Reitsport Johanna Stibi gewinnt Krone der Reiterei

Gelderland · Junge Amazone vom Reiterverein Brauershof Geldern lässt bei der Kreismeisterschaft in der Vielseitigkeit die Konkurrenz hinter sich. Die Zuschauer bekamen bei den Titelkämpfen in Rheurdt spannende Wettbewerbe geboten.

 Johanna Stibi (Mitte) aus Geldern sicherte sich mit einer beeindruckenden Aufholjagd im Gelände die Kreismeisterschaft in der Vielseitigkeit. Silber und Bronze gingen an die Schwestern Sara (r.) und Nina Cleven. Kreisverbandsvorsitzender Rudi Lodewick (Mitte) nahm die Siegerehrung vor.

Johanna Stibi (Mitte) aus Geldern sicherte sich mit einer beeindruckenden Aufholjagd im Gelände die Kreismeisterschaft in der Vielseitigkeit. Silber und Bronze gingen an die Schwestern Sara (r.) und Nina Cleven. Kreisverbandsvorsitzender Rudi Lodewick (Mitte) nahm die Siegerehrung vor.

Foto: Stephan Derks

Johanna Stibi hat sich die Krone der Reiterei aufgesetzt. Bei den Kreismeisterschaften in der Vielseitigkeit, die am Wochenende in der Rheurdter Grafschaft Finkenberg-Kengen ausgetragen wurde, ließ die junge Amazone vom Reiterverein Brauershof Geldern mit Cupidon die Konkurrenz hinter sich. Nach den Dressur- und Springprüfungen, die auf dem benachbarten Pinshof der Familie Ackermans-Voelkel ausgetragen wurden, hatte die Geldernerin noch auf Rang drei gelegen.

In der entscheidenden Geländeprüfung, die auf A**-Niveau ausgetragen wurde und in der auch Reiter aus dem gesamten Rheinland an den Start gingen, setzte Johanna Stibi zu einer beeindruckenden Aufholjagd an. Die Reiter und Reiterinnen mussten auf der 2400 Meter langen Strecke insgesamt 22 Hindernisse - darunter zum Teil feste Naturhindernisse - in einer erlaubten Zeit von 4,48 Minuten bewältigen. "Um diese Zeit zu erreichen, sollte man schon 500 Meter pro Minute zurücklegen", erklärte Rudi Lodewick, Vorsitzender des Kreispferdesportverbandes Kleve.

Wohl dem Reiter, der den anspruchsvollen Hindernisparcours zuvor abgegangen war um zu entscheiden, wo er an Tempo zulegen konnte oder wo es galt, die Geschindigkeit ein wenig zu drosseln. So zum Beispiel an den "Zikesch Stufen", an denen Trittsicherheit gefordert war, bevor es in den "Angelteich" ging. Gerade am Wasserhindernis, dessen Oberfläche sich spiegelte und an dem das Pferd nicht gleich die Tiefe erkennen konnte, war es auf die Hilfestellung seines Reiters angewiesen. Oder beim Sprung durch die "Wetzels Hecke". Auch hier musste das Vertrauen zwischen Pferd und Reiter einfach stimmen, um dieses Hindernis problemlos zu meistern. Dieses harmonische Zusammenwirken legten Johanna Stibi und Cupidon an den Tag. Zielorientiert ritt das Paar fehlerfrei durchs Gelände. Ein wirklich sehenswerter Ritt.

Eine starke Leistung zeigte auch Sara Cleven von der Interessengemeinschaft der Vielseitigkeitsreiter im Kreisverband Kleve (IGV), die sich mit Laika die Silbermedaille sicherte. Ihre Schwester Nina, die ebenfalls für die IGV an den Start ging, holte mit Double Action Bronze.

Rudi Lodewick und Kreisverbands-Geschäftsführerin Wilma Hebben nahmen anschließend die Siegerehrung vor. Lob von allen Seiten gab's für die Interessengemeinschaft, die bereits zum fünften Mal ein Vielseitigkeitsturnier in der Rheurdter Grafschaft Finkenberg-Kengen ausrichtete. Die Hauptverantwortlichen Hans Bürgers und Andreas Wetzels präsentierten sich als eingespieltes Duo. Während sich Wetzels um den Funkkontakt zu den Hilfsrichtern kümmerte, sah Bürgers auf dem Mountainbike im Gelände nach dem Rechten.

(sder)
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