Sportpolitik Kreissportbund Kleve: Drei Städte in der Verlosung
Kreis Kleve · Entscheidung über neuen Standort noch nicht gefallen. Kombination mit Skater-Halle in Geldern ist vom Tisch.
Verwaltungsgebäude und moderne Sportstätte unter einem Dach: Der Kreissportbund Kleve rüstet sich für die Zukunft. Eine Variante für einen möglichen Standort, die in der Vergangenheit ins Gespräch gebracht worden war, ist seit Dienstag vom Tisch. Eine gemeinsame Halle am Holländersee in Geldern, die auch von jugendlichen Skatern genutzt werden kann, wird es nicht geben. "Das macht keinen Sinn, da wir in den neuen Räumen in erster Linie gesundheitsorientierten Sport anbieten möchten. Und das lässt sich nicht mit Gerätschaften vereinbaren, die Skater oder BMX-Fahrer benötigen", erklärte KSB-Chef Lutz Stermann, der sich am Dienstagabend mit den Spitzen der im Gelderner Rat vertretenen Fraktionen getroffen hatte.
Damit ist der Standort des modernen KSB-Domizils weiterhin offen. Drei Städte befinden sich aktuell noch in der Verlosung. Neben Geldern dürfte es sich dabei nach RP-Informationen um Kevelaer, wo die Organisation seit 1947 zu Hause ist, und Goch handeln. Ein Experten-Team wird im November den Niederrhein bereisen, um eine geeignete Lösung zu finden. Dazu gehören Vertreter von Vereinen aus Essen, die Sportstätten mit dem Schwerpunkt Gesundheitsförderung erfolgreich betreiben, der NRW-Bank und des Landessportbundes.
"Wir werden spätestens am 20. Dezember den Standort verkünden", sagt Stermann. Bis dahin muss unter anderem auch noch die Frage geklärt werden, ob der Kreissportbund einen Neubau in Angriff nimmt oder ein geeignetes Objekt mietet.
Dem TTC Blau-Weiß Geldern, der eine Skaterhalle angeregt hatte, macht Lutz Stermann dennoch Hoffnung. "Wenn der Verein ein solches Projekt weiter in die Tat umsetzen möchte, werden wir ihn dabei unterstützen", versichert der KSB-Vorsitzende.
