Fußball Mentale Stärke und ein treuer Anhang

Die Sportfreunde Broekhuysen sind mitten drin in ihrem Abenteuer "Fußball-Landesliga". Nach dem Auftakt-Erfolg gegen Moers musste die Elf anschließend aber eine deutliche Klatsche gegen Viersen verkraften.

Wo andere Teams anfangen, zu zweifeln und dem Vergangenen hinterherzutrauern, sind die Sportfreunde (auch dank ihres professionell auftretenden Coach) immer in der Lage gewesen, Negatives wegzustecken. Die Devise "Wir schauen von Spiel zu Spiel" schien auch gestern trotz der 0:1-Niederlage wieder aufzugehen. Die Elf präsentierte sich furchtlos, kampfeslustig und hat den Spagat zwischen "Fehler aufarbeiten" und "Blick nach vorn" immer gefunden. Das war auch das Erfolgsrezept in der vorigen Bezirksliga-Saison.

Nach einer längeren Durststrecke hatte sich die Elf damals aufgerafft und den Aufstieg auf der Zielgeraden perfekt gemacht. Dabei hatte Kersjes kurz vorher noch zugegeben, "dass mehrere kleine Wunder geschehen müssten, um den Aufstieg noch zu schaffen."

Viele bewundern die mentale Teamstärke, die aus der Reife jedes Spielers, aber vor allem aus der Unterstützung der Fans rührt. Bei jedem Heimspiel hat man das Gefühl, als sei das halbe Dorf unterwegs und verbringe den Sonntag auf der Sportanlage. Ganze Familien schlagen an der Bande ihre Zelte auf. Schon in der Bezirksliga trugen die Anhänger "ihre Jungs" zum Erfolg. Gestern war das nicht anders. Sogar die Frauenmannschaft, die sich kurz vorher in der Kreisliga A gegen Vernum mit 1:0 durchgesetzt hatte, schaute vorbei, um die Männer anzufeuern. Und da war es den "SFB-Ladies" auch gegönnt, kurz inne zu halten, um den anschließenden Abend sorgsam zu planen - und zwar mit einem großen Döneressen. Na dann mal guten Appetit.

CHRISTIAN CADEL

(cad)
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