SV Walbeck - GSV Geldern (morgen, 15 Uhr). Für beide Mannschaften geht es um nicht mehr viel. Nach oben und unten kann nichts mehr anbrennen. Dennoch sind Spiele zwischen Geldern und Walbeck immer heiß umkämpft - Derbystimmung eben.

Gelderns Trainer Peter Streutgens geht jedenfalls gelassen ins Spiel, schließlich ist seine Mannschaft schon jetzt bester Bezirksliga-Aufsteiger und zudem das beste Bezirksliga-Team aus dem gesamten Kreis Kleve. Nur ein Saisonziel haben die Gelderner noch nicht geschafft: die 50-Punkte-Marke. Mit derzeit 48 Zählern auf dem Konto könnte die Marke aber noch erreicht werden. Allerdings ist die Personallage im GSV-Lager weiter angespannt.

Zu den bereits Fehlenden gesellen sich nun auch Cristian Voicu und Amir Hashani, die sich beide im Spiel gegen Süchteln einen Bänderriss zugezogen haben. "Wen ich dabei habe, entscheidet sich erst morgen. Dennoch fahren wir nicht nach Walbeck, um zu verlieren. Wir wollen unsere Saison vernünftig und mit einem Sieg beenden", sagt Streutgens. Auch für die Gastgeber geht es um nichts mehr, da der Klassenerhalt bereits geschafft ist. Aber die Walbecker müssen nach dem Spiel noch eine Aufgabe erledigen, und zwar ihren Trainer würdig verabschieden. Denn Jan Schröers hört nach nur einer Saison berufsbedingt auf.

ASV Süchteln - Sportfreunde Broekhuysen (morgen, 15 Uhr). Mit hängenden Köpfen schlichen die Sportfreunde am vorigen Sonntag in die Kabine. Kurz zuvor war der Abstieg besiegelt worden. Nun, da die Entscheidung gefallen ist, könnte das Team von Spielertrainer Marc Kersjes es ganz ruhig angehen lassen. Aber, das macht der Coach deutlich, Broekhuysen will noch einmal alles geben. Zumal mit dem ASV Süchteln auch ein Gegner wartet, für den es noch um etwas geht. Schließlich wollen die Gastgeber den zweiten Tabellenplatz vor Scherpenberg verteidigen und die Aufstiegschance über die Relegationsrunde nutzen. "Süchteln ist ein abgezocktes Team. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben", fordert Kersjes, für den morgen um 16.45 Uhr Schluss ist.

Nach fünf Jahren, in denen er Höhen und Tiefen mit seiner Elf erlebt hat, verlässt der 37-Jährige den Klub und schließt sich dem FC Aldekerk an. "Es war eine sehr schöne Zeit. Ich habe mich in Broekhuysen immer wohl gefühlt. In dieser Woche habe ich auch schon ein bisschen Wehmut gespürt", gibt Kersjes zu.

TSV Wa.-Wa. - SC Waldniel (morgen, 15 Uhr). Wilfried Steeger, Trainer des TSV Wa.-Wa., ist froh, dass die Saison morgen zu Ende geht. "Wir sind froh, dass wir endlich mal etwas Pause haben", gibt der Coach zu. Im Heimspiel gegen Waldniel soll aber noch einmal ein Dreier herausspringen. "Es geht zwar für beide Teams um nichts mehr, trotzdem wollen wir noch mal einen Sieg holen, allein schon deshalb, weil ja einige Spieler, wie Marc Linssen, die Mannschaft verlassen", sagt Steeger. Egal wie das Spiel ausgeht, im Anschluss gibt es eine gemütliche Grillfete am Sportplatz. Personell gesehen sieht es für morgen "ganz manierlich aus", wie der TSV-Trainer verrät.