Fußball Hesen will die Stimmbänder schonen

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Der SV Walbeck reist morgen zum Aufsteiger FC Moers-Meerfeld. Trainer John Hesen hofft darauf, an der Seitenlinie nicht laut werden zu müssen. Der FC Aldekerk kann seinen guten Lauf in Tönisberg fortsetzen.

 Zuletzt musste Walbecks Trainer John Hesen in der ersten Halbzeit gegen Praest laut werden. Danach konnte er seine Stimmbänder schonen.

Zuletzt musste Walbecks Trainer John Hesen in der ersten Halbzeit gegen Praest laut werden. Danach konnte er seine Stimmbänder schonen.

Foto: Seybert

Alle Gelderland-Teams spielen auswärts. Sevelen muss zum SV Hö./Nie. II. Wachtendonk tritt in Grefrath an.

FC Moers-Meerfeld - SV Walbeck (morgen, 15 Uhr). Vergangenen Sonntag wäre zwar ein Dreier gegen Praest drin gewesen, aufgrund der schlechteren ersten Halbzeit musste sich der SV Walbeck aber mit einem 1:2 begnügen. Panik schieben muss nach dem Spiel aber kein Walbecker. Coach John Hesen hat schließlich Vertrauen ins Können seiner Elf. "Man merkt, dass das Team immer mehr zusammenwächst. Auch die Automatismen stellen sich mittlerweile ein. Wichtig ist, dass wir gegen Meerfeld die richtige Einstellung zeigen", sagt er. Denn die Mannschaft weiß: Wenn etwas nicht funktioniert, so wie in der ersten Halbzeit gegen Praest, wird Coach Hesen laut. "Die Jungs sind sich dessen bewusst. Sie wissen aber auch, dass alles in Ordnung ist, wenn sie nichts von mir hören." Den morgigen Gegner, Aufsteiger FC Moers-Meerfeld, der noch sieglos ist, kann Hesen nicht genau einschätzen, allerdings macht er deutlich: "Meerfeld hatte bisher nur knappe Ergebnisse. Unser Ziel ist es, mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen." Hubertus Arians fällt weiterhin aus.

VfL Tönisberg - FC Aldekerk (heute, 17 Uhr). Die Aldekerker Elf hat in dieser Woche ordentlich schwitzen müssen. Zunächst war da das Meisterschaftsspiel am vorigen Sonntag gegen den SV Mönchengladbach, am Mittwoch standen noch 120 Minuten im Kreispokalspiel beim SV Veert auf dem Programm. Und bereits heute geht's beim VfL Tönisberg weiter. Die Mehrbelastung könne ein Faktor sein, findet FCA-Coach Marc Kersjes, aber mit bisher drei Siegen könne man auch etwas entspannter und ohne Druck ins Spiel gegen Tönisberg gehen. "Der VfL ist spielstark und stand in der Vorsaison nicht zu Unrecht ganz weit oben. Für uns wird es schwierig werden, keine Frage", sagt Kersjes. "Aber auch heute werden wir unsere Chancen bekommen, die wir einfach nutzen müssen." Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Veert will Kersjes diesmal einige Umstellungen im Kader vornehmen.

SV Grefrath - TSV Wa.-Wa. (morgen, 15 Uhr). Der Kartenfluch, den die Wachtendonker in den vergangenen drei Spielen erlebt haben, soll morgen im Spiel beim SV Grefrath mal Pause machen, wenn es nach TSV-Trainer Wilfried Steeger geht. Denn mehrere Wachtendonker mussten zuletzt gesperrt aussetzen. Philipp Krauß wird morgen zwar rot-gesperrt fehlen, dafür darf Stürmer Kevin Zülsdorf wieder auflaufen, der im Spiel am vorigen Sonntag gegen Blau-Weiß Meer deutlich vermisst wurde. "Aber auch Grefrath hat eine gute Offensive. Das wird nicht einfach für uns", sagt Steeger. Ein Wiedersehen auf dem Platz mit dem Ex-Wachtendonker Michael Funken, der seit Saisonbeginn wieder in Grefrath spielt, wird es indes nicht geben, da der 26-Jährige noch verletzt ist. "Die Torjäger-Kanone (Steeger hatte die Auszeichnung kürzlich stellvertretend für Funken entgegen genommen, Anm. d. Red.) werde ich ihm aber mitbringen. Das wird aber auch das einzige Mitbringsel unsererseits sein", macht Steeger süffisant in Richtung der Gastgeber deutlich.

SV Hö./Nie. II - SV Sevelen (morgen, 15 Uhr). Obwohl der SV Sevelen ganz gut in die Saison gestartet ist, stand zuletzt eine ärgerliche Niederlage gegen den 1. FC Kleve II zu Buche. "Da haben wir uns selbst um den Lohn gebracht", sagt Trainer Thorsten Fronhoffs. "Das war nicht nur dem Trainerteam bewusst, auch die Jungs haben es gemerkt." Vor allem der Zug nach vorne fehlte, in der Abwehr gab es hier und da Unkonzentriertheiten. Deshalb ist die Marschroute fürs morgige Gastspiel beim Landesliga-Absteiger klar: "Wir müssen vorne galliger sein und defensiv kompakter stehen", fordert Fronhoffs. Sevelens Vorteil: Die Stimmung sei gut. Zudem haben alle Spieler gut trainiert und die zuletzt verletzten Martin Backus und Simon Bledkzi stünden auch "wieder voll im Saft", wie Fronhoffs ankündigt.

(RP)
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