Fußball Lena Pasch wirft die Torfabrik wieder an

Gelderland · Frauenfußball: Torjägerin des Niederrheinligisten SV Walbeck steuert drei Treffer zum 4:0-Auftaktsieg gegen TuRa Brüggen bei. Landesliga-Aufsteiger Viktoria Winnekendonk zahlt Lehrgeld und verliert 0:2 gegen die DJK Barlo.

 Es hat sich nichts geändert: Lena Pasch (beim Kopfball) versetzt die Abwehrreihen in der Niederrheinliga weiterhin in Angst und Schrecken. Zum Auftakt gegen TuRa Brüggen schnürte die Walbecker Torjägerin einen Dreierpack.

Es hat sich nichts geändert: Lena Pasch (beim Kopfball) versetzt die Abwehrreihen in der Niederrheinliga weiterhin in Angst und Schrecken. Zum Auftakt gegen TuRa Brüggen schnürte die Walbecker Torjägerin einen Dreierpack.

Foto: Markus van Offern

Niederrheinliga: SV Walbeck - TuRa Brüggen 4:0 (2:0). "Erst mal schauen, wo wir in der neuen Saison stehen", hatte Heinz Willi Hegger vor dem Startschuss verkündet. Lange musste der Walbecker Trainer allerdings nicht warten, um erste positive Erkenntnisse zu gewinnen. Bereits nach sieben Minuten setzte sich Lea Schulz über rechts durch und legte den Ball zurück auf Lena Pasch. Die Walbecker Torjägerin machte das, was sie eigentlich immer macht: treffen. Auch das zweite Tor ließ nicht lange auf sich warten. Wieder war es Lena Pasch, die eine Flanke zur 2:0-Führung einköpfte.

Der schnelle Vorsprung gab Sicherheit. Die Gastgeberinnen hatten weitere Tormöglichkeiten, die allerdings ungenutzt blieben. Gegen Ende der ersten Hälfte kam der Gegner aus Brüggen etwas stärker auf, ohne allerdings richtig gefährlich zu werden. Auch nach dem Wechsel gab der SV Walbeck den Ton an und hielt den Kontrahenten in Schach. Die Einwechslung von Marie Wellmans erwies sich als Glücksgriff - sie war gerade erst im Spiel, als sie mit einem schönen Fernschuss auf 3:0 erhöhte (67.).

Und Lena Pasch unterstrich schon in der ersten Begegnung, dass sie auch in dieser Saison in der Torjägerliste ganz oben landen kann. Bei ihrem dritten Treffer zum 4:0-Endstand setzte sie sich gegen drei Abwehrspielerinnen durch und vollendete. Zu hoch wollte Trainer Heinz Willi Hegger den Auftaktsieg jedoch nicht bewerten: "Gegen die nächsten Gegner müssen wir uns steigern, um erfolgreich zu bleiben."

Landesliga: Viktoria Winnekendonk - DJK Barlo 0:2 (0:0). Beim ersten Landesliga-Auftritt musste Neuling Winnekendonk Federn lassen. Sehr engagiert ging die Mannschaft von Trainer Ulrich Berns in die Begegnung. "Läuferisch hatten wir unseren Gegner im ersten Durchgang gut im Griff, hatten auch einige gute Möglichkeiten", sagte der Trainer. Die Chancenauswertung ließ allerdings noch zu wünschen übrig. Die Gäste aus Barlo, die im ersten Durchgang unauffällig spielten, wurden nach der Pause stärker. Routiniert nutzten sie in der 55. Minute einen Stellungsfehler in der Viktoria-Abwehr zur 1:0-Führung. Es dauerte einige Zeit, ehe die Heimelf den Rückstand verkraftet hatte. Pech hatte Samira Berns, die mit einem Lattenschuss den möglichen Ausgleich verpasste. Fünf Minuten vor Spielende kassierte Winnekendonk nach einem Konter den zweiten Gegentreffer. "Wir haben gut mitgehalten, mussten aber letztlich Lehrgeld zahlen", fasste Ulrich Berns die Landesliga-Premiere zusammen.

