Handball Issum verliert trotz Leistungssteigerung - ATV II gewinnt knapp

Gelderland · Handball-Verbandsliga, Frauen: HCTV Rhede - TV Issum 24:20 (12:10). Auch wenn Rhede als Favorit galt, war das Issumer Team von Trainer Marco Tobae auf keinen Fall chancenlos. Letztlich gaben fünf Schlussminuten den Ausschlag dazu, dass der TVI weder ein Remis noch einen durchaus möglichen Sieg mit nach Hause hatte nehmen konnte.

Handball-Verbandsliga, Frauen: HCTV Rhede - TV Issum 24:20 (12:10). Auch wenn Rhede als Favorit galt, war das Issumer Team von Trainer Marco Tobae auf keinen Fall chancenlos. Letztlich gaben fünf Schlussminuten den Ausschlag dazu, dass der TVI weder ein Remis noch einen durchaus möglichen Sieg mit nach Hause hatte nehmen konnte.

"Das war eine hundertprozentige Leistungssteigerung gegenüber jüngsten Auftritten", meinte Tobae. "Hätten wir die vollen 60 Minuten auf gleichem Niveau gespielt, wäre definitiv mehr drin gewesen. Aber ich bin trotzdem nicht unzufrieden." Das wichtigste Vorhaben, die Abwehr zu stabilisieren, sei gelungen. Auch habe man die erste Halbzeit - ein weiterer Knackpunkt der letzten Begegnungen - gut in Angriff genommen. Dennoch gelang es Rhede zunächst, in Führung zu gehen. Drei Tore Rückstand holte Issum noch auf (7:7), leistete sich dann aber ein paar technische Fehler, die zum Pausenstand zugunsten der Gastgeberinnen führten.

Zu Beginn der zweiten Hälfte geriet der TVI in Unterzahl, was Rhede erneut Oberhand gewinnen ließ. Doch auch davon erholte sich Tobaes Team wieder. "Bis zur Mitte der Hälfte sind wir wieder auf ein Tor herangekommen und konnten das Spiel dann ausgeglichen gestalten." Am Ende wurden dann Überzahlsituationen nicht konsequent genug ausgenutzt. Stattdessen machte man durch Fehler den HCTV Rhede wieder stark, der damit endgültig davonzog und als verdienter Sieger vom Platz ging.

TVI: Graef, Fuchs - Schütz (7), Holzer (5/4), Hackstein (4), Bosser (2), Ferschen (1), Klaumann (1), Heinemann, Kroppen, van Stephaudt.

GSG Duisburg - TV Aldekerk II 25:26 (9:13). Sich vor dem Spiel nicht unbedingt festzulegen, war kein schlechter Ansatz. ATV-Trainerin Elke Merkentrup hatte zwar ein ganz gutes Gefühl, aber sicher sein konnte sie sich nicht, dass ein Sieg in fremder Halle tatsächlich gelingen könnte. Der fiel mit einem Tor am Ende auch denkbar knapp aus. In der ersten Hälfte hatte die ATV-Reserve noch ein sehr souveränes Bild abgegeben und zur Pause zu Recht verhältnismäßig klar geführt. Das Team war konzentriert und aggressiv in die Begegnung gestartet, sah sich zunächst aber auch heftiger Gegenwehr der Gastgeberinnen ausgesetzt. So blieb es bis zur Mitte der Halbzeit ausgeglichen, erst nach dem 5:5 zog der ATV davon. "Und wir hätten durchaus auch noch höher führen können, aber die Duisburger Torfrau hatte einen echt starken Tag erwischt."

Nebenbei bemerkt stand Sonja Stahlberg auf Aldekerker Seite dem in nichts nach. Nach dem Seitenwechsel unterliefen dem ATV in der Vorwärtsbewegung zu viele technische Fehler, ein Makel, den das Team offenbar nicht vollständig abgestellt bekommt. Das ermöglichte Duisburg, wieder heranzukommen. Beim Ausgleich (21:21) sah Merkentrup sich zu einer Auszeit bewogen, die noch mal für eine kleine Wende im Spiel sorgte. Der Versuch der GSG, in der Schlussphase zunächst eine und dann gleich zwei Aldekerkerinnen in Manndeckung zu nehmen, spielte dem ATV zusätzlich in die Karten. "Es ist uns gelungen, den sich bietenden Raum erfolgreich zu nutzen", sagte Merkentrup. Allerdings blieb auch Duisburg dran und so konnte der Vorsprung nicht vergrößert werden. Aber er reichte, um kurz vor Abpfiff noch mit zwei Toren vorne zu liegen und somit mehr als Verkürzen für die Gastgeberinnen nicht zu ermöglichen.

ATV II: Stahlberg - van Neerven (7), Karpowitz (4), Schuetten (3), Babucke (3), Dahners (2), Kleinmanns (2), Rottwinkel (2), Bleckmann (2), Wick (1), Waltereit, Mannheim, Freude.

(stemu)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort