Handball Platz drei erreicht und Topspiel vor der Brust

Straelen · Handball-Oberliga, Frauen: Der SV Straelen führt zur Pause nur knapp mit 13:12 gegen Aufsteiger TB Wülfrath. Am Ende feiern die Grün-Gelben aber einen doch deutlichen 30:25-Heimsieg. Heute Abend ist der SVS in Düsseldorf gefordert.

 Zur Pause führt der SV Straelen nur knapp gegen TB Wülfrath. Im zweiten Durchgang brennt dann nichts mehr an und der SVS gewinnt.

Zur Pause führt der SV Straelen nur knapp gegen TB Wülfrath. Im zweiten Durchgang brennt dann nichts mehr an und der SVS gewinnt.

Foto: Gerhard Seybert

(terh) Im Wettrennen um den dritten Tabellenplatz fuhr der SV Straelen einen wichtigen Heimsieg ein. Gegen den starken Aufsteiger und direkten Tabellennachbarn TB Wülfrath gewannen die Grün-Gelben nach einer deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit zwei am Ende doch souverän mit 30:25. "Ein gutes Ergebnis gegen einen guten Gegner, auch wenn spielerisch bei uns nicht alles gepasst hat", entdeckte Straelens Trainer Harry Mohrhoff nach Spielschluss noch ein Haar in der Suppe.

Mit dem Sieg gegen Wülfrath zogen die Blumenstädterinnen nach Pluspunkten an Lank vorbei und kletterten vor dem heutigen Spitzenspiel bei Fortuna Düsseldorf erst einmal auf auf den "Bronzerang".

Den etwas besseren Start in eine über 40 Minuten ausgeglichene Partie erwischten die Gäste. Doch nach einem 2:4-Rückstand fand auch der SV Straelen ins Spiel und konnte sich, basierend auf einer guten Defensivleistung, auf 12:8 absetzen. Doch Wülfrath hielt dagegen, verkürzte noch vor dem Seitenwechsel auf 13:12 und konnte die Partie bis zum 17:17 offen gestalten. "Die Halbrechte haben wir ganz gut im Griff gehabt, die Bodenpässe zur Kreisläuferin weniger", sagte Mohrhoff. Sein Team wusste sich jedoch zu steigern und schaltete, angeführt von einer nimmermüden Katrin Geelen und einer ungewöhnlich torhungrigen Leonie Maes, einen Gang nach oben. Der Lohn der Mühen: Fünf Straelener Treffer in Serie und eine 22:17-Führung, die im Anschluss noch bis auf 28:21 ausgebaut werden konnte. Selbst die dritte Zeitstrafe und die damit verbundene Roten Karte gegen Anika Sewing, mehrere verworfene Siebenmeter und eine immer offensiver agierenden Wülfrather Deckung brachten die Grün-Gelben nicht mehr aus dem Tritt. "Es war ein erkämpfter, aber ein verdienter Sieg meiner Mannschaft", freute sich Harry Mohrhoff über die Punkte 30 und 31.

Zeit zum Verschnaufen hat die Straelener Mannschaft kaum, denn schon heute Abend ist sie bei Fortuna Düsseldorf (Anwurf 20.10 Uhr, Freiherr-vom-Stein Realschule) wieder gefordert. "Der Druck, gewinnen zu müssen, liegt nicht bei uns", sagt Coach Mohrhoff vor der Partie beim Tabellenzweiten und einzigen Verfolger von Ligaprimus Aldekerk.

Düsseldorfs Rückstand auf den ATV beträgt derzeit nur zwei Zähler, dennoch könnte jede weitere Niederlage für die Fortuna das endgültige Aus im Meisterschaftskampf bedeuten. "Vielleicht gelingt es uns ja, ein wenig Nachbarschaftshilfe zu leisten. Das wäre nur gerecht, schließlich haben wir Aldekerk auch schon zwei Punkte geklaut", erklärt Mohrhoff mit einem Schmunzeln. Um Düsseldorf zu schlagen, müsste bei den Blumenstädterinnen aber alles passen.

In der Defensive geht es für die Grün-Gelben vor allem darum, dem groß gewachsenen und wurfgewaltigen Rückraum den Schwung zu nehmen und zu Fehlern zu zwingen. "Wenn wir ins Laufen kommen, können wir die Fortuna ärgern. Haben die sich erst einmal sortiert, dürfte es für uns schwierig werden, den 6:0-Abwehrbeton zu knacken", gibt der SVS-Coach die Marschrichtung vor.

Dabei werden er und das Team ohne Julia Janssen und Leonie Maes auskommen müssen. Stattdessen könnte aber Steffi Heuvels ihr langersehntes Comeback feiern. Übrigens: Das Hinspiel verlor der SV Straelen damals mit 21:25.

SV Straelen: Heines, Pieper - Sewing (8/5), Geelen (7), Maes (5), Linssen (3), Fiedler (3/1), Heckmanns (2), K. Janssen (2), Ripkens, van Bebber, J. Janssen, Zoé Daguhn.

(terh)
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