Fußball In Walbeck und Aldekerk knistert es

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Die beiden Aufsteiger aus dem Gelderland müssen reisen. Die Sportfreunde Broekhuysen haben es mit dem FC Aldekerk zu tun, während die Twistedener Schwarz-Weißen am Bergsteg auf den SV Walbeck treffen.

 Die Blau-Gelben des GSV Geldern kämpfen gemeinsam mit dem TSV Wa.-Wa. um einen Aufstiegsplatz.

Die Blau-Gelben des GSV Geldern kämpfen gemeinsam mit dem TSV Wa.-Wa. um einen Aufstiegsplatz.

Foto: Seybert

Am Sonntag startet in der Bezirksliga die Rückrunde. Der Rückblick auf die Hinrunde fällt für einige Vereine nicht unbedingt positiv aus, so wird die zweite Hälfte der Saison gerne zum Anlass genommen, noch einmal neu durchzustarten. Von daher verspricht vor allem der Abstiegskampf eine Menge Spannung mit einem hoffentlich guten Ausgang für die Gelderlandclubs.

Im Meisterschaftskampf sieht es so aus, als würde Fichte Lintfort den direkten Aufstieg schaffen. Doch trotz eines Vorsprungs von neun Punkten müssen die Würfel noch nicht endgültig gefallen sein. Auf den Relegationsplatz zum Aufstieg haben noch einige Mannschaften eine gute Option. Der TSV Wachtendonk-Wankum ist momentan der erste Anwärter, der sich ein Polster von drei Punkten geschaffen hat. Mehr als eine Momentaufnahme ist das allerdings nicht.

SV Sevelen - SV Budberg (heute, 15.30 Uhr). Es läuft gerade ganz gut für den SV Sevelen - besonders auf eigenem Terrain. Dort ist die Mannschaft seit vier Spielen ungeschlagen. Man ist jedoch weit davon entfernt, die Begegnung gegen Budberg in die positive Heimbilanz einzureihen. Auch wenn das Spiel für Sevelen von enormer Bedeutung ist, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu halten. Drei Punkte wären schon ganz nützlich, um weiterzukommen. Allerdings wird Budberg, ebenfalls nicht sorgenfrei, mit seiner jungen Mannschaft den Sevelenern einiges abverlangen. "Das 0:3 aus dem Hinspiel haben wir nicht vergessen", sagt Sevelens Trainer Torsten Fronhoffs. "Falls mein Team alles gibt und hinten kompakt steht, sehe ich dem Ausgang des Spiels zuversichtlich entgegen."

FC Aldekerk - Sportfreunde Broekhuysen (So., 14.45 Uhr). Zweifelsohne sind die Aldekerker auf einem guten Weg, haben es bis zum 15. Tabellenplatz geschafft. Nur einen mehr haben die Broekhuysener, die allerdings noch ihr Spiel gegen den MSV Moers nachholen müssen. Ein echtes Sechs-Punkte-Spiel ist also dieses Derby, das die Gäste im Hinspiel noch mit 3:1 für sich entscheiden konnten. Nun sind die Karten neu gemischt. "Wir wollen jetzt den nächsten Schritt machen und die 20-Punkte-Marke erreichen", meint FCA-Trainer Marc Kersjes, der auf Jan van de Bruck, der sich im letzten Spiel schwer verletzt hatte, länger verzichten muss. Auch Broekhuysens Spielertrainer Sebastian Clarke ist nicht ohne Personalsorgen. So wird Rolf Krohn nicht dabei sein, und Torjäger Finn Helders wird vermutlich wegen einer Knieverletzung länger ausfallen. "Es wird ein schweres Spiel. Da wir unbedingt auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern wollen, haben wir das Ziel, in Aldekerk nicht mit leeren Händen vom Platz zu gehen", sagt Clarke.

GSV Geldern - VfB Uerdingen (So., 14.15 Uhr). Durch den 2:1-Sieg gegen den Hülser SV sind die Geldrianer wieder zurück in der Erfolgsspur. Ein wenig hat die Elf von Trainer Peter Streutgens zwar an Boden eingebüßt, bleibt aber Anwärter auf Platz zwei. Der VfB Uerdingen dürfte sich als unangenehmer Gegner erweisen, die Gäste stehen im Abstiegskampf und haben beim GSV wenig zu verlieren. "Wir haben das Problem, dass wir uns gegen untere Mannschaften immer etwas schwer tun", sagt Coach Streutgens. Für das Spiel gegen Uerdingen will der Gelderner Trainer ein paar Umstellungen vornehmen. Streutgens gibt sich optimistisch: "Wenn die Einstellung stimmt, müsste etwas Zählbares herauskommen."

SV Walbeck - DJK Twisteden (So., 14.15 Uhr). Beim Saisonauftakt in Twisteden wurden die Walbecker vom Aufsteiger mit 0:3 abgefertigt. Das soll sich morgen am Bergsteg möglichst nicht wiederholen. Angesichts des Tabellenstandes reisen die Gäste zwar als Favorit an, aber die Walbecker haben, auch wenn der Erfolg noch ausbleibt, deutlich an Spielsicherheit gewonnen. "Unser Manko ist nach wie vor das Spiel nach vorne, da fehlt uns ein echter Torjäger", sagt Trainer Jörg Hegmans. Diesbezüglich sind die Gäste im Vorteil, so gehört Jan van den Meer zu den besten Schützen in der Liga. "Ich erwarte Walbeck offensiv, die brauchen dringend Punkte, darauf werden wir uns einstellen", meinte DJK-Coach Andreas Holla vor dem Spiel gegen seinen Heimatverein.

Hülser SV - TSV Wa.-Wa. (So., 14.15 Uhr). Nach drei Siegen in Folge hat der TSV Wachtendonk-Wankum seine Position auf dem zweiten Tabellenplatz einstweilen gefestigt. Angesicht der starken Konkurrenz in der Liga kann sich dies jedoch schnell wieder ändern. Müßiggang wäre der Anfang vom Ende und mit Blick auf den morgigen Gegner fehl am Platz. Drei Spiele blieb der Hülser SV zuletzt ohne Gegentor, was für eine stabile Defensive spricht. Dagegen lassen die knappen Siege gegen Budberg und Geldern mit jeweils einem Tor vermuten, dass im Offensivbereich der Gäste noch Luft nach oben besteht. Das Hinspiel endete 1:1-Unentschieden - ein weiterer Grund für den TSV, die Hülser nicht zu unterschätzen.

(ksch)
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