Fußball GSV Geldern vor dem Sprung an die Spitze

Kreis Kleve · Fußball-Kreisliga A: Da Spitzenreiter Concordia Goch spielfrei hat, kann die GSV-Auswahl mit einem Sieg gegen den FC Aldekerk gleichziehen. Hartmut Bieck feiert Debüt auf der Weezer Trainerbank.

 Auf Erfolgskurs: GSV-Coach Peter Streutgens.

Auf Erfolgskurs: GSV-Coach Peter Streutgens.

Foto: Thomas Binn

Stephan Gregor, Spielertrainer des A-Liga-Spitzenreiters Concordia Goch, hatte es befürchtet: "Wenn unsere Siegesserie einmal reißt, dann werden unsere Verfolger mit einem Sieg schnell aufholen, wenn wir spielfrei sind." Am Sonntag hat dazu bereits der GSV Geldern mit einem Heimsieg gegen den FC Aldekerk Gelegenheit.

Kevelaerer SV - TSV Weeze (Samstag, 15 Uhr). Mit breiter Brust geht der KSV ins nächste Spiel - immerhin hat der Aufsteiger als erstes Team der laufenden Saison Spitzenreiter Concordia Goch einen Punkt abtrotzen können. KSV-Trainer Dieter Ehm hat bei seinem Team trotz dieses Erfolges noch Verbesserungspotenzial gesehen. Mit dem Nachbarschaftsduell in Kevelaer feiert Hartmut "Hatti" Bieck seine Trainerpremiere beim TSV. Kuriosum am Rande: Das Spiel wurde schon vor Wochen auf Samstag vorgelegt, weil Weezes Ex-Trainer Kevin Minor am Sonntag verhindert gewesen wäre.

Grün-Weiß Vernum - DJK Appeldorn (Samstag, 16 Uhr). Nach dem 2:1-Sieg beim SV Rindern plant Vernums Trainer Sascha Heigl den nächsten Dreier: "Ohne arrogant zu sein: Das sollte ein Pflichtsieg werden. Dem Kräfteverhältnis nach sind drei Punkte gegen Appeldorn drin." Auf Seiten der DJK sind die Erwartung auch nicht all zu hoch: "Das ist das vierte Auswärtsspiel in Folge, und Vernum ist ein harter Brocken", sagt Spielertrainer Jens Hoffmann.

Viktoria Goch III - DJK Twisteden (Sonntag, 13 Uhr). Wohl erst kurzfristig wird sich entscheiden, wer für die Gocher Dritte auflaufen wird. Fest steht: An der Seite wird Trainer Kato Sürün das Sagen haben. Gegen Twisteden wollen sich die Gocher wieder so gut wie möglich verkaufen und nach Möglichkeit Zählbares mitnehmen. Dass die Aufstellung der Gocher noch im Argen liegt, ist auch DJK-Trainer Andreas Raadts nicht entgangen: "Das wird eine große Überraschung für uns werden, wie Goch auflaufen wird. Drei Punkte sind aber trotzdem unsere Zielsetzung."

GSV Geldern - FC Aldekerk (Sonntag, 15 Uhr). "Wir müssen jetzt die Leichtigkeit in hohe Konzentration umwandeln." Gelderns Trainer Peter Streutgens ist sich darüber im Klaren, dass nach den deutlichen Erfolgen in den vergangenen Spielen nun der Schalter umgelegt werden muss, denn mit dem FCA erwartet er "eine Topmannschaft der A-Liga". "Da werden Fehler eiskalt bestraft", warnt der GSV-Coach. Auch FC-Trainer Peter Orlowski weiß um die Stärke des Gegners: "Wer seine Leistung gegen Geldern nicht abruft und unkonzentriert ist, kann untergehen", warnt Orlowski und fügt an: "Wir werden kämpfen und es den Geldernern sicher nicht leicht machen."

SV Rindern - BV Sturm Wissel (Sonntag, 15 Uhr). "Gegen Wissel wollen und müssen wir drei Punkte zu Hause behalten", lässt Rinderns Trainer Christian Roeskens nach dem 1:2 gegen Vernum keine Zweifel an der Marschrichtung aufkommen. Für den gesperrten Andreas Oymann wird Simon Kelputt zwischen den Pfosten stehen. Zudem hoffen die "Zebras" auf die Rückkehrer Dimitri Butsch, Salco Huismann und Konstantin Nagel. Auch in Wissel rechnet man damit, dass die Verletztenliste von Woche zu Woche kürzer wird und Trainer Mario Wessler mehr Alternativen in Sachen Aufstellung hat.

Viktoria Goch II - Siegfried Materborn (Sonntag, 15 Uhr). "Ich bin mir sicher, dass wir da unten raus kommen werden", hat Gochs Trainer Kato Sürün nach dem Remis gegen Donsbrüggen frischen Mut gefasst. Die Elf soll sich aus den besten Spielern der zweiten und dritten Mannschaft zusammensetzen und das Potenzial haben, in der A-Liga mitzumischen. Gegen Materborn rechnet sich Sürün schon was aus. Siegfrieds Trainer Jörg Janßen legt ein Veto ein: "Diese Gocher Mannschaft wird nicht eingespielt sein und ist ein Konkurrent im Abstiegskampf. Verlieren ist dort verboten."

SV Donsbrüggen - SV Walbeck (Sonntag, 15 Uhr). Frank Bleisteiner vom SV Donsbrüggen kennt die Walbecker nicht, hält sie von der Papierform her aber für einen starken Gegner, der womöglich das Spiel selbst machen wird. "Das käme uns entgegen", hofft Bleisteiner nicht nur auf offensive Gäste, sondern auch auf das Mitwirken der zuletzt fehlenden Henning Steenhuis, René Bongertmann und Sascha Kromwyk. Personelle Probleme gibt es in Walbeck nicht. "Bei einer Trainingsbeteiligung von rund 20 Mann habe ich die Qual der Wahl", verrät Trainer Andreas Holla. Er ist zuversichtlich, "dass die Mannschaft ihre gute Form wieder einmal bestätigen wird".

(buer)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort