Fußball "Ich erwarte eine Reaktion meines Teams"

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Gelderns Trainer Peter Streutgens fordert nach dem 0:5 in Moers mehr Ordnung. Der TSV Wa./Wa. geht in Bracht auf Punktejagd. Broekhuysen empfängt den GSV Moers. Walbeck und Sevelen mit Auswärtsspielen.

 Noch ist seine Elf nicht richtig in der Bezirksliga angekommen: Peter Streutgens, Coach des GSV Geldern, übt sich aber weiterhin in Gelassenheit.

Noch ist seine Elf nicht richtig in der Bezirksliga angekommen: Peter Streutgens, Coach des GSV Geldern, übt sich aber weiterhin in Gelassenheit.

Foto: Binn

Nach den Pleiten vom Mittwoch sind Geldern, Broekhuysen, Walbeck und der TSV Wa./Wa. nun auf Wiedergutmachung aus.

GSV Geldern - SC Waldniel (morgen, 15 Uhr). Das Spiel gegen den GSV Moers wollte Gelderns Trainer Peter Streutgens auch als Standortbestimmer nutzen. Nach der 0:5-Pleite dürfte nun auch jedem Spieler klar geworden sein, dass Geldern noch einige Spiele braucht, bis man sich an die neue Klasse gewöhnt hat. Zu negativ will Streutgens die Niederlage aber auch nicht bewerten. "Wir haben ja ganz gut angefangen, nur zum Ende hin ging die Moral in den Keller. Wir müssen jetzt einfach sehen, dass wir die Ordnung bis zum Ende halten. Ich erwarte eine Reaktion", sagt Streutgens. Den SC Waldniel, der sich zuletzt mit 2:2 vom 1. FC Kleve II trennte, dürfe man aber nicht unterschätzen. "Wir müssen mit Respekt und als Kollektiv auftreten", fordert der GSV-Coach. Deniz Gencer und Ümit Ezer fehlen, Thomas Pauls ist dagegen wieder einsatzbereit.

Sportfreunde Broekhuysen - GSV Moers (morgen, 15 Uhr). Der Saisonstart sei nicht so verlaufen, wie man es sich erhofft hatte, gibt SFB-Spielertrainer Marc Kersjes zu. Noch hat seine Elf keinen Sieg eingefahren. Das soll sich gegen den GSV Moers ändern. Einfach wird das aber nicht: "Die Moerser haben mit 5:0 gegen Geldern gewonnen. Das ist schon 'ne Hausmarke. Auch wir sind im Rückspiel der vergangenen Landesliga-Saison von Moers überrollt worden", sagt Kersjes. Um das nicht wieder geschehen zu lassen, müsse sich sein Team im Vergleich zu den ersten drei Saisonspielen steigern. "Wir müssen zielgenauer und effektiver spielen. Außerdem dürfen wir uns nicht mehr so viele Ballverluste leisten", fordert Kersjes. Personell sieht es dagegen ganz gut aus. Bis auf den verletzten Rainer Krohn sind alle Mann an Bord.

VfL Tönisberg - SV Walbeck (morgen, 15 Uhr). Eine besonders schwere Aufgabe hat Walbeck am Mittwoch schon absolviert. Gegen das Topteam SV Scherpenberg musste sich die Elf von Trainer Jan Schröers knapp mit 1:2 geschlagen geben. Zwar sei die Scherpenberger Klasse spätestens in der zweiten Hälfte deutlich sichtbar geworden, dennoch war Schröers nicht unzufrieden. Man habe gesehen, dass seine Elf auch gegen die Großen bestehen kann. Nun wartet ein weiterer Kracher auf Walbeck. Zu Gast ist der Landesliga-Absteiger VfL Tönisberg, der einen guten Saisonstart erwischte, zuletzt aber eine 1:4-Pleite gegen Süchteln einstecken musste. Für die Heimelf, die in dieser Partie nichts zu verlieren hat, wird es darauf ankommen, auch weiterhin aufs eigene Können zu setzen.

TSF Bracht - TSV Wa./Wa. (morgen, 15 Uhr). Die unglückliche 1:3-Niederlage gegen Dilkrath ist abgehakt, wie TSV-Trainer Wilfried Steeger versichert. "Das wirft uns nicht zurück, weil die Jungs selbst in Unterzahl bis zum Ende nicht die Flügel haben hängen lassen." Nun geht es morgen zu den TSF Bracht, einer Mannschaft, die Steeger noch aus der Vorsaison kennt. Im Rückspiel trennten sich beide Teams mit 2:2, im Hinspiel siegte die Steeger-Elf "etwas glücklich", wie der TSV-Coach erklärt. "Ich rechne wieder mit einem schweren Spiel, zumal es kadermäßig bei uns sehr überschaubar aussieht." Zu Marc Linssen, der schon gegen Dilkrath verletzungsbedingt passen musste, gesellen sich nun auch Robin Baumgart und Marco Härtner. Zudem sitzt Sascha Simrodt, der gegen Dilkrath Rot sah, eine Zwei-Spiele-Sperre ab.

TuS Xanten - SV Sevelen (morgen, 15 Uhr). Nach dem wichtigen Derby-Sieg gegen die Sportfreunde Broekhuysen ist der SV Sevelen nun beim Aufsteiger TuS Xanten gefordert. "Auch gegen Xanten haben wir den Anspruch, zu punkten", kündigt Sevelens Trainer Achim Apitzsch an. Allerdings macht er auch deutlich, dass sein Team "von der ersten bis zur letzten Minute alles geben" müsse. Eine solch schwache zweite Hälfte, wie sie Sevelen zuletzt gegen Broekhuysen absolviert hatte, wäre auch gegen Xanten gravierend. "Die Liga ist sehr eng. Großartige Fehler darf man sich nicht erlauben. Gegen Xanten müssen wir volle Konzentration zeigen. Allerdings haben wir wieder personelle Not." Mehrere Spieler werden fehlen, dafür kann Apitzsch aber wieder auf seine beiden Verteidiger Martin Backus und Michael Sibben zurückgreifen.

(cad)
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