Lokalsport Kevelaerer SV verteidigt mit 6:0 Platz an der Sonne

Gelderland · Fußball-Kreisliga B, Gruppe 2: SC Auwel-Holt II gewinnt das kleine Derby, im Wemb fallen die Tore wie reife Früchte.

In einem wahnsinnigen Spiel unterliegt die Germania gegen Kellens Reserve mit 4:9. Kevelaer und Weeze II behalten ihre blütenweißen Westen, Auwel-Holt II entscheidet das kleine Derby für sich.

Germania Wemb - BV DJK Kellen II 4:9 (2:2). Ein irres Spiel hat sich auf der Anlage der Germania ereignet. Die Hausherren zeigten zwar von Beginn an kein gutes Spiel, gingen aber gleich dreimal in Führung. Zunächst verwandelte Marcel Kutscha einen Elfmeter, dann schossen Kamil Bielak und Cazim Suljemani die Wember in Front. "Kellen hat aber jedes Mal sofort mit einem Tor gekontert", ärgerte sich Bekir Tutkun. Von der Ernüchterung des 3:3-Ausgleichstreffers erholte sich die Germania nicht mehr. "Danach haben wir das Fußballspielen eingestellt", bemängelte Wembs Trainer. Kellen zog munter immer weiter davon, lediglich Kutscha verwandelte einen weiteren Strafstoß zum 4:5. Am Ende schraubte sich die Niederlage in blamable Höhen.

Kevelaerer SV - Fortuna Keppeln 6:0 (5:0). Die Sorge, Keppeln könnte sich als unangenehmer Gegner erweisen, hat sich als unbegründet erwiesen. Kevelaer zog den gewöhnlich sehr kampfstarken Gästen schon in Hälfte eins den Zahn. "Das war eine sehr souveräne Vorstellung", lobte Ferhat Ökce. Der Kevelaerer Übungsleiter war zufrieden, bemängelte allerdings die schwache Chancenverwertung. "Außerdem haben wir uns zwischenzeitlich ein wenig dem Keppelner Tempo angepasst." Insgesamt überzeugte Kevelaer aber und verbuchte durch Tim Hillejan (2), Rustam Kudratow (2), David Brinkhaus und Marcel Peters ein halbes Dutzend Tore.

TSV Weeze II - SuS Kalkar 4:0 (1:0). Die Reserve des TSV reitet weiter auf einer Welle des Erfolgs. Gegen Kalkar kassierte Weeze erneut kein Gegentor und verbuchte drei weitere Punkte. "Man hatte nie das Gefühl, wir würden nicht gewinnen", befand Ismet Bozan nach dem Spiel. Übel auf stieß dem Weezer lediglich die wachsende Anzahl der Verletzten. Marcin Jaskula knickte unglücklich um und wird vorerst ausfallen. Die Tore gegen die erstaunlich harmlosen Kalkarer markierten Marcin Jaskula, Louis Pacco, Selim Cerkinaj und ein Gast per Eigentor.

SC Auwel-Holt II - SV Herongen II 2:0 (0:0). Der Sportclub hat das prestigeträchtige kleine Derby für sich entschieden. Die Blau-Weißen mussten aber lange zittern, ehe Patrick Heyer mit seinem zweiten Treffer des Tages den Sack endgültig zuschnürte. "Davor hatten wir einige kritische Situationen zu überstehen", gab Michael Dams zu. Dennoch hatte der Holter Trainer aufgrund der Spielanteile einen verdienten Sieg seines Teams gesehen. Sein Trainerkollege Tim Brauers dagegen hätte ein Remis gerechter gefunden. "Wir hatten sehr viel Pech und haben es wieder einmal verpasst, ein Tor zu machen." Tobias Gellen und Dennis Meertz mussten nach einem Zusammenprall ins Krankenhaus eingeliefert werden.

FC Aldekerk III - Concordia Goch II 0:4 (0:2). Der FCA kommt weiter nicht auf Touren. Gegen die Concordia brachten den Aufsteiger ein individueller Fehler und ein zweifelhafter Strafstoß auf die Verliererstraße. "Zurzeit fehlt uns das Personal, um dann noch einmal zurückkommen zu können", erklärte Trainer Markus Popanda. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch der formstarke Stammtorwart Kai Heinrich.

SV Grieth - GSV Geldern III 7:1 (4:0). Das Spiel in Grieth endete so, wie es erwartet worden war. Die Gastgeber besiegten den Neuling deutlich und ließen daran schon vor der Pause keinen Zweifel aufkommen. Der Ehrentreffer zehn Minuten vor Ende war Omar Diallow vergönnt.

Viktoria Goch II - Union Kervenheim 2:1 (0:0). Etwas überraschend hat die Union ihre zweite Niederlage eingesteckt. "Wir haben schlecht gespielt", bemängelte Spielertrainer Dany Wischnewski. Vor allem in der ersten Hälfte präsentierte sich Kervenheim unterirdisch und hatte Glück, nicht in Rückstand geraten zu sein. Nach der Pause agierte die Union dann verbessert und traf sogar zur Führung durch Wischnewski. Goch drehte die Partie allerdings binnen Minuten und ließ in der folgenden Schlussphase nichts mehr anbrennen. "Wir waren vorne viel zu harmlos, um etwas Zählbares mitnehmen zu können", lautete Wischnewskis Fazit.

(n-h)
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