Nach zwei Niederlagen in Folge hat der SV Sevelen gestern Abend mal wieder einen Dreier verbucht und gleichzeitig den dritten Tabellenplatz erklommen. Dort steht die Elf von Coach Thorsten Fronhoffs mindestens bis morgen. "In der ersten Halbzeit war ich auch richtig zufrieden. Jetzt haben wir 15 Punkte auf dem Konto, und damit zwei mehr als in der Winterpause der Vorsaison", sagte Fronhoffs.

In der ersten Halbzeit hatte sein Team leichte Vorteile, ging bissiger in die Zweikämpfe und versuchte, sich nach vorne zu spielen. Doch erst durch einen indirekten Freistoß durch Jens Schwevers ging Sevelen mit 1:0 (35.) in Führung. Dem Tor vorausgegangen war ein unerlaubter Rückpass seitens der Walbecker Gäste. "Das war kein Rückpass. Das war ein Verstolperer", monierte Walbecks Trainer John Hesen später. Seine Elf hatte in Durchgang eins Probleme mit der Ballbehauptung und leistete sich zu einfache Fehler. In der zweiten Halbzeit übte Walbeck schließlich mehr Druck aus, Sevelen zog sich mit zunehmender Dauer (und Regen) immer weiter zurück, lag jedoch immer auf der Lauer. "Da haben wir uns aber zu weit zurückfallen lassen", sagte Fronhoffs. Das lag auch daran, dass Walbeck später aufmachte, um noch zum Ausgleich zu kommen. Die erste dicke Chance verbuchte Michael Janßen, der einen zugesprochenen Elfmeter jedoch ungenau platzierte, oder anders gesagt: Sevelens Keeper Jonas Tersteegen war einfach zur Stelle. Auch später hatte Janßen noch eine Chance, Sevelen allerdings auch. Insgesamt war Walbeck gestern aber zu harmlos. Stattdessen machten es die Hausherren besser. Andre Leenen stürmte nach vorne und wurde nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt. Philipp Langer verwandelte den Elfmeter zum 2:0 (83.). "Das war ein schlechtes Spiel von uns. Ich könnte jetzt Ausreden suchen, was ich aber nicht mache", sagte Hesen.