Reitsport Janssen dominiert den Großen Preis

Weeze · Auf der Reitanlage in Weeze-Vorselaer wurde den Zuschauern beim zweitägigen Reit- und Springturnier des RV "Graf von Schmettow" spannender Pferdesport in Dressur und im Springen gezeigt.

 Arnold Janssen durchquerte beim "Großen Preis der Gemeinde Weeze" den Stangenwald ohne Fehl und Tadel.

Arnold Janssen durchquerte beim "Großen Preis der Gemeinde Weeze" den Stangenwald ohne Fehl und Tadel.

Foto: Gerhard Seybert

Es war in der Tat großartiger Pferdesport, der am Wochenende im Rahmen des zweitägigen Reit- und Springturniers des RV "Graf von Schmettow" Weeze auf der tadellos hergerichtetne Reitanlage gezeigt wurde. Dabei rückte am Schlusstag die Springprüfung der mittelschweren Klasse mit Stechen um den Großen Preis der Gemeinde Weeze besonders in den Fokus. Es entwickelte sich ein Wettbewerb, der es in sich hatte und an Spannung kaum zu überbieten war. Ohne Strafpunkte und in Bestzeit lenkte schließlich Arnold Janssen vom RV Keppeln sein Pferd "Sharlymar" (*0.00/34.37) über die respektablen Hindernisse des Stechparcours, der Reitern und Pferden neben der Übersicht auch technisches Vermögen abverlangte.

Spannend ging es auf dem Turniergelände in Sichtweite des August-Janssen-Sportzentrums bereits am ersten Tag zu, in der vermehrt die Dressurprüfungen das Interesse der Zuschauer fanden und in denen sich typvolle Dressurpferde mit teilweise überdurchschnittlichen Grundgangarten auf dem Viereck präsentierten. Dazu gehörte auch "Baumanns Favorit von Fidermark-Rosenkavalier" aus der Zucht des Halderner Alfons Baumann. Geritten wurde in der Zwei-Sterne-Prüfung der mittelschweren Klasse, geritten von Astrid Geerling (RV Asperden-Kessel), die sich mit 687.50 Punkten gegen Katja Camp vom Gelderner Brauershof im Sattel von "Simsalabim" (676.00 Punkte) durchsetzte. Einen dritten Platz gewann Geerling (776.00 Punkte) auf dem Rücken von "Fidermark Sohn" in der anschließenden Dressurprüfung der schweren Klasse, der im Prix St. Georges geritten wurde. Erste in diesem Wettbewerb wurde Mareike Mondrowski (Drevenack) auf "Waioni" (794.50 Punkte).

Einen interessanten Rahmen bildete das Mannschaftsspringen der Klassen E bis L, in der in Dreierteams der Springnachwuchs gemeinsam mit den bereits etablierten Reitern um den Sieg wetteiferten. Die Goldschleife ging an das Team des RV "von Bredow" Keppeln (0.00/143.93). Dahinter platzierte sich der RV "Graf von Schmettow" mit Judith van Husen (Castella), Alan Haywood (Cornish Rose) sowie Lia Verhülsdonk mit Delina, die in dieser Prüfung das Ergebnis 0.00/171.84 zustande brachten.

Gleichfalls stark waren die Ritte des ehemaligen Xantener Bürgermeisters Christian Strunk, der unter anderem im L-Springen einen Doppelerfolg für sich verbuchen konnte. Die Ponyspringprüfung der Klasse A** mit Siegerrunde wurde von der pfeilschnellen Kranenburger Amazone Johanna Jansen auf "Paris" (*0.00/32.87) vor Kevin Lamers vom RV Asperden-Kessel auf "Nimton" (*0.00/33.28). Den Unterschied mochte vielleicht eine kürzere Wendung vor einem Hindernis ausgemacht haben.

Aber auch die von den Nachwuchsreitern beim Weezer Turnier in Szene gesetzten Reiterwettbewerbe ließen die Herzen der Zuschauer höher schlagen, in denen einmal mehr die ersten Grundlagen der vielseitigen Ausbildung erkennbar waren. Herausragend innerhalb dieses Prüfungszyklus' war sicherlich der Stilspringwettbewerb ohne erlaubte Zeit, in der die Straelenerin Lina Broeckmann auf "Magic Joe" mit der Note von 8.70 (9 = sehr gut) eine herausragende Bewertung erhielt. Daneben gaben die zahlreichen Erfolge der vereinseigenen Reiter bei den Verantwortlichen des RV Graf von Schmettow genügend Grund zur Freude .

(sd)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort