Handball Häufig feiner Handball gegen Langenfeld

Aldekerk · Handball-Regionalliga: Nach dem Unentschieden gegen die Wölfe Nordrhein tragen die Männer des TV Aldekerk heute Abend in der Vogteihalle ihr erstes Heimspiel in dieser Saison aus. Gegner ist die SG Langenfeld. Anwurf um 19.30 Uhr.

 Eine knappe halbe Minute vor dem Schlusspfiff rückten Aldekerker Spieler und Trainer am vergangenen Sonntag in Rheinhausen noch einmal eng zusammen. Es galt den finalen Spielzug zu besprechen, den schließlich Can Greven zum 23:23-Ausgleich vollendete.

Eine knappe halbe Minute vor dem Schlusspfiff rückten Aldekerker Spieler und Trainer am vergangenen Sonntag in Rheinhausen noch einmal eng zusammen. Es galt den finalen Spielzug zu besprechen, den schließlich Can Greven zum 23:23-Ausgleich vollendete.

Foto: Heinz Spütz

Wenn man den Meisterschaftsauftakt des TV Aldekerk am vergangenen Sonntag beim HC Wölfe Nordrhein wohlwollend bewertet, kann man aus Sicht des ATV von einem in vielfacher Hinsicht typischen ersten Saisonspiel sprechen. Unverkennbar war, dass es beim TV Aldekerk in einigen Mannschaftsteilen noch knirschte. Sand steckte noch im Getriebe des ehedem geschmeidigen Kombinationsspiels. Dass Aldekerk in der Sporthalle im Duisburger Stadtteil Rheinhausen schließlich nicht mit leeren Händen von der Platte schlich, lag zu einem beträchtlichen Teil an der Leichtfertigkeit des Gegners, dem eine halbe Minute vor Schluss der Ball aus der Hand sprang.

Die gewissermaßen auf dem Silbertablett servierte Steilvorlage nutzten die Grün-Weißen dann mit der ganzen Professionalität, die in der Mannschaft und deren sportlicher Leitung steckt. Trainer Matthias Sommer behielt in der hektischen Schlussphase einen kühlen Kopf, spielte die Karte der noch vorhandenen Auszeit, und die Mannschaft krönte anschließend den abgesprochenen Spielzug mit dem Tor zum 23:23-Ausgleich durch Can Greven.

Der Torschütze war an diesem Nachmittag einer der auffälligsten Spieler im Kader des TV Aldekerk, andere waren mit Abstrichen Fabian Schwartz, Keeper Christian Thommessen sowie die Neuzugänge Benedikt Liedtke und Tobias Reich, der nach der frühzeitigen Disqualifikation von Jonas Mumme dessen Position am Kreis einnehmen musste und die Gestaltung des Aldekerker Spiels aus der mittleren Rückraumposition anderen überlassen musste. Bei dem Rest war die Luft, die bis zu einer optimalen Leistung reicht, doch recht groß.

Erfreulich war, wie sich die Aldekerker nach dem 2:8-Rückstand gegen die stabil stehende Wölfe-Abwehr zurückkämpften und immer dann gut aussahen, wenn sie nach der Balleroberung mit Tempo die Gegenangriffe fuhren.

Das Tempospiel könnte neben einer von Anfang an präsenten Abwehr auch heute Abend gegen den letztjährigen Drittligisten SG Langenfeld ein möglicher Schlüssel zum Aldekerker Erfolg werden. Längere Durchhänger wie die schwache Anfangsviertelstunde gegen die Wölfe am vergangenen Sonntag sollten sich die Grün-Weißen gegen die spielstarken Langenfelder tunlichst nicht erlauben. Auch wenn die Gäste bereits in der Vorbereitung auf die Saison mit Verletzungssorgen zu kämpfen hatten, die nach dem letzten Spiel gegen TuS Opladen noch größer wurden, gehörten in der Vergangenheit die Begegnungen zwischen dem TV Aldekerk und der SG Langenfeld zur handballerischen Extrakost. Viele enge Spiele waren darunter, die bisweilen erst mit der finalen Aktion zu Gunsten der einen oder anderen Mannschaft entschieden wurden.

Von daher dürfen sich die Aldekerker Anhänger auf einen interessanten Handballabend in der Vogteihalle freuen. Angepfiffen wird die Begegnung um 19.30 Uhr. Zwei Stunden vorher kann man sich ein Bild von der ATV-Reserve bei deren Oberliga-Heimdebüt gegen die HSG Wesel machen.

(RP)
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