trainer Jan Schröers stolz 15 ihrer bislang 17 Zähler eingefahren. Morgen nimmt der SV Walbeck den achten Anlauf, um endlich auch einmal einen Auswärtssieg zu landen. Wenn das Team an die Leistung vom 3:2 gegen Fichte Lintfort anknüpft, dürften die Chancen gar nicht einmal so schlecht stehen.

(RP)
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