Fußball Muss Walbeck auf dem "Mini-Platz" ran?

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Der SV Walbeck ist in Dilkrath zu Gast. Die Partie ist nach derzeitigem Stand auf dem gefürchteten "Mini-Kunstrasenplatz" angesetzt. Geldern und Broekhuysen mit Heimspielen. Sevelen und Wa./Wa. spielen auswärts.

 Kein Rasen und keine Asche? Der SV Walbeck um Marcel Fronhoffs (r.) wird morgen wohl auf dem Dilkrather Kunstrasenplatz spielen.

Kein Rasen und keine Asche? Der SV Walbeck um Marcel Fronhoffs (r.) wird morgen wohl auf dem Dilkrather Kunstrasenplatz spielen.

Foto: Gerhard Seybert

Der sechste Spieltag könnte erste Grüppchenbildungen in der Tabelle zur Folge haben.

DJK Dilkrath - SV Walbeck (morgen, 15 Uhr). Die Hammer-Wochen hat Walbeck hinter sich. Nun steht ein etwas leichteres Kaliber auf dem Plan. "Wir sind erstmal froh, die Topteams hinter uns zu haben. Jetzt kommen aber auch die Spiele, in denen wir in der Pflicht stehen", sagt Walbecks Trainer Jan Schröers. "Ich rechne mit einem umkämpften Match. Wir haben zwar noch einige Baustellen, was den Spielaufbau und die Ballkontrolle angeht, allerdings haben uns die vergangenen Partien auch gezeigt, dass wir gegen starke Teams mithalten können."

Noch ist nicht ganz sicher, auf welchem Platz in Dilkrath gespielt wird. Nach derzeitigem Stand soll die Partie auf dem gefürchteten "Mini-Kunstrasenplatz" stattfinden, auf dem viele Teams in der Vorsaison Probleme hatten. Schröers bleibt gelassen: "Dann müssen wir uns den Platz einfach zu Nutze machen." Der Coach vertraut auf die Flexibilität seiner Elf, sich an verschiedene Situationen anpassen zu können. Stephan Gorthmanns ist gesperrt, Stefan Patyk ist angeschlagen. Hinzu kommen einige Krankheits-Ausfälle.

Sportfreunde Broekhuysen - Fichte Lintfort (morgen, 15 Uhr). Derzeit hat der Landesliga-Absteiger Broekhuysen erst einen Punkt auf dem Konto. Den Negativtrend will Spielertrainer Marc Kersjes auch nicht schönreden. "Ich würde nicht von Druck sprechen, aber uns fehlt momentan das Selbstvertrauen. Das müssen wir uns allmählich erarbeiten", sagt er. Gegen Lintfort soll damit wieder angefangen werden. "Fichte ist technisch und spielerisch stark. Wir wollen aber nur auf uns schauen und unsere hohe Quote individueller Fehler abbauen. Zudem müssen wir unsere Chancen effektiver nutzen", fordert Kersjes. Christoph Elspaß fällt wegen eines Kahnbeinbruches längere Zeit aus. Andreas Janhsen und Nick Meyer sind aber wieder einsatzbereit.

GSV Geldern - TSF Bracht (morgen, 15 Uhr). Nach wie vor wartet der Aufsteiger GSV Geldern auf den ersten Saisonsieg. Auch in der vorigen Woche wurde nichts daraus. Mit 1:5 musste sich das Team von Trainer Peter Streutgens gegen Lintfort geschlagen geben. Ob morgen der erste Dreier gefeiert werden kann, ist fraglich, da der GSV die TSF Bracht empfangen, die in der Vorwoche deutlich mit 5:2 gegen Kleve II gewannen. "Klar, Bracht ist ein schwerer Gegner, aber wir haben gut trainiert und sind weiterhin gut drauf", sagt Streutgens optimistisch. Zudem kehren mit Ümiz Ezer und Waldemar Jagel zwei wichtige Abwehrmänner zurück. Allerdings musste Streutgens sich wieder auf die Suche nach einem Torwart begeben. Gefunden hat er Christian Molderings, Keeper der vierten Mannschaft (Kreisliga C). "Er hat aber ein deutlich höheres Niveau. Unsere Devise lautet, zu gewinnen. Selbst ein Punkt würde uns schon Auftrieb geben. Das Team muss sich endlich mal belohnen", sagt Streutgens.

VfL Tönisberg - SV Sevelen (morgen, 15 Uhr). Mit dem 1:1 gegen den favorisierten SV Scherpenberg zeigte sich der SV Sevelen zuletzt in ganz guter Verfassung. Und so soll es auch im Auswärtsspiel beim VfL Tönisberg sein, fordert Sevelens Coach Achim Apitzsch. "Wir müssen an die Leistung anknüpfen und alles abrufen, wenn wir in Tönisberg etwas holen wollen", sagt er. Allerdings - und da macht Apitzsch sich auch nichts vor - ist der VfL klarer Favorit. Trotzdem ist Sevelens Trainer optimistisch und glaubt an seine Mannschaft. "Wir haben gut trainiert. Wichtig wird sein, dass wir konstant agieren und nicht mit einer solch laxen Einstellung zu Werke gehen, wie gegen Kleve und Xanten. Leider fehlen uns mit Michael Sibben und Martin Backus zwei wichtige Verteidiger."

1. FC Kleve II - TSV Wa./Wa. (morgen, 15 Uhr). Obwohl der 1. FC Kleve II seit vier Spielen ohne Sieg ist, will Wachtendonks Trainer Wilfried Steeger seine Mannschaft nicht zum Favoriten erklären. "Kleve hat sich verändert, und ich habe gehört, dass die Elf hinten sehr geordnet steht", sagt er. Deshalb rechnet der Coach mit "einem interessanten Spiel auf Augenhöhe". Zuletzt zeigte sich der TSV in torhungriger Laune und fegte den Tabellenletzten Hülser SV mit 7:2 vom Platz. "Klar, wir wollen nachlegen, wissen aber auch um die Schwere der Aufgabe", sagt der TSV-Trainer. Rene op de Hipt wird urlaubsbedingt ausfallen. Ansonsten hat Steeger alle anderen Spieler zur Verfügung. Auch Marc Linssen steht wieder bereit, ist aber noch nicht zu 100 Prozent fit.

(cad)
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