Fußball "Ich bin kein Zauberer"

Die Defizite beim Tabellenletzten Kevelaerer SV sind größer, als es Trainer Horst Gecks erwartet hatte. Nun kommt auch noch Spitzenreiter VfB Homberg II. Auf den SV Walbeck wartet ein "Hammer-Gegner".

Zwar steht am Sonntag kein Derby auf dem Spielplan, doch in den fünf Partien mit Beteiligung von Gelderland-Teams steckt genügend Brisanz. So trifft der Tabellenletzte auf den Spitzenreiter, und Walbeck reist zum Verfolgerduell.

Kevelaerer SV – VfB Homberg II: Beim Blick auf die Tabelle wusste Horst Gecks sofort, worauf er sich eingelassen hatte, als er seine Zusage als KSV-Trainer gab. Doch nach der 1:3-Niederlage in Borth und einigen Trainingseinheiten hegt Gecks "dicke Befürchtungen", was die Erfolgsaussichten der Mission Klassenerhalt betrifft: "Mit solchen Defiziten hatte ich nicht gerechnet." 1:1-Situation, Lauf- und Kopfballduelle, Kondition – es scheint an allen Ecken und Enden zu hapern. Zudem sei jeder Spieler mit sich selbst beschäftigt, und auch die Trainingsbeteiligung lässt zu wünschen übrig, da viele Akteure angeschlagen sind. Dabei weiß Gecks, dass man sich "Selbstvertrauen durch gutes Training" holt. Dies ist gerade mit Blick auf die Partie gegen Spitzenreiter Homberg II wichtig. "Letzter gegen Erster, das allein sollte doch Anreiz genug sein", meint Gecks, der zuletzt viele Einzelgespräche mit seinen Spielern geführt hat. Zwar stehe zu befürchten, dass eine weitere Niederlage folgt, doch verspricht Gecks: "Es wird sich eine andere Mannschaft präsentieren als gegen Borth." Er werde sein Möglichstes tun, gibt aber zu bedenken: "Ich bin kein Zauberer."

SV Neukirchen – SV Walbeck: Der deutliche Sieg gegen Meerfeld war nicht einem schwachen Gegner geschuldet, betont Andreas Holla im Rückblick. "Die Jungs haben eine sehr ordentliche Leistung abgeliefert", sagt Walbecks Trainer. Die gelte es nun gegen Verfolger Neukirchen erneut abzurufen, das Holla auch aufgrund körperlicher Robustheit als starkes Team und "Hammer-Gegner" einschätzt. Fußball spielen, laufen, taktisch diszipliniert verhalten – das sind Hollas Forderungen für das Auswärtsspiel. "Die Leistung gegen Meerfeld darf keine Eintagsfliege sein." Nach dem deutlichen Erfolg dürfe man sich nicht zurücklehnen, vielmehr soll der nächste Sieg folgen. "Ich möchte drei Punkte holen, denn das wäre für den weiteren Verlauf der Saison sehr wichtig", sagt Holla. Personell sieht die Lage beim SVW zwar weiterhin alles andere als rosig aus, doch will der Trainer dies nicht als Ausrede gelten lassen: "Die Jungs, die fit sind und am Sonntag auflaufen, werden sich reinknien", ist Holla überzeugt."

(RP)
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