Laufsport Mit vollem Tempo über jedes Hindernis

Straelen · 300 Läufer nehmen an der dritten Auflage des Sieben Quellen Crosslaufes in Straelen teil und bezwingen die anspruchsvolle Strecke.

Im Vergleich zum Vorjahr hätte es nicht besser laufen. Die Schneemassen, die die Strecke noch um einiges anspruchsvoller gemacht hatten, fehlten in diesem Jahr zum Glück komplett. So stand der dritten Auflage des "Sieben Quellen Crosslaufs" im Straelener Waldgebiet Paesmühle nicht viel im Wege, abgesehen von Hügeln, unebenem Waldboden und dem einen oder anderen Schlammloch. Aber genau das sind die Gegebenheiten, die ein Crosslauf braucht.

Als Bester kam Christoph Verhalen vom Bunert Running Team Kleve damit zurecht. Er startete nicht nur über die rund 3,3 Kilometer lange Mittelstrecke, sondern machte auch auf der Langstrecke das meiste Tempo. Schon am Start lag Verhalen vorne. "In der letzten Runde konnte ich mich dann absetzen", sagt der glückliche Sieger, der die Läufe als "gute Vorbereitung" für seinen anstehenden Auftritt bei den Deutschen Cross-Meisterschaften in Löningen am achten März nutzte. "Das war mein letzter Wettkampf vor der DM. Dort darf ich mich dann gegen die deutsche Elite messen."

Lange hatte Verhalen einen ständigen Begleiter über die rund 8,3 Kilometer lange Strecke. Florian Finkenthal vom LV Marathon Kleve konnte bis zur Schlussrunde mithalten. Fast hätten die beiden den Zuschauern einen spannenden Zielsprint geliefert, letztlich musste Finkenthal seinen Kontrahenten aber ziehen lassen. "Irgendwann ging es nicht mehr. Aber immerhin habe ich den Kreismeisterschaftstitel geholt", sagt Finkenthal.

Denn auch in diesem Jahr konnten die Veranstalter, die Laufabteilung des SV Straelen, den kreisweiten Wettkampf ausrichten. "Mit dem Zuspruch des Läuferfeldes sind wir wirklich zufrieden. Und das Wetter hat uns in die Karten gespielt", sagt Abteilungsleiter Ekkehart Friedrich, der zudem die gelungene Arbeit des Organisations-Teams lobt. Dass alles gut funktionierte, fanden auch Julia Schäfer und Marit Kelling. Die beiden Straelenerinnen starteten über 5,6 Kilometer und kamen beide nach einer halben Stunde ins Ziel.

"Ich habe mich noch ganz spontan nachgemeldet, weil meine Familie auch am Start war", berichtet Kelling. Schäfer empfand die Strecke als besonders anstrengend. "Es ging rauf und runter und an einigen Stellen war es echt matschig." Für den Altmeister Karl Graf, der über die rund 5,6 Kilometer lange Distanz lief, war die Strecke aber etwas zu kurz. "Ich absolviere gewöhnlich Ultra-Läufe. Die kurzen Distanzen bin ich nicht gewohnt, aber ich bin zufrieden und habe alles gegeben", sagt der Pfalzdorfer.

Alles gegeben hatte auch Moderator Laurenz Thissen, der in gewohnt souveräner und humorvoller Art das Spektakel begleitete. Nur ein Auszug aus seinem Sprüche-Programm: "Wir grüßen die Paarläufer in Sotschi, aber hier in Straelen haben auch wir unsere Paare." Damit war Ralf Hassenpflug gemeint, der mit seiner Laufpartnerin zwar als Letzter ins Ziel über die Langstrecke kam, sich aber gebührend feiern lassen konnte.

(cad)
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