Paralympics Kolumne 5: Jeder hat seinen Fanclub

Die Deutschen zeigen dieser Tage auch in Kanada, dass sie feiern können. Am Tage wie auch zu fortgeschrittener Stunde. Beinahe jeder Athlet bei den Paralympics hat seinen eigenen Fanklub dabei.

 Für mich ist die Reise aber noch nicht zu Ende.

Für mich ist die Reise aber noch nicht zu Ende.

Foto: Andreas Krebs

Aus Kulmain, Germaringen oder Herzlake grüßen sie ihre sportlichen Vorbilder von Plakaten und nehmen teils ganze Tribünenseiten mit ihren Fahnen oder Rasseln für sich ein. Die deutschen Anhänger, bemalt mit schwarz-rot-goldenen Farben im Gesicht und Mützen auf dem Kopf ­ sie sind im überschaubaren Whistler nirgendwo wirklich zu übersehen oder zu überhören.

Erst abends dann werden moderatere Töne aufgelegt. Wenn die Ski-Pisten geschlossen und der letzte Wettkampf gefahren, dann wird im Deutschen Haus ­ das in einem Golfclub gelegen ist ­ weitergefeiert. In schicker Montur werden dort in geselliger Runde bei Buffet und Abendprogramm die Athleten bejubelt. Dann sind auch Sponsoren, Politiker und Familienangehörige zu Gast. Und wer mag, darf sogar mal selbst probieren, wie es ist, völlig blind und mit Infrarot-Gewehr auf Scheiben zu schießen. Man sollte nur aufpassen, dass die inzwischen dreifache Goldmedaillen-Gewinnerin Verena Bentele nicht in der Nähe ist. Denn die zeigt einem dann ganz schnell, wie das wirklich geht.

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