Handball Mit Leidenschaft und Kampf zum Erfolg

Straelen · Handball-Landesliga Männer: SSV Gartenstadt - SV Straelen 28:30 (15:15) / Weisz und Groetelaers treffen am besten.

 Da können die Gegenspieler nur staunen, wie sich der Straelener Denis Rufatovic (r.) am Kreis durchsetzt und den Torabschluss sucht.

Da können die Gegenspieler nur staunen, wie sich der Straelener Denis Rufatovic (r.) am Kreis durchsetzt und den Torabschluss sucht.

Foto: Olaf Ostermann

Es waren in Krefeld beim nachgezogenen Spiel zwischen den Landesliga-Handballern des SSV Gartenstadt und SV Straelen gerade einmal zwölf Minuten gespielt, da zog SVS-Coach Dieter Pietralla die Notbremse. Auszeit beim Stand von 7:2 für den Gastgeber. "Wir haben den Start total verschlafen, vor allem in der Abwehr überhaupt keinen Zugriff auf die Gegenspieler bekommen. Die Gartenstädter konnten machen, was sie wollten", analysierte Straelens Trainer. Auch wenn sein Team wenig später sogar den Treffer zum 3:9 kassierte, lief es anschließend um einiges besser. Die Blumenstädter hatten ihr bis dahin körperloses Spiel aufgegeben und in den Kampfmodus geschaltet. "Über gelungene Aktionen in der Defensive und daraus resultierende Gegenstöße sind wir relativ schnell zurück ins Spiel gekommen", so Pietralla. Beim 11:11 war der Ausgleich hergestellt, beim Spielstand von 15:15 ging es schließlich in die Kabinen.

In Halbzeit zwei lieferten sich die beiden Mannschaften ein überaus intensives Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem zumeist der SVS die Nase vorn hatte, wenn auch knapp. Pietralla: "Wir haben weiterhin hart verteidigt, mussten dementsprechend auch einige Zeitstrafen in Kauf nehmen." In der Offensive zog Spielmacher Nelson Weisz geschickt die Fäden, entwickelte mit am Ende sechs Treffern dabei endlich einmal selbst ordentlich Zug zum Tor.

Und auch Nachwuchsmann Marco Verbeek wusste zu überzeugen, netzte mit blitzsauberen Würfen fünfmal ein. Dennoch geriet die Begegnung zum Zitterspiel. Auch Gartenstadt warf eine ordentliche Portion Leidenschaft in die Waagschale, ließ sich nie abschütteln. "Es war immer eng. Doch auch als bei dem einen oder anderen aufgrund unserer dünn besetzten Bank die Kräfte schwanden, sind wir nie in Rückstand geraten", berichtet der SVS-Coach aus einer heißen Schlussphase. In der gelang es schließlich Straelens Rechtsaußen Yannik Schiffer für seine Farben den Deckel draufzumachen. Mit seinem Tor zum 30:28 war die Partie gelaufen.

"Wenn man seine bisher einzigen Punkte gegen das derzeitige Schlusslicht der Liga holt und ansonsten dreimal relativ deutlich verliert, fragt man sich schon, wohin die Reise in dieser Saison wohl geht. Dementsprechend wichtig war dieser Sieg für uns", lobte SVS-Trainer Pietralla vor allem die geschlossene kämpferische Leistung seiner jungen Mannschaft. "Spielerisch müssen wir über kurz oder lang aber ganz bestimmt noch eine Schippe drauflegen."

(terh)
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