Bezirksliga, Gruppe 1: SV Walbeck II - SV Donsbrüggen 6:2 (4:1). Nach der Auftaktniederlage in Biemenhorst ließ die Walbecker Reserve im ersten Heimspiel nichts anbrennen. Nach neun Minuten stand es bereits 2:0 durch Tore von Jessica Weber und Jill Ringst. Der Anschlusstreffer von Donsbrüggen brachte die Heimelf nicht aus dem Konzept, erneut waren es Ringst (27.) und Weber (34.), die für eine beruhigende 4:1-Pausenführung sorgten. Nach dem Wechsel machten Lisa Peters und Sonja Gravendyck nach einer Stunde das halbe Dutzend voll. Danach verwaltete Walbeck das Spiel - für die Gäste reichte es in der 84. Minute immerhin noch zu einem zweiten Ehrentreffer.

Alemannia Pfalzdorf - TSV Weeze 1:3 (1:2). Mit dem Sieg beim Tabellenzweiten der Vorsaison haben die Weezerinnen ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Die frühe Führung durch Lara Scholten (17.) gab Sicherheit, Astrid Hömmkes (26.) erhöhte auf 2:0. Nach einer halben Stunde gelang den Gastgeberinnen der Anschlusstreffer. Die Alemannia drängte jetzt auf den Ausgleich. Nach der Pause hatten die Gäste das Spiel aber wieder im Griff. In der 70. Minute sorgte Franziska Thomas mit dem Treffer zum 3:1 für die Vorentscheidung. "Meine Mannschaft war von Beginn an hellwach und hat das Spiel trotz einer kleinen Schwächephase in der ersten Hälfte verdient gewonnen", sagte TSV-Trainer Olaf Schnell.

Bezirksliga, Gruppe 3: SC Auwel-Holt - SV Dülken 3:3 (2:3). Der Neuling aus Auwel-Holt erwischte bei seiner Bezirksliga-Premiere einen Start nach Maß. Bereits nach vier Minuten erzielte Jenny Aerts den Führungstreffer. Die Heimelf spielte selbstbewusst auf - nach einer halben Stunde erhöhte Nadine Aerts auf 2:0. "Anschließend haben wir leider das Spiel aus der Hand gegeben", meinte Trainer Matthias Peeters. Die Gäste antworteten mit drei Treffern innerhalb von nur zehn Minuten und führten zur Pause plötzlich mit 3:2. Doch nach dem Wechsel kämpften sich die Gastgeberinnen ins Spiel zurück. In der 64. Minute erzielte Jenny Aerts den 3:3-Ausgleichstreffer. Peeters: "Ich bin zufrieden. Wir wollten nicht mit einer Niederlage starten. Das haben wir geschafft."

TSV Wachtendonk-Wankum - Viktoria Anrath 2:2 (1:2). Abgesehen von der Chancenverwertung erwischte die TSV-Auswahl einen gelungenen Saisonstart. Mit einem Fernschuss sorgte Susanne Wylenzek für die 1:0-Führung (17.). Die Gastgeberinnen versäumten es anschließend, den Vorsprung auszubauen. Die Strafe folgte auf dem Fuß: Die Gäste drehten mit einem Doppelschlag (35. und 40.) noch vor der Pause den Spieß um. Nach dem Wechsel suchten die Gäste die Vorentscheidung und machten Druck. Doch der TSV hielt dagegen und erarbeitete sich wieder Torchancen. Erneut war Susanne Wylenzek aus der Distanz zur Stelle und traf zum verdienten 2:2-Endstand (65.). "Das Ergebnis geht in Ordnung. Wir haben uns vom plötzlichen Rückstand nicht verrückt machen lassen", sagte TSV-Trainer Andreas Klar.

(ksch)
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