Lokalsport Hammer-Aufgaben für Veert und "Wido"

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Das Schlusslicht der Gruppe 4, SV Veert, gastiert beim VfB Uerdingen. Der Tabellenletzte der Gruppe 7, Viktoria Winnekendonk, startet gegen Friedrichsfeld in die Rückrunde. Straelen II, Wa./Wa. und Sevelen mit Heimspielen.

 Wird am Sonntag in Uerdingen die Marschroute vorgeben: Veerts Trainer Horst Frenzen fiebert am Spielfeldrand mit.

Wird am Sonntag in Uerdingen die Marschroute vorgeben: Veerts Trainer Horst Frenzen fiebert am Spielfeldrand mit.

Foto: Gerhard Seybert

Am 19. Spieltag der Fußball-Bezirksliga empfängt der SV Sevelen den VfL Willich. Der TSV Wa./Wa. spielt gegen Waldniel. Straelens Zweite tritt zum Heimspiel gegen den SV Budberg an.

SV Sevelen - VfL Willich (So., 15 Uhr). Zwei Unachtsamkeiten kurz vor der Halbzeitpause führten dazu, dass der SV Sevelen am vorigen Sonntag auf die Verliererstraße abbog und dort nach 90 Minuten gegen Lintfort auch ankam. Dennoch hatte sich die Elf von Trainer Achim Apitzsch in der zweiten Hälfte überlegen präsentiert. Daran gilt es nun gegen Willich anzuknüpfen. "Wir müssen sehen, dass wir solche Fehler vermeiden", fordert Apitzsch. Einen ähnlichen Spielverlauf wie beim 4:0-Hinrundenerfolg erwartet Sevelens Trainer aber nicht.

"Wir wissen noch nicht genau, wo wir stehen. Für uns ist das Spiel richtungsweisend, weil wir in den kommenden Wochen gegen Teams aus dem Mittelfeld spielen. Dann wird sich zeigen, ob es für uns wieder in Richtung Top 5 geht oder nach unten." Apitzsch warnt zudem davor, den Gegner zu unterschätzen. "Immerhin hat Willich ein Remis gegen Schiefbahn rausgeholt. Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass es leicht wird. Wir wollen dennoch mit aller Macht gewinnen." Personell ist Sevelen immer noch eingeschränkt. Andi Terhoeven und Mark Helmes fallen definitiv aus. Hinter den Einsätzen von Michael Sibben, Markus Siemons und Lucas Claus stehen noch Fragezeichen.

VfB Uerdingen - SV Veert (So., 15 Uhr). Zwar gelang dem SV Veert zuletzt kein Husarenstück gegen den favorisierten Tabellenzweiten TSV Wa./Wa. (0:2-Niederlage), dennoch kann die Partie als motivierender Auftakt für die Rückrunde angesehen werden. Und obwohl das Spiel weit davon entfernt war, ein fußballerischer Leckerbissen zu sein, gelang es Veert trotz des frühen Rückstandes, unbeeindruckt weiterzuspielen - nach den Erlebnissen aus der Hinrunde kann allein das schon als Erfolg verbucht werden. Gegen Uerdingen wird allerdings mehr erforderlich sein, um wenigstens einen Punkt zu holen. Zwar kassierte der Spitzenreiter am vorigen Sonntag in Dilkrath seine erste Saisonniederlage, hatte auf dem berühmten "Mini-Kunstrasenplatz" aber deutlich mehr vom Spiel und verlor nur durch eine unfaire Geste des Gegners sowie durch eigene Patzer.

TSV Wa./Wa. - SC Waldniel (So., 15 Uhr). Dass ein vermeintlicher Favorit auch bei einem Tabellenletzten etwas ins Stocken geraten kann, hat der TSV am vergangenen Wochenende im Spiel beim SV Veert bewiesen. Zwar gewann das Team von Coach Wilfried Steeger, dennoch tat es sich vor allem in der ersten halben Stunde schwer. Das lag zum einen daran, dass beide Teams mit unterschiedlichen Spielsystemen begannen und Wachtendonk somit keinen Zugriff aufs Spiel bekam. Zum anderen war auch die hohen Fehlpassquote ein Faktor in der ersten Hälfte. Am Ende stand trotzdem ein 2:0-Sieg zu Buche. Einen Dreier fordert Steeger auch im Spiel gegen den SC Waldniel, der am Sonntag beim TSV seinen Auftakt in die Rückrunde begeht. "Waldniel braucht noch Punkte, um den Klassenerhalt zu sichern. Deshalb wird uns der Gegner alles abverlangen", sagt Steeger, der nicht wirklich viel auf die Vorbereitungsergebnisse des Gegners gibt. Dass die Resultate nicht erheblich seien, habe das Spiel gegen Veert ja auch gezeigt, findet der TSV-Coach und kündigt an: "Wir werden wohl etwas anders beginnen als gegen Veert. Hoffentlich erhöht sich dadurch unsere Passsicherheit."

SV Straelen II - SV Budberg (So., 15 Uhr). Gegen den Linner SV verpasste der SV Straelen II zuletzt die Chance, einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf zu verbuchen. Dabei lag die Elf von Trainer Marc Korsten schon mit 1:0 in Führung und spielte nach einem gegnerischen Platzverweis sogar in Überzahl. Dennoch gelang es nicht, den Sack in der zweiten Halbzeit zuzumachen - im Gegenteil: Linn traf in Unterzahl sogar noch zum 1:1-Ausgleich. Nun ist Straelens Zweite erneut gefordert, gegen einen direkten Kontrahenten im Abstiegskampf zu punkten. Mit Budberg reist jedoch ein nicht zu unterschätzender Gegner an. In der Vorwoche verlor die Elf zwar gegen Sonsbeck II und war personell enorm gebeutelt, präsentierte sich für seine Verhältnisse aber gut und hätte zumindest einen Punkt verdient gehabt. Bleibt festzuhalten: Nach dem eher durchwachsenen Rückrundenstart werden beide Teams darauf brennen, als Sieger vom Platz zu gehen.

Viktoria Winnekendonk - SV Friedrichsfeld (So., 15 Uhr). Zwar hatte die Viktoria am ersten Rückrundenwochenende spielfrei, war aber dennoch nicht untätig. Gegen Rindern absolvierte die Elf von Coach Sven Kleuskens ein Testspiel und holte dabei ein 2:2-Unentschieden heraus. Zuvor hatte Winnekendonk gegen den Kreisligisten GSV Geldern mit 2:3 verloren. Auch die anderen Vorbereitungsergebnisse zeugen nicht von dem, wozu das Team eigentlich im Stande ist. Der Motor läuft noch nicht. Ob er nun ausgerechnet gegen den Tabellenführer SV Friedrichsfeld anspringt, ist ungewiss. Für die Viktoria wird es darauf ankommen, ohne Furcht in die Partie zu gehen und dabei aus einer sicheren Abwehr heraus Nadelstiche nach vorne zu setzen. Dass Friedrichsfeld nicht übermächtig ist, zeigte zuletzt Winnekendonks Abstiegsnachbar RSV Praest. Mit der richtigen Einstellung hatte er dafür gesorgt, dass es trotz der 3:5-Niederlage bis zum Ende spannend blieb.

(cad)
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