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Fußball Nervenkrimi: Aldekerk punktet doch noch

Gelderland · Fußball-Bezirksliga, Gruppen 3 und 4: Der FC Aldekerk verbucht gegen Strümp erst in der Nachspielzeit einen Punkt. Der SV Walbeck geht in Bedburg-Hau mit 1:5 unter. Der GSV Geldern fertigt den 1. FC Kleve II locker und leicht ab.

 Wenigstens einen Punkt zuhause behalten: Der Aldekerker Max Lindemann (l.) gewinnt den Zweikampf gegen Strümps Tobias Wimmers (r.).

Wenigstens einen Punkt zuhause behalten: Der Aldekerker Max Lindemann (l.) gewinnt den Zweikampf gegen Strümps Tobias Wimmers (r.).

Foto: Gerhard Seybert

Geldern gewinnt mit 3:0. Der SV Sevelen verspielt eine 1:0-Führung gegen den FC Moers-Meerfeld und bringt seinen Trainer Thorsten Fronhoffs zur Weißglut.

Gruppe 3: FC Aldekerk - SSV Strümp 2:2 (0:2). Marc Kersjes, Spielertrainer des FC Aldekerk, musste sich diesmal wieder in Geduld üben. Erst in der Nachspielzeit hatte er Gewissheit, dass seine Mannschaft gegen Strümp doch noch einen Punkt herausgeholt hatte. "Die erste Halbzeit war eher ein Sommerkick auf beiden Seiten. Beide Teams hatten Chancen", sagte Kersjes. Während der FCA die Maschen jedoch verfehlte, machten es die Gäste aus Strümp besser. Nach 22 Minuten führten sie bereits mit 2:0. "Man muss schon sagen, dass wir bei den Toren etwas mitgeholfen haben. Ab der 30. Minute hatten wir dann die Kontrolle und auch Chancen zum Anschluss."

Nach der Pause kam Aldekerk deutlich besser zurück auf den Platz und verbuchte gleich mal zwei Riesendinger. Jannis Altgen köpfte den Ball jedoch über die Latte, Oliver Martens verzog vor dem leeren Tor. Jubeln durfte der FC erst in der 66. Minute, als Niklas Hegmans einen Freistoß von Tarik Benchamma nutzte und das 1:2 herstellte. "Danach hatten wir zunächst Glück, nicht das 1:3 zu kassieren. In den letzten zehn Minuten haben wir allerdings noch einmal ordentlich Druck gemacht", sagte der FC-Coach. So gelang Jannis Altgen in der Nachspielzeit der rettende Treffer zum 2:2. "Das Ergebnis ist für beide Seiten in Ordnung. Unsere Leistung war aber eher durchschnittlich", resümierte Kersjes.

Gruppe 4: SGE Bedburg-Hau - SV Walbeck 5:1 (4:0). Beim Tabellenvierten SGE Bedburg-Hau war für den SV Walbeck diesmal einfach nichts zu holen. Mit 1:5 hatte die Elf das Nachsehen. "Für uns war einfach nicht mehr drin. Bereits vor der Pause war das Spiel entschieden", sagte Walbecks Kapitän Stefan Patyk. Walbeck lag vor dem Seitenwechsel schon mit 0:4 zurück. "Wir haben einfach keinen Zugriff bekommen. Und man hat gemerkt, dass wir schon seit Wochen auf dem Zahnfleisch laufen." Da half es auch nicht, dass Philipp Elspaß extra für das Spiel aus dem Urlaub gekommen war. "In der Pause haben wir uns gesagt, dass wir die Niederlage akzeptieren müssen. Wir wollten die zweite Halbzeit dann wenigstens noch positiv gestalten und haben das Beste daraus gemacht."

Bedburg-Hau schaltete fortan einen Gang runter, Walbeck konnte immerhin für mehr Ordnung in den eigenen Reihen sorgen. Ein Tor gelang den Gästen danna auch noch. Jonas Gerke netzte zum zwischenzeitlichen 1:4 ein. Die SGE erhöhte kurz vor Schluss per Elfmeter noch auf 5:1. "Uns war nach der ersten Halbzeit auch wichtig, nicht auseinanderzubrechen. Das ist uns auch gelungen", resümierte Patyk.

SV Sevelen - FC Moers-Meerfeld 1:2 (1:0). Sevelens Coach Thorsten Fronhoffs geizte nach der Niederlage gegen Meerfeld nicht mit Kritik am Auftritt seiner Elf. "Ich bin stinkwütend und nach dem Spiel auch sofort nach Hause gefahren." Obwohl die erste Halbzeit noch einigermaßen Okay gewesen sei, Sevelen nach dem Tor von Tobias Winkler mit 1:0 führte und locker mit 2:0 oder 3:0 in die Pause hätte gehen können, lief im zweiten Durchgang überhaupt nichts mehr zusammen. "Die zweite Halbzeit war unterirdisch. Wir haben uns katastrophale Fehler geleistet", sagte Fronhoffs. Ein folgenschwerer passierte beim Meerfelder Ausgleich in der 49. Minute. Der schlimmste Sevelener Patzer geschah allerdings kurz vor Schluss, als ausgerechnet der Ex-Sevelener Dennis Schmidt zum Meerfelder Sieg traf. "Solch ein Abwehrfehler passiert selbst einem F-Jugendlichen nicht. Das war einfach nur ärgerlich und dumm", schimpfte Sevelens Coach. "Wir hätten den Deckel schon vor der Pause draufmachen müssen. Aber nein, wir verlieren wieder den Faden. Hinzu kam, dass die Jungs sich auch noch von Nebensächlichkeiten haben ablenken lassen."

GSV Geldern - 1. FC Kleve II 3:0 (2:0). Mit einem überzeugenden Sieg gegen Kleve II hat der GSV Geldern die unglückliche Niederlage vom vergangenen Mittwoch gegen Vrasselt wieder ausgebügelt. Die Gastgeber machten von Beginn an Tempo und brachten den 1. FC somit in Bredouille. Nach den Toren von Rene op de Hipt und Maik Noldes stand es nach 32 Minuten bereits 2:0. "Ich hab' in der Pause dann die Stallorder ausgegeben, in der zweiten Halbzeit defensiver zu agieren und auf Konterchancen zu warten", sagte Gelderns Coach Peter Streutgens. Und die Taktik ging auf. Geldern überließ in den ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit den Gästen das Zepter, die daraus aber keinen Profit schlagen konnten.

Mit ein Grund war die gute Verteidigung der Heimelf. Nachdem dann Cristian Voicu im Klever Strafraum gefoult worden war, und der Schiedsrichter folgerichtig auf Elfmeter entschied, netzte Erdi Ezer zum 3:0 ein. "Wir haben mit Raffinesse gewonnen. Irgendwann hatte Kleve auch keinen Bock mehr. Daher ist der Sieg verdient", sagte Streutgens.

(RP)
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