Fußball Kunstrasen: Issumer Rat gibt grünes Licht

Issum/Sevelen · Dem Bau des Kunstrasenplatzes in Sevelen steht nichts mehr im Weg. In der jüngsten Ratssitzung votieren alle Fraktionen einstimmig für das Projekt. Der SV Sevelen muss zunächst in Eigenleistung die Vorarbeiten erledigen.

 Der Weg ist frei: Die Gemeinde Issum, vertreten durch Jürgen Happe und Bürgermeister Clemens Brüx (v.l.), und der SV Sevelen, vertreten durch den Vorsitzenden Jürgen Gatzweiler und Peter Gartz (3. und 4. v.l.), unterschreiben die Werkverträge im Haus Issum.

Der Weg ist frei: Die Gemeinde Issum, vertreten durch Jürgen Happe und Bürgermeister Clemens Brüx (v.l.), und der SV Sevelen, vertreten durch den Vorsitzenden Jürgen Gatzweiler und Peter Gartz (3. und 4. v.l.), unterschreiben die Werkverträge im Haus Issum.

Foto: Gerhard Seybert

Die letzte politische Hürde ist genommen. In der jüngsten Ratssitzung im Haus Issum haben alle Fraktionen einstimmig für den Bau eines Kunstrasenplatzes auf der Sevelener Sportanlage am Koetherdyck gestimmt.

Anderes war auch nicht zu erwarten gewesen, da bereits der Jugend-, Sozial-, Kultur-, und Sportausschuss in einer Sondersitzung beratschlagt und dem Rat die Empfehlung einer Zustimmung ausgesprochen hatte. "Wir stehen dem Ganzen positiv gegenüber. Alle Mitglieder des SV Sevelen sind hochmotiviert", sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Gerhard Stenmans. Die FDP schloss sich dem an. Auch die SPD stimmte zu. "Wir wünschen dem SV Sevelen viel Gelingen und Stehvermögen", sagte SPD-Fraktionschef Jochen Lischewski.

Stehvermögen ist genau das richtige Wort, denn der Verein wird in den kommenden Wochen und Monaten einiges zu tun haben. Rund 260.000 Euro wird der Club in Eigenleistung erledigen müssen, unter anderem die intensiven Vorarbeiten.

Rund 500.000 Euro kommen von der Gemeinde. Davon wurden bereits 25.000 Euro in diesem Jahr für die Planungskosten investiert. "Die Bagger stehen bereit", sagte SVS-Vorsitzender Jürgen Gatzweiler. Zunächst wird es noch Gespräche mit der Firma "geo 3" geben, ehe dann losgelegt wird.

Um alles dingfest zu machen, unterschrieben beide Seiten, die Gemeinde sowie der SV Sevelen, dementsprechende Werkverträge. Nicht nur ein Vertrag über die zu erbringende Eigenleistung des SV Sevelen wurde unterzeichnet, sondern auch einer über die danach anstehende Unterhaltung und Pflege des neuen Kunstrasenplatzes.

Ganz wichtig: Der neue Untergrund wird den neuesten Standards entsprechen. In den vergangenen Wochen wurde bekannt, dass auf niederländischen Plätzen früher oft Kunstrasen-Elemente verbaut wurden, die in Verdacht stehen, krebsauslösend zu sein. In Sevelen hingegen wird ein Granulat aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk verwendet, dass zwar teurer in der Anschaffung ist, nachweisbar aber keine Schadstoffe enthält. "Endlich ist es geschafft. Die letzte Hürde haben wir genommen. Ich freue mich, dass es jetzt endlich losgehen kann", sagte Sevelens Vereinschef Gatzweiler nach der Sitzung.

Issums Bürgermeister Clemens Brüx freute sich ebenfalls und lobte das schnelle Zusammenwirken. "Ein besonderer Dank geht an Thomas Schwolow (Mitarbeiter im Bauamt, Anm. d. Red.). Bisher ist die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem Verein optimal verlaufen. Ich wünsche dem SV Sevelen einen langen Atem und viel Erfolg", sagte Brüx.

Die Ratsmitglieder werden über den Verlauf der Bauarbeiten über den Fachausschuss weiterhin informiert. Geplanter Baubeginn des Platzes ist nach Erledigung der Vorarbeiten im März kommenden Jahres. Pünktlich zum Saisonbeginn 2017/2018 soll der Kunstrasenplatz dann eröffnet werden.

(RP)
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