Fußball Im Kampf um die Meisterschaft gibt's ein Hauen und Stechen

Gelderland · Fußball-Kreisliga B, Gruppe 3: Das Trio SC Auwel-Holt, SV Herongen und TSV Nieukerk plant den Sprung in die A-Liga. Spannung auch in der Abstiegszone.

Vorhang auf: Die neue Saison in der B-Liga, Gruppe 3, ist am Donnerstagabend mit einem 6:0-Erfolg der Reserve des GSV Geldern beim SV Lüllingen eröffnet worden. Die Fußballfreunde dürfen sich auf eine Spielzeit freuen, die viel Spannung verspricht: Mehrere Mannschaften bringen das Potenzial mit, um den Sprung ins Kreisliga-Oberhaus schaffen zu können. Gleiches gilt für die untere Tabellenhälfte - im Vorfeld zeichnet sich ein Gerangel um die rettenden Plätze ab. Wobei der erste Absteiger bereits feststeht: Der VfL Pont hat seine Mannschaft frühzeitig zurückgezogen, weil viele Leistungsträger den Verein in der Sommerpause verlassen haben.

Viktoria Winnekendonk II: Trainer Hans-Gerd Vermöhlen möchte sich eine weitere Zitterpartie ersparen. "Wir möchten diesmal nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben, sondern uns von vorneherein im Mittelfeld festsetzen", sagt der Coach, der in der abgelaufenen Saison mit seinen Schützlingen erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt sicherte.

DJK Twisteden II: Ein ähnliches Ziel verfolgen Trainer Michael Gecks und Johannes Kleukens mit ihrer Mannschaft. Ein einstelliger Tabellenplatz im gesicherten Mittelfeld soll her. Die positive Vorbereitung könnte den Spielern für dieses Unterfangen das nötige Selbstvertrauen gegeben haben.

Kevelaerer SV II: Der Aufsteiger möchte sich in der neuen Umgebung unter der Regie von Trainer Marcel Kempkes etablieren.

SV Issum: Trainer Michael Seuring hat sich mit seinen Schützlingen einiges vorgenommen. "Wir möchten diesmal eine wesentlich bessere Rolle spielen. Ich traue meiner Mannschaft eine Platzierung zwischen drei und sechs zu", kündigt Seuring selbstbewusst an.

Sportfreunde Broekhuysen II: Carsten Schaap, in der vergangenen Saison noch Co-Trainer des benachbarten Beinahe-Aufsteigers SC Blau-Weiß Auwel-Holt, steht ab sofort ganz vorne in der Verantwortung. Der gerade einmal 27 Jahre junge Coach hat sich mit der Reserve des Bezirksliga-Absteigers einiges vorgenommen: Die Mannschaft möchte sich im oberen Tabellendrittel ansiedeln.

SV Lüllingen: Die vergangene Saison beendete die Mannschaft auf Rang acht. Ein Ergebnis, das sich wahrscheinlich nicht wiederholen lässt. Die Vorbereitung stand unter schlechten Vorzeichen. Mehrere Spieler verletzten sich und fallen vorerst aus. Die eigentliche Hiobsbotschaft: Torjäger Martin Schmidt kann frühestens Ende Oktober wieder ins Geschehen eingreifen. "Es wird ein schwieriger Start mit starken Gegnern", prognostiziert Trainer Norbert Müller. Die 0:6-Pleite vom Donnerstagabend bestätigt diese Aussage.

SV Sevelen II: "Wir möchten den sechsten Platz der vergangenen Saison bestätigen. Das wird jedoch in dieser ausgeglichenen Liga sehr schwer", sagt Trainer Thomas Scharfschwerdt.

GSV Geldern II: Mit dem 6:0 im Lokalduell hat die Gelderner Reserve ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Weitere sollen folgen. Wobei die Mannschaft darauf spekuliert, regelmäßig Spieler aus dem breit aufgestellten Bezirksliga-Kader einsetzen zu können.

TSV Nieukerk: Der Name des Absteigers fällt immer wieder, wenn über die Titelaspiranten diskutiert wird. "Wir haben in der Vorbereitung überzeugt und wollen von Anfang an oben mitmischen", erklärt TSV-Trainer Lars Allofs selbstbewusst.

SV Veert: Beim früheren Bezirksligisten aus Veert sollen endlich wieder sportlich bessere Zeiten anbrechen. Trainer Andreas Banner ist allerdings vorsichtig und warnt vor überzogenen Erwartungen an seine junge Mannschaft: "Wir wollen uns erst einmal etablieren und den Negativtrend stoppen."

SV Herongen: Platz drei in der vergangenen Saison war schon ordentlich, diesmal soll's eventuell zum Aufstieg reichen. Die Mannschaft um Spielertrainer Sebastian Tissen hat eine starke Vorbereitung absolviert und beispielsweise mit einem 4:0 im Test gegen den Bezirksligisten TSV Wachtendonk-Wankum aufhorchen lassen.

SC Blau-Weiß Auwel-Holt: Die Schützlinge von Trainer Marcel Lemmen waren schon in der vergangenen Saison reif für den Aufstieg, scheiterten aber letztlich in der Relegation. Die Vorbereitung verlief zwar durchwachsen. Doch die Blau-Weißen zählen in jedem Fall zum engsten Favoritenkreis.

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