Fußball Profil: "Jung, hungrig, charakterstark"

Straelen · Der SV Straelen rüstet sich für das Abenteuer Fußball-Oberliga. In Nico Wehner (Germania Ratingen) und Drilon Istrefi (TSV Meerbusch) stehen die ersten Neuzugänge für die kommende Saison fest. Weitere Verstärkungen sollen folgen.

 Zwei Verstärkungen für das Straelener Flügelspiel: Nico Wehner (links, gelb-blaues Trikot) kommt vom künftigen Ligarivalen Germania Ratingen an die Römerstraße, Drilon Istrefi (rechtes Bild, gelbes Trikot) war unumstrittener Stammspieler beim Oberliga-Absteiger TSV Meerbusch.

Zwei Verstärkungen für das Straelener Flügelspiel: Nico Wehner (links, gelb-blaues Trikot) kommt vom künftigen Ligarivalen Germania Ratingen an die Römerstraße, Drilon Istrefi (rechtes Bild, gelbes Trikot) war unumstrittener Stammspieler beim Oberliga-Absteiger TSV Meerbusch.

Foto: Achim Blazy/Dieter Wiechmann

Die Meisterfeier inklusive viertägiger Mannschaftsfahrt nach Mallorca ist Geschichte. Ab sofort gilt die volle Konzentration des SV Straelen der Zukunft in der Fußball-Oberliga. Dreieinhalb Wochen vor dem Start der Saisonvorbereitung präsentieren die Grün-Gelben jetzt die ersten Neuzugänge. Vom künftigen Oberliga-Konkurrenten Germania Ratingen kommt Nico Wehner. Der 21-Jährige kann in seiner noch jungen Laufbahn bereits 29 Einsätze in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse vorweisen. Der Mittelfeldspieler ist ein so genannter Linksfuß und soll in Zukunft mit Außenverteidiger Yannik Stevens ein starkes Duo auf der linken Seite bilden.

Fußball: Profil: "Jung, hungrig, charakterstark"
Foto: Dieter Wiechmann

Das Pendant für den rechten Flügel kommt vom Oberliga-Absteiger TSV Meerbusch. Der 23-jährige Drilon Istrefi war dort unumstrittener Stammspieler. Der pfeilschnelle Mittelfeldspieler kam in der abgelaufenen Saison in sämtlichen 34 Partien zum Einsatz. Sein Empfehlungsschreiben für den SV Straelen: acht Treffer und zwei Torverlagen. An dem jungen Mann hat's also nicht gelegen, dass der TSV Meerbusch demnächst wieder in der Landesliga kickt.

Die beiden entsprechen exakt dem Straelener Anforderungsprofil für das "Abenteuer Oberliga". "Wir interessieren uns nur für Spieler, die jung, hungrig und charakterstark sind. Sie sollen ganz einfach Bock haben, in einer intakten Mannschaft Oberliga zu spielen", sagt Trainer Stephan Houben. Der Meistermacher, der in Sachen Kaderplanung zwischenzeitlich mehr oder weniger auf sich alleine gestellt war, wird seit kurzem wieder entlastet. Der Verein hat Katip Sürün als sportlichen Leiter installiert. "Kato" war zuletzt als Assistent von Trainer Sandro Scuderi beim Landesligisten SV Sonsbeck im Einsatz, kennt aber das Umfeld an der Römerstraße wie seine Westentasche. "Ich habe Kato als Co-Trainer unserer zweiten Mannschaft kennen gelernt. Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut", erklärt Houben.

Da die Grün-Gelben verstärkt auf Talente aus den eigenen Reihen wie Maik Hemmers, Yannis Weyers, De Nhi Tecklenburg oder Ersatzkeeper Stefan Hüpen setzen wollen, schickt der SV Straelen in der kommenden Saison eine der jüngsten Oberliga-Mannschaften ins Rennen. Stephan Houben: "Ich habe nach unserem aktuellen Planungsstand einmal grob überschlagen und komme auf einen Altersdurchschnitt von 23 Jahren."

In den nächsten Tagen und Wochen sollen neben Nico Wehner und Drilon Istrefi noch weitere Verstärkungen folgen, damit der Straelen für die große Herausforderungen gerüstet ist. Da Daniel Vogel, der erst in der Winterpause vom VfL Jüchen gekommen war, den Verein bereits wieder verlässt, soll noch eine Alternative für das defensive Mittelfeld her. Außerdem sind die Grün-Gelben auf der Suche nach dem kreativen Gegenstück auf der Spielmacher-Position - der Aufsteiger möchte mit einem echten "Zehner" in die Saison starten. Außerdem soll noch ein weiterer Ersatzmann für Stammtorhüter Marian Gbur her - danach sollte der Straelener Oberliga-Kader komplett sein.

Der Mann, der die Grün-Gelben ganz souverän zur Landesliga-Meisterschaft geführt hat, ist sich seiner Sache sicher. "Wir werden mit einer guten Mannschaft in die Saison starten", versichert Stephan Houben, der seine Jungs am 2. Juli zur ersten Trainingseinheit bittet.

(RP)
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